Paraschas-
Biblische Wochenlesung
EINFÜHRUNG
In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten) für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.
Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!
Nach Sukkot also im Oktober beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung
DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unseren Buchshop (Vitamine Teil 1)
Die Druckausgabe des zweiten Teils (Vitamine Teil 2)
DEN ZWEITEN JAHRESKREISLAUF 2023 BIS 2024 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unserem Buchshop: Vitamine Teil 3
(Teil 4 ist noch in Arbeit, erscheint demnächst)
Dreizehnte Wochenlesung - Winter 2025 |
21.01.2025, 06:40
Teil 2
Jetzt in diesem zweiten Teil der Wochenlesung geht es um Bedrängnis, Bedrückung, Leid, Drangsal, Trübsal. All die Dinge, die mit der neuen Situation der Israeliten unter dem neuen Pharao zu tun haben. Und das... mehr
18.01.2025, 09:18
2. Mose 1,1 – 6,1; Richter 9,7-15; Psalm 110+111+112; 2.Sam 1-8; Jesaja 27,6-28,13+ 29,22-23; Jeremia 1,1-2,3; Apg. 2+19; Röm 12,1–21; Matt. 2,1-12+ 22,23-33; Luk 20,27-44; Epheser 6,16 bis 17; Hebr. 11,23-26.; 2.Thess
Wir fangen mit dieser Parasha mit dem zweiten Buch Mose an. Vieles dazu findet ihr in Vitamine 1 und 3. Aber in diesem Jahreskreislauf wollen wir uns vor Allem mit zwei Themen innerhalb dieser Wochenlesung... mehr
Zwölfte Wochenlesung - Wajechi „Und er lebte“ |
14.01.2025, 14:35
Teil 2
Machen wir noch ein wenig weiter mit der Josefsgeschichte, die uns jetzt schon intensiver beschäftigt hat. Der Verrat von Josef durch seine Brüder findet im Neuen Testament durch den Verrat von Judas an Yeshua... mehr
10.01.2025, 06:36
1.Mose 47,28 – 50,26; Psalm 52+53+54; 1.Sam. 21-3; 1. Könige 2,1–12; Joh. 10,1–21+14,1-19; 1.Thess.
Wir wollen in dieser Wochenlesung die Betrachtung von Josef beenden, da auch sein Leben und das seines Vaters Jakobs, der die zwölf Söhne segnete, hier endete. Die Basisdaten können wir in den vorherigen zwei... mehr
Elfte Wochenlesung - Wajigasch „Und er trat heran“ |
03.01.2025, 12:22
1. Mose 44,18 - 47,27; Psalm 116+117+118; 1.Sam. 11-20; Hesekiel 37,15-28; Luk 24:30-48; Apg. 16-18; Joh. 5,1-47; Eph.
Den Überblick über die 11te Wochenlesung findet ihr im letzten Jahreskreislauf von Vitamine 3. Dort haben wir uns auch die Person von Juda und nicht nur Josef näher angeschaut. Wir können also gleich die... mehr
Zehnte Wochenlesung - Winter 2024 |
02.01.2025, 10:19
Teil 2
In Teil 2 geht es um einzelne Worte und deren Bedeutung in dieser Wochenlesung, aber aus dem Hebräischen heraus. Gerade auch in Bezug auf Josef; aber auch auf die Bedeutung für heute. Josef erwarb zunehmend... mehr
28.12.2024, 23:53
1.Mose 41,1-44,17; 1.Könige 3,15-4,1; Sacharja 2,14-4,7; Psalm 3,13 bis 18 + 8,9; 108+109; 1.Sam. 1-10; Sacharia 2,10–4,7; 4.Mose 7,42-47+ 14,8 + 9+28,9-15; Joh. 1,1–18+ 10,22-28; Röm. 10,1-13; Galater 5,19 - 25
In dieser vorletzten Parascha-Wochenlesung des Jahres schauen wir uns das Herzstück der Josefsgeschichte in Ägypten an. Wie immer gibt es viel zu lernen. Die Haftara, also die prophetische Ergänzungslesung... mehr
Neunte Wochenlesung - Vayeshev "und er wohnte" |
18.12.2024, 18:57
1.Mose 37,1 – 40,23; Psalm 106+107; Ruth 1-4; Amos 2,6–3,8; Micha 6,8; Matthäus 1,18-25; Römer 8,18–39
Starten wir diese 9te Wochenlesung mit einer kurzen Zusammenfassung, die wir in einzelnen Kapiteln schon teilweise in den vorherigen beiden Jahren beleuchten konnten. Die Geschichte von Josef und seinen... mehr
Achte Wochenlesung - Vayishlach "und er ging/schickte/sandte" |
15.12.2024, 18:23
Teil 2
Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer... mehr
12.12.2024, 18:35
1. Mose 32,4-36,43; Psalm 119,89-176; Ri 10-21; Obadia 1:1–21; Eph. 4:1–32; Apg. 11-15; Matthäus 2,13-23+ 5,23 + 24
Diese Woche geht es um Wiederherstellung. Wir hatten die Geschichte von Esau und Jakob schon letzte Woche kurz auf der Agenda. Die Versöhnung war kurz. Versöhnung und Wiederherstellung sind noch nicht... mehr
Siebte Wochenlesung - Vayetzei "Und er verließ/ging los/floh" |
10.12.2024, 15:51
Teil 2
Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer... mehr
07.12.2024, 17:04
1.Mose 28,10 – 32,3; Maleachi 1,1–2+7; Richter 1-9, Hosea 12,13-14,10; Römer 9,6–29; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Johannes 1:43-51; 4,1-26+1,43-51; Epheser 4,1–32
Es geht in dieser Woche u.a. um Konflikte. Konfliktmanagement zwischen Brüdern könnte man sagen. Die Kurzzusammenfassung dieser Parascha umfasst die Geschichte Jakobs, nachdem er von den vermeintlich... mehr
Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen" |
03.12.2024, 16:30
Teil 2
Im Hebräischen verstehen wir eigentlich darunter auch ein Konzept - als Kette von Ereignissen-, wo ein Ereignis letztlich zum Nächsten und zum Nächsten führt und es dafür auch Ursächlichkeiten und... mehr
28.11.2024, 17:11
1.Mose 25,19 – 28,9; Jes. 1,12; Psalm 1+2+5; Jos. 13-24; Maleachi 1,1–2,7; 1.Samuel 20,18-42; Lukas 21,1-4; Hebr. 12,14-17; Matthäus 10,21-38; Apg. 1-5; Eph. 5,25-28+32+33; Röm 9:6–29
In Vitamine 1 und 3 lesen wir einiges über die Grundvoraussetzung für diese Wochenlesung „Generationen“ oder auch „Nachkommen, Geschichte, Genealogien. Alles Wörter und Übersetzungen, die mit dieser Lesung zu... mehr
Fünfte Wochenlesung - Chayei Sarah "Das Leben Sarahs" |
26.11.2024, 06:33
Teil 2
Jetzt kommen wir zu einem anderen Teil der Lesung. Der Ankunft der Braut. Der Hintergrund dazu war 1. Mose 24,62 + 63. „Isaak lief auf dem Felde, als er aufsah und Kamele herankommen“. Diese Karawane brachte... mehr
22.11.2024, 17:34
1.Mose 23,1-25,18; 1. Könige 1,1-31; Psalm 22+40+41; Jos. 1-12; Matt 8:19-22; Luk 9,57-62; Johannes 4,3-14; 1.Petr. 3,1–7
Wir haben nun schon einiges über Sarah und Rebecca in dieser fünften Woche durch die letzten zwei Kreisläufe gelesen. Der Inhalt der Wochenlesung wäre also: Tod und Begräbnis von Sarah Den Kauf der... mehr
Vierte Wochenlesung - Wajera "Und es erschien" |
18.11.2024, 17:33
Teil 2
Lass uns in diesem zweiten Teil nur einen Satz aus der aktuellen Lesung herausgreifen, um einmal zu sehen, was wir darin alles an versteckten Infos finden können. Der Vers wäre in 1. Mose 21,33 + 34. Abraham... mehr
14.11.2024, 17:43
1.Mose 18,1–22,24; Psalm 113+114+115; Hiob 32- 42; 2.Könige 4,1-37; 2.Petr.2,4-10; Hebr. 6:13-20; Lk. 16-20+ 17,28-37;
Wir gehen weiter in den Wochenlesungen mit Abraham, der für Sodom und Gomorrha Fürbitte leistet und der drei Engel, die im Eingang von Abrahams Zelt in der Hitze des Tages erschienen. Die alten jüdischen... mehr
Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Zieh hin! / Geh für dich"
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11.11.2024
1.Mose 12,1–17,27; Jes. 40,27–41,16; 16: Apg 7,1-8; Röm 3,19-5,6; Gal 3,15-18; Kolosser 2,11-15; Mat 1,1–17; Johannes 8,51-58
Der Wechsel vom Alten ins Neue,
das Überqueren in unbekanntes Land
Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren über das Leben von Abraham und Sarah berichtet. Nachzulesen in Vitamine Band 1 + Band 3, dritte Woche. Dort stehen viele Basisfakten. Aber der Stoff geht uns nicht aus, denn er behandelt die wichtigsten fundamentalen Punkte der ganzen Bibel. Von der Genesis, also dem ersten Buch Mose bis zum Buch der Offenbarung ist bedeutsam, dass Abraham der Vater der Nation Israel und damit aber auch der Vater aller, die im Glauben an den einzig wahren Gott stehen, als zentrale Figur des Gesamtplans der Errettung und Erlösung der Menschheit, aufgezeigt wird. Die eigentliche Errettung und Erlösung geschah dann durch Yeshua.
Wir wissen also, dass der Vater Abrahams wohl Produzent von Götzenfiguren war, die aus Stein, Holz oder Marmor aber nur von menschlichen Händen gemacht wurden.
Wir wissen ebenfalls, dass die Bedeutung von „Lech Lecha“ nicht nur „Geh voran, sondern auch geh weg von hier“ bedeutet. Es sind also, in sich selbst, zwei verschiedene Aufforderungen enthalten und wen würde es wundern, wenn wir bei einem solchen Auftrag Gottes nicht auch fragen würden, wo denn das entsprechende Fahrticket wäre. Wo ist die Routenplanung? Wer bezahlt diese Reise?
Das wären unsere menschlichen Gedanken. Heute wie auch damals.
Unglücklicherweise hatte Abram, sich ohne den entsprechenden Auftrag Gottes entschieden, seinen Neffen Lot mitzunehmen, mit dem es dann jede Menge Probleme gab.
Das wiederum bringt uns zu der Frage, wie oft wir durch unsere eigene Verwandtschaft in Schwierigkeiten kommen. Auch Joshua 8 und 9 gibt uns, vom Prinzip her, Hinweise, dass wir aufpassen müssen, durchaus jede Menge falsche Ratschläge zu bekommen, Erwartungen zu erliegen und in andere Fallen zu kommen und die uns vom Weg Gottes oder von seinem Auftrag ablenken können. Das kann traurigerweise gerade durch nahe Verwandtschaft (wie Geschwister, Eltern, Großeltern, Nichten, Neffen, Onkel, … d.h. alles was im ersten und zweiten Grad als Verwandtschaft gesehen werden kann, geistig, wie auch blutslinienmäßig) geschehen.
In der Geschichte mit Lot zeigt sich der wahre Charakter Abrahams und auch der von Lot, weil die Hirten Lots ganz klar den Vorteil sich das beste Land und die besten Plätze für ihre Schafe zu nehmen, ausnutzen. Sicher Abraham hatte Lot die Wahl gelassen. Aber Tatsache ist auch, dass sie eigentlich Diener Abrahams waren. Aber sie haben Abrahams Schäfer und ihre Herden zur Seite gedrängt, indem sie diese Wahl zu Ihrem Vorteil trafen.
Aber Abraham war der Chef der Kopf der Familie und hat letztlich entschieden.
Er blieb freundlich, hat sich gar nicht auf Diskussionen oder einen Kampf eingelassen. Das ist natürlich sehr sanft, freundlich, fürsorglich, nicht habgierig, sich nach Frieden ausstreckend von Abraham, und zeigt etwas von seinem Charakter.
Abraham ist nicht am Krieg und Kämpfen interessiert, wenn es nicht unbedingt sein muss. Er besteht nicht in Selbstgerechtigkeit, auf das was er als Haupt eigentlich einnehmen könnte.
Damit passt er auch in das Vorbild Yeshuas für ein gerechten Mann.
Hier sehen wir einen Vorläufer von dem, was es bedeutet auch die andere Wange hinzuhalten, was wir im Allgemeinen in unserer eigenen Selbstgerechtigkeit gar nicht mehr gelernt haben.
Dass Abraham keine kleine, unbedeutende Person war, sieht man daran, dass er eine eigene Armee hatte, als er Lot befreite, der von den fünf Königen Syriens gefangen genommen wurde. Lot und seine Familie wurden versklavt. Sicher sind 400 kriegsfeste Männer noch keine große Armee. Aber mit Gottes Hilfe hat es auf alle Fälle gereicht.
Auch hier müssen wir wieder die Lektion auf uns selbst beziehen.
Wir betrachten den Charakter Abrahams und den Punkt der Selbstgerechtigkeit und der Vorteilsname von Lot und seinen Hirten, also dem Eigengewinn, dem eigenen Nutzen. Und dann aber auch trotz der offensichtlichen Frechheit von Lot und seinen Hirten die Fürsorge, ihn wieder frei zu kämpfen, nachdem Lot zu dumm war, die falsche Wahl des Landes zu treffen, weil er sich hier nicht richtig verteidigen konnte. Was Lot nämlich nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass die Ebene zwar sehr fruchtbar und grün war, aber völlig unbefestigt und unsicher. Die Berge mögen härter sein und auch nicht einfach zu leben. Aber sie bieten Schutz. Und Lot hatte keine große Armee. Er war zwar durch Abraham absolut wohlhabend geworden, aber er hat ich leider in seinem Charakter nicht in Richtung Abrahams Charakter entwickelt. Und so wie er war, waren auch seine Diener und Schafhirten.
Die Vorbilder prägen die Mannschaft und das Team.
Dennoch sind es persönliche und eigene Entscheidungen. Lot hätte sich anders entscheiden können, und hätte andere Wege lernen können. Aber er tat es nicht.
Bei Abraham geht es weiter als er nach diesem gewonnenen Kampf zurückkehrte und dabei Salem bzw. Jerusalem passierte. Dort traf er Melchisedek. Interessanterweise hat ihn ein zuvor nie in der Bibel genannter König Melchisedek, ohne Wenn und Aber, sofort mit Wein und Brot, was wir heute das Abendmahl bezeichnen würden, willkommen geheißen und ihn geehrt. Im Gegenzug hat ihm Abraham den 10ten von all seiner Beute, die ihm vorteilsweise durch die Befreiung von Lot in die Hände gefallen war, an Melchisedek weitergegeben. Somit zeigt sich eigentlich, dass Abraham sehr fürsorglich und weise, auch in dieser Richtung, war. Ein Mann der denkt und der auch das tun will und tut, was richtig ist.
Ein Mann der als Friedenstifter bezeichnet würde. Sowohl mit seinen Nachbarn, wie auch in seinem eigenen Clan. Der Beziehung zu den umgebenden Stämmen sucht, und nicht vordergründig hier Kriegspläne hat.
Umso erstaunlicher ist es, dass er bei all der Fürsorge, die Fürsorge für seine Frau Sarai vergisst. Dass er recht schaffen war, sehen wir natürlich auch daran, dass er sah, dass er für das Land, das er für seine Beerdigung mit der Höhle aussuchte, auch bezahlte. Er bestand absolut darauf, ohne zu wissen, wie wichtig und bedeutsam es in späteren Jahrhunderten sein würde, dass dies kein Geschenk, sondern effektiv ein Kaufvertrag war, der nicht mehr anfechtbar war.
Abraham gehörte dieses Land.
In all dem Positiven gab es aber auch Charakterschwächen.
Darüber hatten wir teilweise schon gesprochen. Wir bedenken meistens nicht, dass die Grundlage des Bundes mit Abraham, der als ewig bezeichnet wurde, sein Glaube war. Und dieser Glaube war nicht nur der Gehorsam das Land zu verlassen, sondern auch 30 Jahre auf diesen verheißenen Sohn zu warten, obwohl er hier den schweren Fehler beging, zwischenzeitlich auf die ungeduldige Sarah zu hören.
Ihre Ungeduld hatte sich sozusagen auf ihn übertragen. Dennoch kam es zu Abrahams Traum, der die Grundlage für diesen Bund zwischen der Menschheit und dem Menschen Abraham und dem einzig wahren Gott gab. Es war sogar eher ein einseitiger Bund, weil Gott alle Pflichten übernahm. Der Vorteil eines solchen einseitigen Bundes, von dem wir wissen, dass der Bundespartner allmächtig, allwissend und treu war und ist, ist offensichtlich. Denn bei einem zweiseitigen Bund kann eine Partei den Bund brechen.
Genau das ist bei der Menschheit, und bei den einzelnen Menschen auch passiert. Bis heute. Bei einem einseitigen Bund kann eigentlich nur der Empfänger diesen Bund, ohne ihn zu brechen, einhalten. Denn üblicherweise wäre die Person, die der Geber ist, auch diejenige, die ein solches Versprechen oder Verheißungen des Bundes brechen kann. Das ist allerdings bei unseren Bündnispartner JHWH in seiner absoluten Treue nie geschehen. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass der Bund mit Yeshua, der ebenfalls alles schon für uns getan hat und somit ebenfalls einseitig die Bundesbedingungen voll und ganz erfüllt hat, und der den Bund damit gehalten hat, durch die Empfänger also uns tatsächlich und vielfach, sogar oft täglich, gebrochen worden.
Dieser unser Bundesbruch geschieht meist durch Untreue und Unglauben, Unsicherheit und Ungeduld.
Im Prinzip hat Gott seinen einseitigen Bund hier durch Yeshua und Noah bei Abraham wiederholt, denn es gab bereits eine Art Bundesschluss mit Noah, der durch das Ende der Flut und das Zeichen des Regenbogens, die Erde nicht mehr durch Wasser zu zerstören, in Gang gesetzt wurde.
Die Bedeutung dieser Art von Bund, Tiere zu teilen und dazwischen zu gehen, war und ist im alten Mittleren Osten bekannt. Es bedeutet, dass wenn ich meinen Part des Bundes nicht halte, ich in zwei Hälften geteilt werden darf und verbrannt werden soll. Ganz schön heftig.
Deshalb ist bei solchen alten, sehr stabilen Bündnissen, die Grundlage wirklich die Versprechen des Bundes auch zu halten. Egal was passiert!! Wenn ich einen Bund dieser Art abschließe, werde ich meinen Teil halten, denn sonst geht es mir ans Leben und zwar sehr unschön!! Das hat Gott ganz klar bewiesen, in dem ER als Feuer durch diese Tierhälften hindurch ging.
Besonders ist natürlich auch, dass es sich nicht nur um ein Tier, sondern mehrere handelt. Darin steckt eben noch ein Geheimnis.
Interessanterweise kam direkt nach dem Bundesschluss Gottes Aussage, dass ER das Land Abraham zwar verheißen hat, aber dass sie es noch nicht gleich als Erbe haben werden, sondern dass es erst die Nachkommen von Abraham einnehmen dürfen.
Zuvor müssen sie durch eine Zeit der Sklaverei gehen und anderen Nationen dienen und erst nach vier Generationen dürfen sie ins Land zurück. Das erinnert uns doch stark auch an die 10 verlorenen d.h. vertriebenen Stämme Israels in die Nationen, die durch die assyrische Gefangenschaft und die damit ausgesprochenen Zeitflüche, nach der Beendigung dieser Exilzeit zurück in ihr Heimatland kommen werden, weil sie ihre Gefangenschaften erkannt haben.
Hier haben wir auch eine besondere Bedeutung von VIER, denn später bei den Flüchen heißt e auch, dass diese Flüche bis vier Generationen wirken dürfen. Diese Regel gilt nur für die Personen, die nicht im Bund mit Jesus Christus sind. Die im Bund sind, müssen den Bund aber effektiv im Glauben und im Bewusstsein was ein Bund bedeutet, halten. Die 4 Generationsregel galt und gilt also für Heiden und auch sicher für solche, die den Bund gebrochen haben und/oder auf Abwegen gehen.
Tatsache ist aber auch, dass wir hier 430 Jahre haben, denn damals war ein Lebensalter auf 100 Jahre pro Generations gerechnet (heute ist eine Generation nur noch 40 Jahre in der Berechnung), was dann real 430 Jahre Gefangenschaft und Sklaverei in Ägypten bedeutet.
Was ich bei diesen Ausführungen hervorheben will, ist, dass gerade solche Helden der Bibel, wie Abraham, von denen in Hebräer 10 d.h. im NT enormes gesagt wird, und Abraham als der Urvater aller Nationen genannt wird, kurz nach all dem super Positiven, was er mit und durch Gott erlebt hatte, inklusive Bund, dann durch den Verrat an Sarai (erst später bekam sie ihr H) gesündigt hat. Und das gleich zweimal hintereinander.
Das soll uns zeigen, dass auch solche Helden schnell fallen können.
David ist so ein Fall, Jakob ist so ein Fall. Dennoch hat Gott sie nicht losgelassen und auch mit ihren Fehlern weiter an ihrer menschlichen Ausbildung und Charakterformung gearbeitet. Gott selbst ist bei den Personen, wo seine Söhne Fehler gemacht hatten, wie Abraham bei Sarah, eingeschritten und hat Sarah geholfen. Somit ist auch der zweite Personenpart, dem geschadet wurde, der verletzt wurde, von Gott Gutes zu teil geworden und es gab persönliche Erfahrungen, die der verletzten Person dem HERRN selbst näher brachten und ihn/sie von dem Partner etwas lösten und auf IHN, den HERRN, ausrichteten.
Aber all das zeigt, dass auch die größten Helden letztlich menschlich sind und Fehler machen können, die sie auch tatsächlich tun. Das gilt auch noch heute und wie Sarahs Ehemann, muss auch der heutige Partner, sich dem stellen und sich selbst nach solchen Fehlern, klar ins Gesicht schauen und nicht dieses Versagen, diese Fehler nicht verdrängen oder sich als „DER Versager“ selbst innerlich verdammen, was sehr häufig geschieht. Solches Verhalten ist meist unbewusst. Ohne Verdammnis können wir aufstehen, unsere göttliche Krone richten, die wir durch Jesus Christus, bekommen haben, und weitergehen.
Unser Schöpfergott gibt uns mehr wie eine Chance.
Das sehen wir auch an Jesus und Petrus. Und auch Mose hatte wirklich versagt.
In einem Punkt hat es ihn viel Zeit gekostet und letztlich auch denen, denen er helfen sollte (den versklavten Israeliten), denn immerhin hat ihn die Ermordung des ägyptischen Aufsehers 30 Jahre im Midians Wüste gekostet und somit konnte auch der Auszug aus Ägypten erst 30 Jahre später geschehen.
Menschliche Fehler haben also Gottes Zeitrechnung, die ER Abraham gab, auf 430 Jahre statt 400 verlängert. Und dennoch fand der Exodus genauso statt, wie Gott es wollte.
Das ist genau das, was wir aktuell auch sehen. Das Gericht Gottes hätte schon vor einiger Zeit kommen müssen, um die Kirche und uns Gläubige aufzuwecken und aus unseren bequemen Positionen herauszuholen, damit wir schneller für die nächsten Generationen und ihre Ausbildung da sind. Denn der Feind hat alles schon positioniert. Gerade, wenn wir auch uns in Weltgeschichte und Politik informieren und merken, wo wir tatsächlich schon mit der ganzen Entwicklung vom „Reset dieser Welt“, also in der Entwicklung einer neuen Weltordnung sind, die ich schon seit vielen Jahren ganz öffentlich von vielen Personen angesprochen, auch umgesetzt wird, doch für die Kirche scheinbar nicht existiert. So wie Covid damals, für viele so überraschend kam, und sich eine scharfe Teilung, durch einen sklavischen Gehorsam, der in diesem Sinne nicht biblisch ist und der sich innerhalb des Leibes Christi zeigte, so werden wir auch als Leib Christi wieder so blind und taub in Entwicklungen hineinlaufen, die uns erneut spalten kann und wird. So, dass viele Anhänger des Antichristen tatsächlich Christen sein werden, weil sie NICHT oder nicht ausreichend informiert sind. Weil sie nicht aus Babylon herausgekommen sind, und weil sie noch nicht einmal wissen, was eigentlich das babylonische System ist.
Das kann uns den Hals kosten. Nur diesmal trotz all dem, was Gott uns schon an Warnungen hat zukommen lassen, kostet es uns wirklich den Hals, denn wir haben keine weiteren Chancen mehr, weil wir am Ende der Endzeit sind. Gott hat uns immer und immer wieder, aufgrund von Gebeten und Fürbitten, noch zusätzliche Zeit zum Umkehren geschenkt, aber die Veränderung, die sich viele Fürbitter auch gewünscht haben, um mehr Christen noch zur Umkehr und zur Veränderung von Charakter und vielen anderen Dingen, Heilung der inneren Verletzungen zu führen, sind nicht angegangen worden. Aber genau diese inneren Verletzungen, mit ganz viel Ängsten und Panik, Sorgen und vieles, vieles mehr, lässt uns gleich zum Opfer von Manipulationen werden.
Wir fallen dann darauf hinein und erkennen noch nicht einmal die Manipulation.
Wie zurzeit der Pharisäer und Schriftgelehrten, die gegen das eigene Volk gehen. Nur damals hieß es vom Hohen Priester „Einer muss sterben, damit der Rest lebt“, was nicht nur eine Lüge, sondern auch eine Täuschung war.
Heute werden sehr viele sterben und die Anderen, die glauben ihm Recht zu sein, werden nicht leben, sondern den ewigen Tod erleiden. Das sind Dinge über die wir jetzt intensiv nachdenken müssen und wirklich die Bremse ziehen. Gott bestürmen, wo der eigene Weg für die Veränderung und für das Verlassen des Alten liegt.
Das kostet Zeit. Das kostet Geduld und wird nicht ganz einfach. Aber es führt, wie Jesus immer sagt, mit IHM und in IHM zum wahren, echten und nicht verdrehten Christusbild, zum Leben.
Die Gefahr des religiösen Geistes, der unsere Kirche schon über viele Jahre und Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, immer und immer wieder, unterwanderte, wie kleine und große Füchse, bringen solche Bewegungen des Heiligen Geistes zum Stehen und jetzt, die immer neu entstehende Bewegung des Geistes zur Starre d.h. in eigenen Dogmen und Rechtssystemen zu erstarren. Leider bemerken wir es nicht und sind dennoch Opfer dieses religiösen Geistes. Zu oft denken wir, dass das Führung von Gott wäre. Ist es aber nicht. Der religiöse Geist ist einer der größten Gefahren für die christliche, aber auch jüdische Welt, weil er uns langsam und beständig sterben lässt, wie ein Frosch der im kalten Wasser, das zunehmend erhitzt wird, bis es kocht, und dann stirbt. Immunisierung nennen wir das auch neudeutsch.
Genau solche Wochenlesungen sind anhand von solchen biblischen Helden sehr wohl erkennbar. Ebenfalls bei Sarah. Mit den Schwächen, die dort auftreten und die mit Sicherheit, mit inneren Sehnsüchten und Wünschen zu tun haben. Zur damaligen Zeit war eine Frau nichts wert, wenn sie nicht Kinder geboren hat, weil Kinder die Altersversicherung für alle waren. Diese Minderwertigkeit, die sich eben auch durch das was ich in den früheren Wochenlesung über Sarah schon gesagt habe, so offensichtlich niederschlägt, hat zu grandiosen Fehlentscheidungen und Ismaels geführt.
Gerade auch wir heute, als Frauen, als Frauen Gottes, müssen und dürfen nicht aufhören Gott zu fragen, wo unsere Schwächen liegen, wo unsere Ungeduld liegt, wo unsere Ängste und Sorgen sind, und wo diese verwurzelt sind, damit wir hier nicht fallen, und andere noch mit hineinziehen.
Diese Themen, die in den Grundbedürfnissen des Menschen liegen und sehr viele verschiedene Facetten haben, müssen angegangen werden, sonst können wir nicht sauber aus Babylon herauskommen, sofern wir das überhaupt wollen.
Zurück zu Abraham und den Beispielen an biblischen Helden, die ich noch genannt habe. Auch heute gibt es große Männer und Frauen im Glauben. Sie dürfen sehr wohl Vorbilder sein, wie die alten Generäle in Gottes Reich, aber wir dürfen sie nicht in der Weise erhöhen, ob es in Religion, politisch oder wirtschaftlich ist, so dass sie zu Idolen oder Götzen werden. Sie sind keine Götter. Ob wir dieses Wort nennen oder nicht, sondern sie sind Menschen.
Die Gefahr liegt in der Wachsamkeit und in der Aufmerksamkeit, die massiv nachlässt, wenn es mir gut geht. Wenn du nicht vorsichtig bist, fällst du schneller als du denkst. Auch und gerade, wenn du einen bisher sehr guten Lauf hingelegt hast.
Wir sehen also, dass mit dem Abschluss der letzten Wochenlesung, nachdem Gott die Sprache der Menschen verwirrt hatte, letztlich damit auch die Menschheit verwirrt hatte, was zur Spaltung von verschiedenen Personengruppen führte, dass auch eine Art neue Nation entstanden war. Jede Menschengruppe hatte nun ihr eigenes Territorium, ihr eigenes Land bekommen und fing an, Grenzen zu ziehen und sich abzuschotten. Und all das nur, weil dieser Turm von Babel gebaut wurde, der ein Zeichen war, wie damals bei Satan auch, dass sich die Menschheit über Gott erheben wollte. Man wollte sich aus Gottes Kontrolle über seine Schöpfung befreien.
Aber es ist eine völlig falsche Freiheit, weil wir das was im geistigen Raum läuft überhaupt nicht abschätzen können. Das uns schleichend überrollen und uns gefangen nehmen kann, uns taub und blind macht, ohne dass wir es wirklich erkennen.
Die Bibel gibt uns sehr viel Auskunft darüber. Aber es wird so gut wie nie darüber gepredigt. Dieser Stolz, diese Überheblichkeit aus menschlichem Können, Intelligenz und Wissenschaft, die Schöpfung Gottes massiv zu beeinflussen, wie wir das bei der heutigen Technik und Wissenschaft so deutlich sehen, hat letztlich zum Zerfall und zum Niedergang der Menschheit geführt. An diesem Punkt sind wir wieder.
Wie oft, wenn wir unser eigenes Leben und das von anderen analysieren, ist genau dieses Problem; „mein Ruf, ich will mir einen Namen machen, ich will was Besonderes sein oder auch ich will nicht auffallen, muss angepasst sein, die Ursache für Abweichungen vom göttlichen Weg, auf dem ich vielleicht sogar mal war. Der Abfall vieler Christen von diesem Weg, ist mittlerweile schon sichtbar. Und er beschleunigt sich. Sicher ist es schwer, sowie für Abraham, wenn wir einen solchen Befehl oder eine Anweisung Gottes bekommen, das Alte zu verlassen, ohne zu wissen, wo das Neue und wie das Neue aussieht.
Es ist ein großer Unsicherheits- und Ungewissheits-Faktor.
Der Mensch hasst sowas. Der Mensch will Sicherheit, Regeln, Netzwerke, Struktur, an denen er sich festhalten kann.
Die Sehnsucht des Menschen ist es gut und sicher zu sein. Diese Worte finden wir oft in der Bibel.
Aber diese Unsicherheit diese Ungewissheit macht uns abhängig von Gott und seiner Führung.
Ich muss lernen, auf Gottes Stimme zu hören und mich nicht nur auf andere verlassen, weil das einfacher und angenehmer ist. Jeder (prophetische) Mensch, auch, wenn er oft genug gut und richtig liegt, kann Fehler machen. Das haben wir gerade bei den großen Vorbildern gesehen.
Abraham wusste also anfangs gar nicht wohin er gehen sollte, sondern nur eine grobe Richtung ohne konkretes, direktes Ziel. Für Sarah und den Rest war das natürlich eine besondere Herausforderung. Sie musste sich ganz auf ihren Mann verlassen und das, was er vorgegeben hatte.
Wenn ich nicht selbst eine Beziehung und Verbindung zu Gott habe, kann das eine ganz schöne Abenteuerreise sein. Aber Gott bringt uns in den heutigen Generationen mehr und mehr in die Selbstverantwortung. Verantwortung für das eigene Leben zu nehmen, und sich nicht nur auf den anderen oder einen großen Führer zu verlassen.
Ich muss lernen, selbst zu denken und für das, was ich tue und entscheide gerade zu stehen. Das muss ich so und so im Endgericht. Ausreden werden mir da nicht helfen. Und das ist sehr vielen im Leib Christi bis heute nicht klar. Leider wird darüber auch kaum oder nicht geredet.
Unsicherheiten machen Angst. Und Ängste zu überwinden, ist das Gebot der Stunde. Dazu muss ich meine Ängste aber erst kennen. Und viele dieser verschiedenen Angstnuancen sind mir gar nicht klar, weil sie oftmals schon in der Kindheit entstanden sind. Ich, die die Ursachen gar nicht mehr kenne, und mich an bestimmte Verhaltensweisen, dem Unangenehmen auszuweichen z.B., gewöhnt habe.
Ausweichen, fliehen, verdrängen, vergessen sind aber nicht die richtigen Methoden, um aus solchen Verhaltensweisen und damit oftmals aber auch falschen Entscheidungen herauszukommen.
Vergessen wir nicht, Abraham war zu dem Zeitpunkt, als der Ruf kam, ein durchaus wohlhabender Mann. Durch seinen Vater, der sich schon längere Zeit hier niedergelassen hatte, obwohl er eigentlich hätte weiterziehen wollen.
Erinnern wir uns an das Gleichnis im Neuen Testament, als Gott den reichen Jüngling aufforderte, alles zu verkaufen, den Armen zu geben und IHM nachzufolgen. Der junge Mann hat es nicht geschafft. Abraham schon. Sicher konnte er ein Teil seines Vermögens mitnehmen. Aber die Unsicherheit und die Gefahren, die auf dem Weg lauerten, waren durchaus Hinweise, dass das Ganze gar nicht so einfach ging.
Es brauchte Glauben und Vertrauen in diesen Gott, der ihm begegnet war. Genau das zeichnete Abraham aus. Abrahams Belohnung für seinen Gehorsam war unter anderem, das Hinzufügen eines Buchstaben „H“ das im Hebräischen „hey“ ausgesprochen wird und im Namen Gottes JHWH zweimal vorkommt. Mit diesem hinzufügen wurde Abraham selbst und sein Leben, durch die Veränderung seines Namens, geheiligt. Das gleiche gilt für Sarah. Auch sie bekam am Ende ihres Namens dieses „H“.
Wenn wir also einmal starten würden jede Toraportion, also jede Wochenlesung als eine Art persönlichen Leitfaden für unser Leben zu sehen, wie eine Art Anweisungs- und Bedienungshandbuch, wie wir unser ewiges Leben erreichen und behalten können, unsere Geburtsrechte wieder ausgraben und in Stand setzen, würden wir auch herausfinden, dass die Narrative jeder Toraportion zu entfalten, wie diese von Lech Lecha, eine richtige Bombe in unser Bewusstsein zünden kann.
Das gilt für die Geschichte der Menschheit und unsere persönliche Beziehung mit Gott. Ebenfalls natürlich für unsere nationale Geschichte.
Auch das war ein Grund warum Mose den Israeliten und den Anbetern gesagt hatte, dass sie sofort, wenn Sie in dieses neue Land kommen werden, Erstlingsfrüchte dem Herrn zu Füßen legen und darbringen sollen, und zu geben hatten. (5. Mose 26,5). Für die Israeliten war Ägypten ein Schmelzofen, durch den der HERR Israel viele Jahre der Sklaverei, der Härte und auch der harten Umstände führen musste, beginnend mit diesem Garten, als der das Land Goshem auch schon bezeichnet wurden.
Auf diesem Land mussten sie als sie Sklaven wurden, mit Steinen, die zum Bau von Pyramiden und großen Städten in Ägypten endete, schwerste Arbeit zu leisten.
Genau dieses schleichende Schicksal ist aber auch für und in der heutigen Gesellschaft zu sehen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Der Mittelstand fällt zunehmend weg und das auch von großen, politischen Akteuren, durch Globalisierung, die voranschreitet, bewusst gesteuert und geplant. Aber die Armen in der heutigen Gesellschaft sehen sich häufig noch gar nicht mal als arm und gewöhnen sich an ihre Umstände. Diese werden aber immer schwerer. Um einen gewissen bequemen Lebensstandard zu halten ist man bereit, entweder immer mehr zu arbeiten, die Familie immer mehr zu vernachlässigen oder man verkauft sich stückchenweise und damit seine Freiheit. Wir leben immer mehr nach den Vorgaben des Staates, der angeblich unser Leben regeln will und uns, wie damals im römischen Reich mit Brot und Spielen (das ist bei uns Freizeit, Medien und Grundversorgung), zumindest die Grundversorgung sicherstellt.
Aber das ist nicht das Leben Gottes für sein Volk, das sie gerade mit der Grundversorgung und einem Dach über dem Kopf auskommen sollten.
Noch ist es nicht so weit, aber wir sind kurz davor, und merken es nicht.
Das Wasser ist schon so heiß, so dass der Frosch schon halb tot ist, aber auch nicht und nicht mehr die Kraft hat, dann noch irgendetwas zu tun, um herauszukommen. So scheint es zumindest. Aber der HERR ist noch nicht fertig mit uns. ER hat uns nicht verlassen und versucht uns auf zu wecken. Anders wie in anderen Erweckungen und dennoch Aufzuwecken.
Jeder von uns sollte sich also einmal Gedanken machen, wie er anhand dieser Wochenlesung, der davor und früheren Ausführungen, mit seinem Leben einmal Resümee ziehen, um gerade noch rechtzeitig die Kurve, raus aus dieser Endlosschleife zu kommen. Es ist schon witzig, dass genau diese Endlosschleife in der Schmuckindustrie letztes und dieses Jahr ein neuen Modetrend kreiert hat. Aber die Ewigkeitsschleife als Zeichen gehört allein Gott, der seine immerwährenden Kreisläufe hat.
ER weiß, was für dich und mich, und die Menschheit generell gut ist. Nur je mehr wir uns aus Seinen Regeln lösen wollen, um menschlichen Regeln, auch wenn sie religiös nett zurecht gemacht sind, beugen, die Bibel außenvor lassen, auch das Verständnis für die Bibel außenvor lassen, selbst nicht in die Tiefe gehen, werden wir diese Geheimnisse nicht entdecken können, um auch für uns selbst solche Analysen vorzunehmen. Dann können wir aber auch die Schritte durch „das wollen und gelingen“, das was Jesus Christus uns schenkt, nicht unternehmen.
Sie machen Angst, weil Sie unsicher sind.
Heute das Bekannte, der letzten 10 oder sogar 15 Jahre zu verlassen, um etwas Neues zu starten, ist eine wirklich schwere Entscheidung. Für junge Leute noch besser und einfacher, als für Ältere. Dennoch spricht Gott zu jeder einzelnen Person auf die eine oder andere Weise, dass hier Veränderungen, teilweise massive Veränderungen dran sind. In so vielen Fällen bewegen wir uns nicht. Sind wir starr und paralysiert. Allein bei der Vorstellung, unseren bekannten Rahmen, unsere festen Gerüste, mit denen wir unser Leben bisher stabilisiert haben, loszulassen, und uns wieder auf eine unbekannte, unsichere Reise mit Gott in etwas Neues zu begeben.
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Zweite Wochenlesung - Noach "Noah" |
31.10.2024, 14:55
1.Mose 6,9 – 11,32; Jes. 54,1-55,5; Psalm 104+105; Hiob 11-21; Luk. 1,5-8+ 3,23-38+ 6-10; 2.Petr. 3,3-14; Jakobus 3,13-17 +4,4+5
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Erste Wochenlesung - Bereschit „Im Anfang“ |
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Zusammenfassend können wir also in diesem zweiten Teil sagen, dass diese Wochenlesung die Schöpfungsgeschichte des Universums umfasst. Die Rolle und das Mandat der Menschheit über alle Tiere, Fische, Vögel,... mehr
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1.Mose 1,1-6,8; Psalm 33+88+89; Hiob 1-10; Jesaja 42,5-43,10; Luk 1-5; Johannes 1,1-17; Off 21:1-5
Überall in der Welt und immer am Schabbat beginnt jetzt, durch das Einsetzen der Thora(rolle), und damit eines neuen Jahreskreislaufs wieder die erste Wochenlesung im ersten Mose 1:1. Aber auch die... mehr