Fünfundvierzigste, sechsundvierzigste Wochenlesung – Ki Tetze "Wenn du ausziehst"
Zurück zur Übersicht25.08.2023
5.Mose 21:10–25:19; Jesaja 54:1–10; Matthäus 5:31-32; Matthäus 19:3-12 + 22:23-32; Lukas 23,1-25; Galater 3:9-14; und 1.Timotheus 5:17-18.; 1. Korinther 5:1–5 + 9:4-18;
Lasst uns diese Wochenlesung mit einer kurzen Zusammenfassung beginnen.
• Mose wiederholt die verschiedenen Gebote und Gesetze, die gelten, wenn z.B. die Israeliten sich gefangene Frauen genommen haben.
• wie sie mit rebellischen Söhnen umgehen sollen.
• das Gebot dem Nachbarn zu helfen, wenn z.B sein Esel verletzt ist
• das Verbot ein Feld mit vermischtem Samen zu besäen und zuletzt
• eine Definition von dem, was man von dem Weingarten, dem Wingert des Nachbarn essen darf.
Unsere Überschrift „Wenn du ausziehst“ steht im 5.Mose 21, 10 und bezieht sich auf den Krieg, auf das Kämpfen mit dem Feind und endet mit einer Beschreibung einer Situation, die uns klarmacht warum wir IMMER im KRIEG mit Amalek sein müssen und ihr Andenken aus den Himmeln ausrotten sollen.
Deshalb werden wir uns in dieser Wochenlesung schwerpunktmässig mit zwei Vorgaben, die von Amalek und die der ungehorsamen Kinder beschäftigen.
Zuerst also der Punkt, wer unser physischer und wer der geistige „Amalek“ Feind, damals war und heute ist.
In einer solchen Betrachtung oder ersten Analyse des Wortes und der Bedeutung von „Feind“ kommen wir zu einer Geschichte in Exodus oder im zweiten Mose.
Die Israeliten befinden sich auf ihrer Reise in das verheißene Land. (Später befassen wir uns noch mit ihrem geistigen Status und auch mit dem Grund, warum sie schon so kurz, nachdem sie befreit wurden, bereits attackiert werden durften).
Es ist recht bedeutsam sich die Art des Angriffes der Amalekiter anzuschauen.
Es ist ein hohes Maß von Gewalt, Grausamkeit und Hinterlistigkeit zu sehen.
Es scheint so, als wäre dieser Angriff über zwei Tage ausgeführt worden und es war erst „der nächste Tag“, also der zweite Tag, an dem sich das Schicksal Israels gewendet hatte und es brauchte, enorme Anstrengungen von Moses, indem er konstant seine Arme und Hände erhoben haben musste, damit Josua, als Krieger, diesen Feind vernichten konnte.
Dann finden wir noch einen zweiten Vorfall eines Angriffs der Amalekiter, nachdem die 12 Spione zurückgekehrt waren.
Durch den Beweis der enormen Rebe mit einer Weintraube, die von zwei Männern auf einem Stecken getragen wurde und die von den Spionen von ihrer Erkundungstour mitgebracht wurde, konnten diese Gottes Wort als wahr bestätigen.
Das Traurige dabei ist aber auch für uns heute so oft zu sehen.
Wie oft haben wir einen Beweis von Gottes Treue und Wahrhaftigkeit, auch seines Segens, in unserem Leben, und versäumen es dennoch wirklich Seine Treue zu erkennen und IHM zu glauben.
Weil die Menschen damals den bedrängenden Vorschlag der zehn ungläu bigen Spione sofort akzeptierten, ohne wirklich darüber nachzudenken, dass es doch nicht sehr weise wäre, bei solchen Riesen das Land der Verheißung - Kanaan - zu betreten, haben sie Gott durch ihren Unglauben gerichtet.
Sie haben IHN bewertet und für nicht glaubwürdig befunden, obwohl der Beweis vor ihrer Nase war.
Das hat bekannterweise ein sehr schlimmes Urteil nach sich gezogen.
Und genau dieser Ungehorsam, nach dem Unglauben, hat die Tür dafür geöffnet, dass die Amalekiter sie wieder ganz schwer schlagen konnten (4. Mose 14,40 bis 45).
Der dritte Vorfall trat dann in der Zeit Sauls auf.
Dieser hatte Probleme mit den Amalekiter und befand sich im Krieg.
Hatte sie schwer geschlagen und dann den Wert seines Sieges annulliert, also zunichte gemacht, indem er die klare Aussage Gottes, den Befehl den König und alles andere zu töten widerstanden hatte und einiges zurück behalten hatte.
Das war damals und ist auch heute so oft eine Mischung aus Rebellion und Habgier. (Erster Samuel 15,3 + 20 und 21).
Im vierten Fall sind wir dann bei David.
100 Jahre später. Zu dessen Lebzeit.
Er und seine Männer gehen in den Krieg und kamen dann wieder nach Hause.
Und während sie weg waren haben die Amalekiter ihr Basislager in Tziklag überfallen, alle nicht mitgezogenen Männer getötet.
Frauen und Kinder gefangen genommen.
David hatte in einem enormen Kraftakt und nach tiefem Gebet alles und sogar noch Beute zurückgeholt.
Aber was wäre gewesen, wenn David sie nicht verfolgt, und überwältigt und damit geschlagen hätte?
Die Amalekiter, auch die Midianiter und Ismaeliter waren damals als Sklaven und Menschenhändler bekannt.
Durch solche Aktionen hätten sie natürlich sehr effektiv die Befreiung Israels aus Ägypten wieder umkehren können. (Erster Samuel 30,1 bis 3).
Was wäre das heute für dich und mich?
Stell dir nicht nur diese Frage sondern finde auch heraus, was dich gefangen nehmen könnte!!
Durch welche gemeinen, hinterhältigen, überraschenden Vorfälle könnten wir vom Glauben abfallen?
Bis wir es gar nicht merken, dass wir immer lauer und abwesender sind.
Anfangs vielleicht, durch unwissende Anklage gegen Gott, warum dieser dies denn zugelassen hat, rutschen wir immer mehr ins Ungewisse, ohne Halt und Orientieung und merken es noch nicht einmal.
Und erneut haben wir dann noch einen fünften Vorfall in den Tagen von Mordechai und Esther, als Haman, der Amalekiter sich sozusagen das Recht gekauft hatte, alle Juden zu töten.
Getarnt und verpackt als gutes Werk für den König!!
Es gab keinen realen oder ersichtlichen Grund dafür.
Sein blinder Hass, der so tief in seinem Herzen raste und wütete, war dafür verantwortlich. (Richter 3,8 bis 10).
Die Rettung und Lösung der restlichen Juden kam durch Königin Esther.
Nun wollen wir uns mal den real zu erkennenden Kriegsplan des Feindes anschauen.
1. Die Amalekiter haben ihren Krieg vor allem gegen die Schwachen und die Alten, solche die Gott nicht fürchten, geführt und damit leichtes Spiel.
Israels, wie auch unsere, physische Schwäche, zeigt mit der Zeit auch ihre/unsere spirituelle Schwäche.
Der Mangel an Glauben in Gott, speziell auch nach solchen außergewöhnlich großen Taten, wie die Befreiung aus Ägypten, ist der Grund für ihren Abfall. (5.Mose 25,18)
2. Die Amalekiter wollen vor allem die Israeliten zurück in die Sklaverei bringen.
Deshalb kämpfen sie vor allem gegen Frauen und Kinder, die sie dann gefangen nehmen, weil sie in ihrer Schwäche den Kampf nie gewinnen können, aber für die Männer ihre Frauen und Kinder ihre Schwachpunkte sind .
Es geht daher nicht nur allein um den Sieg als solches, sondern auch um die Position der absoluten Dominanz, welche der Feind haben will. (1.Samuel 30,3).
3. Die Amalekiter greifen vor allem Minderheiten an und zerstören sie. Aber vor allem auch solche, die machtvolle Verbündete in der Leiterschaft des Landes haben wie z.B. Ester.
Die Könige der heutigen Zeit sind solche, die (direkt oder indirekte, offen oder geheim) Terroristen unterstützen, welche töten, missbrauchen, Gewalt direkt oder indirekt anwenden, die Medien missbrauchen, ohne dass sie offiziell einen Krieg erklären.
Die Palästinenser heute attackieren und greifen immer von hinten an.
Diejenigen, die schwach und alt sind.
4. Die Amalekiter wollen das Bild Gottes, als den Erlöser seines Volkes zerstören.
Der erste größere Kampf, war deshalb der Vorfall „Wasser aus dem Felsen“ und danach, als die Israeliten an den Berg Sinai kamen und die volle Offenbarung von Gottes Ziel und Zweck für sie erhielten.
Setze diese Prinzipien auch einmal für dich selbst ein!!
Wir können sehen, dass dies ein direkter Angriff auf die geistigen Verbindlichkeiten und Bedeutungen, die mit dem Wunder des Exodus zu tun hatten, ist.
Wenn man es schafft, den Sieg Gottes verblassen zu lassen, dann kann man auch einen Schatten über die Kraft und Allmacht Gottes werfen.
Prüf das bei dir selbst!! Wann wirst du schwach??
Die Essenz des Krieges durch die Amalekiter, liegt also nicht im physisch realen Angriff auf die Menschheit, sondern in ihrem Versuch den geistigen Raum so zu verseuchen und zu verunsichern, indem sie klar deklarieren und proklamieren, dass Gott nicht allmächtig ist.
Aber letztlich sind dies alles Aktionen von Kriegsverbrechen.
Nur ein Beispiel heute - Terrortunnel, die unterhalb des Gaza Streifens bis unterhalb der Grenze nach Israel führen, um dort Terroristen rauszuleiten, damit sie verdeckt und überraschend angreifen können, sind solche Kriegsverbrechen.
Unser Herr JHWH jedoch gibt uns klare Instruktionen, wie wir in den Krieg gehen sollen.
Es gibt einen ethnischen Standard, wie das zu tun ist.
Jeder andere Standard wird eher aus dem Reich der Finsternis sein. Beachtet daher auch, wie die visuelle Beeinflussung durch das Fernsehen auf uns wirkt, wenn wir sehen müssen, wie Terroristen Menschen in Krieg zerstückeln etc.
Das nimmt mehr und mehr Raum in unseren Häusern Schulen und Hospitälern ein.
Gottes Kriegsinstruktionen lauten daher
• biete zuerst Frieden an und nur wenn sie den zurückweisen, ist die Alternative Krieg.
• Wenn Sie das Friedensangebot ablehnen, sollen alle männlichen Personen umgebracht werden.
• Aber Kinder und Frauen, die noch keinen Mann gekannt, also mit keinem Mann geschlafen haben, bleiben am Leben.
• zerstöre nicht die Fruchtbäume
• Es gibt eine Ausnahme. Im Fall der Kanaaniter musste alles zerstört werden. (5.Mose 20,10 bis 18).
Warum also war Israel so schwach in dieser Zeit und konnte durch Amalek angegriffen werden?
Das Wort „Amalek“ wird in der Strongs mit Nummer 6002 „amal“ mit folgenden Bedeutungen versehen
A. eine Last zu sein
B. zu verhexen
C. jemanden zu schwächen bis zum Burnout, weich machen und zermür ben bis der andere fertig ist
D. zu verwunden
Kennen wir das nicht auch bei uns?
Wo liegen unsere neuen und alten Wunden?
Wo ihre Wurzeln und die entsprechenden Ereignisse?
Wo ist also die offene Tür?
Damals wie auch in der Übertragung heute?
2.
JaWeh gibt in Israeliten Nahrung, aber sagt ihnen auch, dass er sie auch prüfen will.
Es dauert nicht allzu lange bis die Durchfallquote, das heißt die Häufigkeit des Versagens ansteigt, denn sie versuchen immer mehr zu sammeln als sie eigentlich essen können. Ungehorsam.
Mit anderen Worten; sie verpassen es und widerstehen dem Wort/Befehl Gottes zu gehorchen. (Zweiter Mose 16,4).
In Refitim geht es dann weiter, als Israel die dringliche Forderung nach Wasser hatte.
Dort am Horeb hatte Mose den Fels geschlagen und Wasser floss heraus. Anfangs war es sicher klar, aber auf seinem Weg bis es die Menschen erreichte, durch den Staub und Sand der Wüste, die mit Ungeduld, Frustration und Bitterkeit von Menschen gleichzusetzen ist, wurde es immer schlammiger.
Später waren sie dann führungslos, und hatten nur noch Gedanken für ihre eigenen Bedürfnisse und Nöte.
In diesem Fall eben Wasser, später anderes.
Offensichtlich haben sie noch immer keinerlei geistigen Hintergrund und Gewissheit.
Es geht nur um sie selbst und ihre körperlichen Bedürfnisse.
Wenn es dem Leib Jesu an Vision und Zielsetzung mangelt oder vermissen lässt, werden die Amalekiter d.h. heute, der Geist Amaleks angreifen.
Wichtig!!
Es ist sogar eine Notwendigkeit, dass wir von Zeit zu Zeit Mangel haben, damit Gott prüfen kann, und wir erkennen, wie wir damit umgehen.
Dann sind das Zeichen und Zeiten von Angriff und wir müssen unser eigenes Herz überprüfen.
Unsere inneren Gedanken, Motivationen prüfen und ob bzw wo die Ursache, die Wurzel, für solch eine offene Tür vorliegen kann.
Es ist wichtig, dass wir herausfinden, ob es mit unserer eigenen Herzenshaltung, mit unseren Gewohnheiten zu tun hat oder ob es wirklich eine Bedrängnis und Prüfung ist.
Wir sind also zu einem eigentlich dauerhaften, täglichen Krieg gerufen!!
In der geistigen, wie auch der hiesigen realen Welt.
Wir müssen uns auch immer wieder fragen, ob es jetzt gerade passiert, also einmalig ist oder ob es vielleicht ein Teil unseres täglichen Laufes mit Gott ist.
Denk also zurück an deine Vision, an deine Prophetie, die auch bestätigt sein muss.
An deine Berufung auf deinem Leben und bewahre deinen eigenen Garten.
Es ist unsere Aufgabe unser Potenzial unsere Gaben, unsere Träume und Visionen, die Gott für unser Leben hat, und uns auch schon offenbart hat, zu bewahren.
Und daher müssen wir auch in dieser Richtung in den Krieg ziehen.
Dieses „ausziehen“ wird im 5.Mose 21.10, 1.Samuel 17,55 und auch Psalm 121,7 bis 8 ausgedrückt.
Wir müssen also auch lernen, wie wir dieses „Ausziehen“ aus dem realen, physischen Bereich in die geistige Domäne überführen können.
Dazu gibt uns Paulus im ersten Korinther 15,6 40 Hinweise.
Wir sind geistige Wesen, lebendige Steine im neuen Tempel Gottes.
In Eph. 6,11 bis 13 werden wir von Paulus über die Mächte und Gewalten in den Himmeln, unseren Feind und Ankläger, informiert.
Wir müssen also hinausgehen um diesen Feind zu überwinden und zu schlagen.
Ihn gefangen zu nehmen, und sein Königreich zerstören.
Eigentlich heißt das Wort „Ringen“ tatsächlich in dieser Hinsicht auch „in den Krieg ziehen gegen jemanden“.
Somit müssen wir auch erkennen, dass es sich hier nicht um einen kurzfristigen, schnellen Kampf oder ein schnelles, kurzes Ringen handelt, damit wir die Oberhand gewinnen, und dann diesen Kampfesgrund bis zur nächsten Runde verlassen, sondern das ist das Konzept eines täglichen Kampfes, den wir gewinnen müssen, bis der Feind letztlich ganz aufgibt.
Also, wie werden wir aus unserer Schwäche stark?
Ein Beispiel dafür finden wir bei Simson.
Als er schwach war, wurde er sogar stark.
Diesen Satz bekommen wir auch im neuen Testament durch Yeshua gesagt.
ER ist in unserer Schwäche stark.
Wir müssen aber unsere ganze Waffenrüstung gemäß Epheser 6,14 anlegen und unseren Garten, unseren Tempel der Fähigkeiten und das Potenzial, das Gott uns gegeben hat, überwachen und in Stand halten
(1.Timotheus 6,11 bis 12).
Wir müssen uns an die Gebote halten und im liebenden Gehorsam zu IHM und seinem Wort laufen.
Damit folgen wir schlicht und ergreifend dem Beispiel, dass uns Yeshua gegeben hat.
Wir lieben unsere Nachbarn, wie uns selbst (aber ohne Narzissmus) und bringen damit Gott die Ehre.
Und zuletzt nutzen wir auch die göttliche Leiterschaft und wählen die Gemeinschaft der Soldaten, die bei uns ist, sehr vorsichtig aus.
Wir nehmen nur diejenigen, die auch bereitstehen, mit uns in Einheit zu stehen.
Diejenigen, die auch auf andere achten,
diejenigen, die auch bereit sind dem Feind sich entgegenzustellen.
Von solchen Männern lesen wir bei David und dann auch bei Gideon.
Es war nur ein Überrest.
Bei Gideon sogar nur 300 Männer. (Richter 7,16 bis 19).
Unter diesen Vorgaben müssen wir die Gebote wieder in einem neuen Licht sehen. Mit einer frischen Offenbarung.
Darüber aber mehr in der nächsten Runde.
Zurück zur Übersicht
