fire and flame

Verlag, Seminare und interreligiöser Austausch



Paraschas-

Biblische Wochenlesung

EINFÜHRUNG

In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten)  für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.

Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!

Nach Sukkot also im Oktober  beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung

DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS 
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
 

Als Druckausgabe in unseren Buchshop (Vitamine Teil 1)

Die Druckausgabe des zweiten Teils (Vitamine Teil 2)

DEN ZWEITEN JAHRESKREISLAUF 2023 BIS 2024 FINDEN SIE HIER!

Als Druckausgabe in unserem Buchshop: Vitamine Teil 3
(Teil 4 ist noch in Arbeit, erscheint demnächst)

Achte Wochenlesung - Vayishlach "und er ging/schickte/sandte"

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12.12.2024, 18:35

1. Mose 32,4-36,43; Psalm 119,89-176; Ri 10-21; Obadia 1:1–21; Eph. 4:1–32; Apg. 11-15; Matthäus 2,13-23+ 5,23 + 24

Diese Woche geht es um Wiederherstellung. Wir hatten die Geschichte von Esau und Jakob schon letzte Woche kurz auf der Agenda. Die Versöhnung war kurz. Versöhnung und Wiederherstellung sind noch nicht...   mehr




Siebte Wochenlesung - Vayetzei "Und er verließ/ging los/floh"

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10.12.2024, 15:51

Teil 2

Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer...   mehr


07.12.2024, 17:04

1.Mose 28,10 – 32,3; Maleachi 1,1–2+7; Richter 1-9, Hosea 12,13-14,10; Römer 9,6–29; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Johannes 1:43-51; 4,1-26+1,43-51; Epheser 4,1–32

Es geht in dieser Woche u.a. um Konflikte. Konfliktmanagement zwischen Brüdern könnte man sagen.  Die Kurzzusammenfassung dieser Parascha umfasst die Geschichte Jakobs, nachdem er von den vermeintlich...   mehr




Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen"

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03.12.2024, 16:30

Teil 2

Im Hebräischen verstehen wir eigentlich darunter auch ein Konzept - als Kette von Ereignissen-, wo ein Ereignis letztlich zum Nächsten und zum Nächsten führt und es dafür auch Ursächlichkeiten und...   mehr


28.11.2024, 17:11

1.Mose 25,19 – 28,9; Jes. 1,12; Psalm 1+2+5; Jos. 13-24; Maleachi 1,1–2,7; 1.Samuel 20,18-42; Lukas 21,1-4; Hebr. 12,14-17; Matthäus 10,21-38; Apg. 1-5; Eph. 5,25-28+32+33; Röm 9:6–29

In Vitamine 1 und 3 lesen wir einiges über die Grundvoraussetzung für diese Wochenlesung „Generationen“ oder auch „Nachkommen, Geschichte, Genealogien. Alles Wörter und Übersetzungen, die mit dieser Lesung zu...   mehr




Fünfte Wochenlesung - Chayei Sarah "Das Leben Sarahs"

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26.11.2024, 06:33

Teil 2

Jetzt kommen wir zu einem anderen Teil der Lesung. Der Ankunft der Braut. Der Hintergrund dazu war 1. Mose 24,62 + 63. „Isaak lief auf dem Felde, als er aufsah und Kamele herankommen“. Diese Karawane brachte...   mehr


22.11.2024, 17:34

1.Mose 23,1-25,18; 1. Könige 1,1-31; Psalm 22+40+41; Jos. 1-12; Matt 8:19-22; Luk 9,57-62; Johannes 4,3-14; 1.Petr. 3,1–7

Wir haben nun schon einiges über Sarah und Rebecca in dieser fünften Woche durch die letzten zwei Kreisläufe gelesen. Der Inhalt der Wochenlesung wäre also: Tod und Begräbnis von Sarah Den Kauf der...   mehr




Vierte Wochenlesung - Wajera "Und es erschien"

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18.11.2024, 17:33

Teil 2

Lass uns in diesem zweiten Teil nur einen Satz aus der aktuellen Lesung herausgreifen, um einmal zu sehen, was wir darin alles an versteckten Infos finden können. Der Vers wäre in 1. Mose 21,33 + 34.   Abraham...   mehr


14.11.2024, 17:43

1.Mose 18,1–22,24; Psalm 113+114+115; Hiob 32- 42; 2.Könige 4,1-37;   2.Petr.2,4-10; Hebr. 6:13-20; Lk. 16-20+ 17,28-37;  

Wir gehen weiter in den Wochenlesungen mit Abraham, der für Sodom und Gomorrha Fürbitte leistet und der drei Engel, die im Eingang von Abrahams Zelt in der Hitze des Tages erschienen. Die alten jüdischen...   mehr




Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Zieh hin! / Geh für dich"

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12.11.2024, 19:00

Teil 2

Wir haben bereits über einige Punkte von göttlicher Leiterschaft gesprochen. Das Konzept Gottes für göttliche Leiterschaft, um gute, weise und noch auszubildende Attribute und Charaktereigenschaften zu...   mehr


11.11.2024, 16:33

1.Mose 12,1–17,27; Jes. 40,27–41,16; 16: Apg 7,1-8; Röm 3,19-5,6; Gal 3,15-18; Kolosser 2,11-15; Mat 1,1–17; Johannes 8,51-58

Der Wechsel vom Alten ins Neue, das Überqueren in unbekanntes Land Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren über das Leben von Abraham und Sarah berichtet. Nachzulesen in...   mehr




Zweite Wochenlesung - Noach "Noah"

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31.10.2024, 14:55

1.Mose 6,9 – 11,32; Jes. 54,1-55,5; Psalm 104+105; Hiob 11-21; Luk. 1,5-8+ 3,23-38+ 6-10; 2.Petr. 3,3-14; Jakobus 3,13-17 +4,4+5

Wir endeten letzte Woche mit der ersten Wochenlesung Bereschit damit, dass Adam und Eva aus dem Garten Eden, wegen ihrer schweren Sünde des Ungehorsams und der Rebellion, der Angst, der Scham und so vieles...   mehr




Erste Wochenlesung - Bereschit „Im Anfang“


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27.10.2024

1.Mose 1,1-6,8; Psalm 33+88+89; Hiob 1-10; Jesaja 42,5-43,10; Luk 1-5; Johannes 1,1-17; Off 21:1-5

Überall in der Welt und immer am Schabbat beginnt jetzt, durch das Einsetzen der Thora(rolle), und damit eines neuen Jahreskreislaufs wieder die erste Wochenlesung im ersten Mose 1:1. Aber auch die messianischen Juden und immer mehr Christen, die ihre hebräischen Wurzeln entdecken, schließen sich diesem Lesekreislauf an. 
Ich finde es wirklich sehr schade, dass in einigen christlichen Kreisen die Geschichte der Schöpfung nur noch als historisch, als altes, episches Gedicht betrachtet wird und nicht mehr wörtlich. Viel Philosophie und angebliche Wissenschaft, die vielfach widerlegt wurde, hat hier einiges zu Nichte gemacht, dass uns sehr viel lehren kann und könnte, wenn wir nur wollten.
Aber es gibt tatsächlich auch schon Schöpfungstexte, wie die sogenannte Enumaelish, einem ursprünglichen babylonischen Text mit Schöpfungsinhalt, den einige Gelehrte nehmen und ebenfalls als episches Gedicht, das aber Mose schon voraus ging, als „ursprünglichen“ Grundtext nehmen wollen. Dazu ein paar wichtige Gedanken. Einfach, dass wir auch Täuschungen, oder irreführende Interpretationen erkennen können.
Wenn wir den Text der Genesis analysieren, sehen wir, dass die Genesis, also das erste Buch Mose, tatsächlich eine große Ähnlichkeit zwischen diesem und dem Text von Enuma- elisch, aufzeigt. Aber wir sehen auch Unterschiede.
Im Buch Genesis wird ganz klar und deutlich nur ein Schöpfer, ein göttlicher Geist genannt. Aber wegen einigen Ähnlichkeiten gibt es verschiedene Versuche der Erklärung.
1. Jede der beiden Geschichten, in unterschiedlichen Herkunftsländern, hat durch Beobachten und Analyse, unabhängig voneinander, zwei ursprüngliche Geschichten der Schöpfung geschaffen
2. Dass es sogar noch eine dritte Quelle geben kann, von der der Enuma- elisch Text und das erste Buch Mose gelernt haben.
Also sehen wir, dass es ganz verschiedene Möglichkeiten gibt, die offen und möglich wären.
Hier aber kommt wieder die Frage des Glaubens mit hinein.
Sicher haben beide Texte die Leuchtkörper am Himmel, wie Sonne, Mond und Sterne erwähnt und das nicht als allererstes im ursprünglichsten Stadium, sondern das als Erstes ein Licht von Gott, dem Einen Schöpfer- im ersten Buch Moses - und von den Göttern in Enuma - elish genannt werden. Dieser Punkt d.h. diese Erkenntnis kann allerdings nicht durch natürliche Beobachtung entstanden sein. In dem zweiten babylonischen Text wird hier nur eine undefinierbare Quelle des Lichtes als göttlich bezeichnet. Es könnte einer, es könnten viele Götter einer götzendienerischen Welt gewesen sein. Aber das erste Buch Mose gibt uns ganz klar vor, dass es keine solchen Götzen, Idole oder ähnliches geben darf, und dass es vor Kapitel 11 dieses Buches Genesis keine fremden, unterschiedlichen Sprachen, sondern nur Eine einzige, gemeinsame Sprache und keine unterschiedlichen Nationen gab. Wir müssten also davon ausgehen, dass die Heiden ein verborgenes oder schlafendes Wissen, eine Erinnerung an eine solche Schöpfung und Lichter haben, die sie allerdings dann Re-interpretierten und auf ihre aktuellen Umstände, die eher götzendienerisch waren, umgeformt haben. Wir könnten noch tiefer einsteigen, sagen aber nur noch, dass Israel als Nation gar nicht vor dem Turm von Babel existiert hatte. Also das, was aus Israel herauskam und aufgeschrieben wurde, nur als ein Motiv von Gott gegeben worden sein kann, und nicht in diesem Sinne irgendeine Art von historischen, uralten Kollektiverinnerungen.
Abraham wurde vom allmächtigen Gott erst in Kapitel 12 herausgerufen, nachdem der Turm von Babel schon gefallen war und die Nationen entstanden waren.
Erneut, die Geschichte von der Genesis, dem ersten Buch Mose, ist ausschließlich eine göttliche Offenbarung und kein episches Gedicht, das aufgrund einer Kopie eines alten, epischen, anderen Gedichts basierte. Auch nicht von den Arkaden mit dem Epos des Gilgamesch, der ebenfalls solche historischen Erinnerungen mit aufgreift.
Ich möchte das in diesem Kreislauf deswegen so betonen, weil wir schon seit einigen Jahren immer stärker in Attacken gegen den Glauben und göttliche Offenbarung kommen. Alles wird verwässert, verniedlicht, rationalisiert, heruntergebrochen auf eine scheinbar logische oder nachvollziehbare, wissenschaftliche Grundlage. Aber göttliche Offenbarung hat mit wissenschaftlicher Grundlage oftmals nicht viel zu tun, auch wenn sie im Nachhinein vielfach dann doch wissenschaftlich bewiesen wurden.
Aber einige Dinge, auch im menschlichen Körper und Gehirn, wurden bisher nicht in jedem Detail erforscht, sind bzw sind noch nicht zu erklären und noch offen. Es sind und bleiben auch die Geheimnisse und Mysterien Gottes.
Hier unterscheidet sich wirklich Glaube und realitätsbezogene Logik.
Das Göttliche, und der einzig wahre Gott ist unabhängig von seiner Schöpfung.
ER ist die Schöpfung. Die Schöpfung selber ist etwas, das von IHM ausgegangen ist. Er hat als ursprünglichste aller Quellen diese Welt erschaffen und alles was darin ist. Dennoch ist ER außerhalb seiner Schöpfung und kann darüber, oberhalb regieren.
Im heidnischen Blickwinkel sind dagegen Götter ein Teil ihrer eigenen Schöpfung. Koexistenz mit ihrer Schöpfung. Das ist ein herausragender, bedeutsamer Unterschied, weil wir darin klar erkennen, dass unser allmächtiger Gott uns geschaffen hat, aber über uns regiert und nicht mit der physischen materiellen Schöpfung in einen Topf zu werfen ist. Wir lesen dazu auch in Römer 1,18 bis 23 von Paulus einige sehr wichtige Erkenntnisse, die sie nachlesen sollten.

Schon im letzten Band 1 und 3 haben wir über die Schöpfung einiges zu sagen gehabt.
Die Schöpfungsgeschichte gehört zu den herrlichsten und glorreichsten Geschichten der gesamten Bibel und gleichzeitig aber auch zu den Traurigsten der gesamten Menschheit. Denn alles hat so gut angefangen. Jeder Tag den der allmächtige Gott geschaffen hatte, war neu. Mit neuen Dingen, die geschaffen wurden und die letztlich auch etwas von IHM selbst beinhaltet haben. Und so wie er selbst sagte - es war Morgen und es war Abend und es war dieser Tag, der als gut von ihm bezeichnet und geschaffen worden war. Sogar als er die Insekten und Schlangen schuf, nannte er sie im Ursprung gut.
Aber die Krönung dieser Schöpfung war nun einmal der Mensch.
Es war das Letzte, was Gott geschaffen hatte. Es war der höchste Standard über allem tierisch und pflanzlich geschaffenen Dingen.
Gott gab dem Menschen auch besondere Rechte der Regentschaft.
Und wie das funktioniert sehen wir daran, dass wir immer auch einer Sache, einem Ding, einem Tier, einer Pflanze, einen Namen gebend und damit auch die Identität von diesen Dingen durch die Attribute, der diese Person, dem Wesen oder Ding beiwohnen, festlegt. Der dies tut, ist letztlich auch der Meister, der Herr, der Herrscher über diese Dinge oder Geschöpfe. Denn er hat ihnen den Namen gegeben.
Somit sehen wir hier schon, wie bedeutsam und wichtig dem HERRN: Namen und Namensgebung selbst sind.
Die Kontrolle deiner Identität ist letztlich auch die Kontrolle über die Person, und die Dinge, die du benannt hast. Als Gott also schon dem Menschen, die Namen der Tiere vorab gab und Adam all das, was in ihn schon hineingelegt worden war, über das er als Wissen ganz offensichtlich schon verfügte, sozusagen als Basis Einstellung, hat Gott eigentlich dem Menschen das Recht gegeben, zu klassifizieren zu katalogisieren und letztlich auch über dieses tierische Königreich und über die Natur insgesamt zu herrschen.
Deshalb kommt eine ganz wichtige Erkenntnis aus der Geschichte in 1. Mose 2,15. Adam und später Eva wurden, aus der Gnade Gottes, in diesem Garten hineingesetzt. Der Garten selber war als solcher schon geschaffen gewesen, aber die Namensgebung erfolgte durch Adam.
Somit ist natürlich das menschliche Wesen nicht mit Blumen, mit dem Garten oder mit Tieren vergleichbar.
Die Gnade Gottes hat Adam und Eva dort hineingesetzt, um zu arbeiten, das Feld zu bestellen und den Garten zu beschützen.
Wir haben also nicht nur ein „All Inclusive Arrangement“ von Gott für den Menschen, sondern Gott hat von Anfang an keine Faulheit geduldet, sondern wirklich auch einen arbeitsreichen Lebensstil angelegt.
Mit Pflichten, die auszuführen sind. Mit Verantwortlichkeiten, um zu nähren, zu behüten und die Perfektion des Gartens auch beizubehalten.
Das bedeutet ganz klar die Arbeit deiner Hände.
Dies alles war bereits lange bevor Adam und Eva als Mann und Frau sündigten und Gottes Geboten ungehorsam waren. Somit erkennen wir, dass der Ursprung der Aufgaben, die die Menschheit von Gott bekam, die Verwaltung, die Erhaltung und den Schutz von Gottes Schöpfung waren. DER HERR hatte es den Menschen ÜBERTRAGEN. Aber mit der Bedingung der Verwalterschaft etc.
Das würden natürlich heute viele Leute von Greenpeace und von diesen ganzen grünen Bewegungen der letzten 20 Jahre mit einem Hurra begrüßen.
Der Unterschied darin ist, dass es nicht nur um die Schöpfung geht, sondern im Ursprung um den Schöpfer selbst. Und tatsächlich haben wir in den letzten Jahrzehnten durch Ausbeutung und Missbrauch, nicht nur die Reserven dieser Erde, die Schöpfung und Natur dieser Erde effektiv auch zerstört und schwer geschädigt. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber es kann von der Schöpfung her kaum wirklich der Mensch als oberstes Schöpfungsglied so in die Leidenschaft gezogen werden, weil einige wenige globale Firmen und Führer diesen Missbrauch und diese Ausnutzung veranlasst haben, um extreme Gewinne zu schöpfen.
Wir müssen also hier gerade jetzt wieder, in dieser ersten Wochenlesung ein gutes Gleichgewicht dessen, was Gott beabsichtigt hat, und dessen was wir vermasselt haben, finden. Aber im Sinne des Schöpfers und der Verwaltung, wie uns das der Schöpfer aufgetragen hat und nicht wie wir jetzt aus eigener Kraft und ohne den Schöpfer das Ganze wiederherstellen wollen.
Die Wiederherstellung aller Dinge unterliegt dem Schöpfer, und kann allein durch Busse und wirkliche Umkehr in unserer Denk- und Lebensweise erreicht werden. Dass hier neue Bewegungen entstehen und entstanden sind, die sich wieder im Minimalismus und zurück zu den Wurzeln bewegen wollen, ist in sich nicht verkehrt. Aber ohne den Schöpfer ist es so nicht zu schaffen. Dann fallen wir wieder von der anderen Seite des Pferdes.
Wir sehen also, dass in diesem Beginn, in dieser Schöpfungsgeschichte nicht beabsichtigt war, dass der Mensch mit Kraft und Macht die Schöpfung beherrschen, und seine Macht missbrauchen sollte, sondern dass er den Nöten und Bedürfnissen der Natur auf natürliche Weise reagieren und antworten sollte und kann. Durch eine intelligente und weise Führung, die letztlich aber auch von Gott kommt. Wenn wir dies lernen, lernen wir auch mit unseren eigenen Bedürfnissen und Nöten richtig um zu gehen. Ebenso mit den anderen Menschen und deren Bedürfnissen.
Immerhin wussten Adam und Eva vorher nicht, wie sowas gemacht wurde.
Sie mussten es lernen.
Sie lernten die Schöpfung zu bewahren und weiterzuentwickeln. Nach dem Original- Design des Schöpfers selbst. Deshalb ist die hebräische Wortwendung für diese Verse im ersten Buch Moses „la a` da` v leshmara`“, was so viel wie „arbeiten, dienen und etwas beschützen“ heißt.
Wir enden diese Wochenlesung mit den Versen 6,8.
Von diesem wunderbaren göttlichen Zeitpunkt des Anfangs der Menschheitsgeschichte, Seines Designs und der engen Verbindung und Beziehung des Menschen aus Fleisch und Blut in der göttlichen Domäne, hat sich die Menschheit so fehlentwickelt, hat sich in allem verschlechtert und ist vom Weg abgefallen, hat in seinen Bemühungen so nachgelassen, dass der Wert der Natur für ihn/sie immer weniger wurde und sich damit der Zustand immer mehr verschlechtert, verschlimmert und abgebaut hat.
Die Natur, ist als Schöpfung bis zu einem Punkt gefallen, ist immer mehr heruntergekommen, dass Gott es tatsächlich bereut hatte, den Menschen geschaffen zu haben. 
Die Bösartigkeit, mit der der Mensch sich entwickelt hatte, lesen wir im ersten Mose 6,5 + 6 und das hebräische Wort für „bedauern“ ist „nacham“, was aber ursprünglich heißt „etwas zu bereuen und Reue zu empfinden und sein Tun eigentlich umkehren“ möchte. So weit war Gott zu dieser Zeit.
Manchmal hören wir sogar von Eltern, dass es ihnen leid tut, ihrem Kind Leben geschenkt zu haben. Warum dies so ist, und ob das Kind so schlimm war, zeigt aber einen mehr als bedauerlichen Zustand der Familie. Wenn also eine Mutter oder ein Vater, oder das Kind selber, solches Bedauern ausdrückt, weil das Kind so abgelehnt wird und sich so abgelehnt fühlt, dass es in seinem Schicksal beklagt, je geboren worden zu sein, dann lädt es einen enormen Fluch auf sich selbst.
Wenn ein Mensch so etwas tut, ist das schon wirklich schlimm genug, aber wenn Gott, der alle Dinge geschaffen hat und den Menschen als Krönung seiner Schöpfung geschaffen hatte, bedauert, bereut, dass er dies getan hat, dann ist es noch viel schlimmer.
Deshalb müssen wir heute wirklich aus diesem Empfinden und dieser Entwicklung, mit der erneuten großen Liebe und Gnade des Schöpfers für seine Schöpfung, also auch uns, diese Schlussfolgerung ziehen, dass wir nun auch im Gegenzug das machen sollen und vorankommen, wie er es ursprünglich gewollt und geschaffen hat.
Nicht aus Gier, Habsucht und anderen Motiven, sondern aus der Liebe zum Schöpfer und seiner Schöpfung.
Und in all diesem erneut entstandenen Chaos durch den Menschen, und alles was er an schlimmen Dingen dann in den Jahrhunderten/ Jahrtausenden danach getan hat, (wir kennen die genaue Zeitspanne nicht), hat Gott doch einen Mann gefunden, der absolut nicht perfekt war, der seine Schwächen und Probleme hatte, aber im Vergleich zu seiner eigenen Generation, war er in Gottes Augen ein gerechter Mann.
Und sein Name war Noah.
Wir sehen also, wenn Gott einen Mann wie Noah mit seinen Schwächen und Schwierigkeiten genommen hat, ER auch dich mit deinen Schwächen, aber auch mit deiner Bescheidenheit und mit deiner reellen, wahren Demut erwählt.
Du solltest das dann auch annehmen, ja du musst es anerkennen, damit du nicht von dem, was Gottes Wille durch dich ist, du dich selbst blockierst. Dann haben wir nämlich eine verdrehte Demut und eine verdrehte Bescheidung, eine falsche Sanftmut. Das kommt dann nämlich aus dem Armutsgeist, aus dem Geist der Minderwertigkeit, die uns nicht in das hineintreten lässt, was Gott für uns vorgesehen hat. Aber genau daraus müssen wir auch wieder unseren Mut und unseren Neustart schöpfen. Uns von diesen Gefangenschaften befreien. Armutsgeist ist ein sehr umfangreicher Bereich, den wir in der Sendung „Versöhnt sein mit sich selbst“ ansprechen werden. Unterschätze also nicht - wer du bist, was du bist, welche Identität du hast, wie Gott dich sieht, wie ER dich geschaffen hat, und dass du natürlich einiges verändern musst, von dem Zustand, in dem du bist, um in das ursprüngliche Design zu kommen, das Gott eigentlich für dich wollte.
Das muss auch eine Hauptaufgabe in diesem Jahr sein. Hier nicht nur die Identität, sondern auch das Design und das Geburtsrecht von dir selbst herauszufinden, um darin auch wandeln zu können. Sonst landen wir letztlich wieder bei 1.Mose 6,7 + 8, wo Gott sagte: ER wird die Menschheit zerstören.
Aber fürs Neue gibt ER uns dann wieder diese Hoffnung, denn nach und wegen des Zornes Gottes, sagt ER doch im Anschluss, dass Noah ein gerechter Mann war. Perfekt innerhalb seiner Generation, und dass dieser Mann mit Gott wandelte. (1. Mose 6,9).
Also wir müssen uns mit dem Herrn wieder synchronisieren lassen, und in unseren Wegen gerecht und keinesfalls selbstgerecht, wie es heute so oft der Fall ist, vorangehen. Das Wort „gerecht“ hat auch die Bedeutung von „rechtschaffen“, aber im Negativen auch „selbstgerecht“. „Gerecht“ hat diese Bedeutung des „gerade seins, genau angemessen seins, und des wahr seins“. Das ist die Bedeutung aus dem ursprünglichen Wort im Hebräischen. Selbstgerechtigkeit (SG) ist ein stark unterschätzter Bereich in unserem Leben, der meistens aus erlittener Ungerechtigkeit, meist in und aus der Kindheit, resultiert. Aber Selbstgerechtigkeit hebelt die Gerechtigkeit Jesu aus. Das ist uns nicht klar. SG steht der Gerechtigkeit GOTTES absolut entgegen und ist antichristlich und ungehorsam. Also Sünde, was uns auch keiner gesagt hat, denn die Ungerechtigkeit, die ich und du erlebt hatten, war real. Aber wenn es die Rache des HERRN ist, damit ER seine Gerechtigkeit ausüben kann, so wie sein Wort es uns vorgibt, lassen wir IHM keine Chance auf Seine bessere höhere Gerechtigkeit. Meist bringen wir uns nur in eine Abwärtsspirale, die der Feind nutzt, um Anklage gegen uns erheben zu können. Wie das läuft erfahrt ihr dann mehr im Zoom. Es ist dringend nötig, dass wir diese Dinge wissen, an uns erkennen und andere Wege gehen.
Sicher kann man die Gerechtigkeit Moses nicht mit der heute möglichen Gerechtigkeit, durch das Blut Jesu Christi, verglichen werden, aber innerhalb dieser Generation, die so bösartig war, war Noah relativ wahr und gerade, einfach, aber auch sauber in den Wegen Gottes gelaufen.
Und so viel anders sind die heutigen Tage der Menschheit nicht. Schon seit Jahren kommen immer mehr Predigten hervor, die sich auch mit dem Titel, „Wie in den Tagen Noahs“, bezeichnen. Es sollte uns also ein Trost sein, dass unser Herr der ja absolut gerecht ist, und auch gerecht richtet, uns immer wieder warnt, und die Beziehung zu der Zeit und dem Ort, in der Welt in der wir leben, mit berücksichtigt. Das gibt uns selbstverständlich nicht die Erlaubnis einfach Falsches, Verdrehtes oder Bösartiges zu tun.
Aber es sagt uns doch, dass wir einen Lauf mit dem Herrn bewerkstelligen können, auch in unseren Schwächen. Wenn wir fallen, können wir wieder aufstehen und weitergehen. Es gibt diesen witzigen Satz: „aufstehen, Krone richten, weitergehen“, wenn wir Fehler gemacht haben und gefallen sind.
Dabei ist es absolut notwendig an der sanften Hand Gottes zu bleiben. Wenn wir im Gehorsam mit ihm gehen, kann er mich gebrauchen. Dich und mich. Brüder und Schwestern, die ihn suchen und den Lauf mit ihm gehen.



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