Paraschas-
Biblische Wochenlesung
EINFÜHRUNG
In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten) für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.
Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!
Nach Sukkot also im Oktober beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung
DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unseren Buchshop (Vitamine Teil 1)
Die Druckausgabe des zweiten Teils (Vitamine Teil 2)
DEN ZWEITEN JAHRESKREISLAUF 2023 BIS 2024 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unserem Buchshop: Vitamine Teil 3
(Teil 4 ist noch in Arbeit, erscheint demnächst)
Achte Wochenlesung - Vayishlach "und er ging/schickte/sandte" |
12.12.2024, 18:35
1. Mose 32,4-36,43; Psalm 119,89-176; Ri 10-21; Obadia 1:1–21; Eph. 4:1–32; Apg. 11-15; Matthäus 2,13-23+ 5,23 + 24
Diese Woche geht es um Wiederherstellung. Wir hatten die Geschichte von Esau und Jakob schon letzte Woche kurz auf der Agenda. Die Versöhnung war kurz. Versöhnung und Wiederherstellung sind noch nicht... mehr
Siebte Wochenlesung - Vayetzei "Und er verließ/ging los/floh" |
10.12.2024, 15:51
Teil 2
Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer... mehr
07.12.2024, 17:04
1.Mose 28,10 – 32,3; Maleachi 1,1–2+7; Richter 1-9, Hosea 12,13-14,10; Römer 9,6–29; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Johannes 1:43-51; 4,1-26+1,43-51; Epheser 4,1–32
Es geht in dieser Woche u.a. um Konflikte. Konfliktmanagement zwischen Brüdern könnte man sagen. Die Kurzzusammenfassung dieser Parascha umfasst die Geschichte Jakobs, nachdem er von den vermeintlich... mehr
Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen" |
03.12.2024, 16:30
Teil 2
Im Hebräischen verstehen wir eigentlich darunter auch ein Konzept - als Kette von Ereignissen-, wo ein Ereignis letztlich zum Nächsten und zum Nächsten führt und es dafür auch Ursächlichkeiten und... mehr
28.11.2024, 17:11
1.Mose 25,19 – 28,9; Jes. 1,12; Psalm 1+2+5; Jos. 13-24; Maleachi 1,1–2,7; 1.Samuel 20,18-42; Lukas 21,1-4; Hebr. 12,14-17; Matthäus 10,21-38; Apg. 1-5; Eph. 5,25-28+32+33; Röm 9:6–29
In Vitamine 1 und 3 lesen wir einiges über die Grundvoraussetzung für diese Wochenlesung „Generationen“ oder auch „Nachkommen, Geschichte, Genealogien. Alles Wörter und Übersetzungen, die mit dieser Lesung zu... mehr
Fünfte Wochenlesung - Chayei Sarah "Das Leben Sarahs" |
26.11.2024, 06:33
Teil 2
Jetzt kommen wir zu einem anderen Teil der Lesung. Der Ankunft der Braut. Der Hintergrund dazu war 1. Mose 24,62 + 63. „Isaak lief auf dem Felde, als er aufsah und Kamele herankommen“. Diese Karawane brachte... mehr
22.11.2024, 17:34
1.Mose 23,1-25,18; 1. Könige 1,1-31; Psalm 22+40+41; Jos. 1-12; Matt 8:19-22; Luk 9,57-62; Johannes 4,3-14; 1.Petr. 3,1–7
Wir haben nun schon einiges über Sarah und Rebecca in dieser fünften Woche durch die letzten zwei Kreisläufe gelesen. Der Inhalt der Wochenlesung wäre also: Tod und Begräbnis von Sarah Den Kauf der... mehr
Vierte Wochenlesung - Wajera "Und es erschien" |
18.11.2024, 17:33
Teil 2
Lass uns in diesem zweiten Teil nur einen Satz aus der aktuellen Lesung herausgreifen, um einmal zu sehen, was wir darin alles an versteckten Infos finden können. Der Vers wäre in 1. Mose 21,33 + 34. Abraham... mehr
14.11.2024, 17:43
1.Mose 18,1–22,24; Psalm 113+114+115; Hiob 32- 42; 2.Könige 4,1-37; 2.Petr.2,4-10; Hebr. 6:13-20; Lk. 16-20+ 17,28-37;
Wir gehen weiter in den Wochenlesungen mit Abraham, der für Sodom und Gomorrha Fürbitte leistet und der drei Engel, die im Eingang von Abrahams Zelt in der Hitze des Tages erschienen. Die alten jüdischen... mehr
Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Zieh hin! / Geh für dich" |
12.11.2024, 19:00
Teil 2
Wir haben bereits über einige Punkte von göttlicher Leiterschaft gesprochen. Das Konzept Gottes für göttliche Leiterschaft, um gute, weise und noch auszubildende Attribute und Charaktereigenschaften zu... mehr
11.11.2024, 16:33
1.Mose 12,1–17,27; Jes. 40,27–41,16; 16: Apg 7,1-8; Röm 3,19-5,6; Gal 3,15-18; Kolosser 2,11-15; Mat 1,1–17; Johannes 8,51-58
Der Wechsel vom Alten ins Neue, das Überqueren in unbekanntes Land Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren über das Leben von Abraham und Sarah berichtet. Nachzulesen in... mehr
Zweite Wochenlesung - Noach "Noah" |
31.10.2024, 14:55
1.Mose 6,9 – 11,32; Jes. 54,1-55,5; Psalm 104+105; Hiob 11-21; Luk. 1,5-8+ 3,23-38+ 6-10; 2.Petr. 3,3-14; Jakobus 3,13-17 +4,4+5
Wir endeten letzte Woche mit der ersten Wochenlesung Bereschit damit, dass Adam und Eva aus dem Garten Eden, wegen ihrer schweren Sünde des Ungehorsams und der Rebellion, der Angst, der Scham und so vieles... mehr
Erste Wochenlesung - Bereschit „Im Anfang“
Zurück zur Übersicht
29.10.2024
Teil 2
Zusammenfassend können wir also in diesem zweiten Teil sagen, dass diese Wochenlesung die Schöpfungsgeschichte des Universums umfasst. Die Rolle und das Mandat der Menschheit über alle Tiere, Fische, Vögel, Pflanzen, also über die Natur zu herrschen. Aber ganz wichtig, nicht über den Mitmenschen. Auch nicht über seine, für ihn geschaffene Gehilfin Eva. Dann haben wir die Verführung, das heißt, den Vorfall mit der Schlange und den Rauswurf aus Eden.
Aber auch die erste Ehe-zeremonie. Dies - damit wir einen Überblick behalten.
Im letzten Jahr hatten wir uns mit der Rolle der Verwalterschaft der Menschheit ein wenig intensiver befasst. Bei einigen Punkten hatte ich darauf verwiesen, dass wir in diesem Jahr tiefer einsteigen.
Lass uns also bitte im Hinterkopf behalten, dass alles was der HERR, unser Gott macht, immer gut ist und zur besten Absicht geschaffen wurde. Auch wenn wir es oftmals nicht verstehen. Die emotionale Intelligenz des Menschen ist ein ganz wichtiger Sicherheitsbonus. Das sollten wir wissen, dass das, auch in Segnungen ausgedrückt wird, sind die Bestätigung Seines Wesens selbst. Uns geht es ja nicht anders. Wir wollen uns gut fühlen. Wir wollen uns wohl fühlen.
Das geschieht am Besten, wenn wir ausreichend Selbstvertrauen und auch ein gesundes Verständnis von unserem Selbstwert haben. Auch in unserer Position innerhalb der Gesellschaft und der Akzeptanz in unserer weiteren Umgebung. Dieses Selbstvertrauen und auch dieses Selbstwertempfinden, so wie die Würde des Menschen in sich, muss aber aus sich herauskommen und von Gott gepflanzt und gepflegt sein, und nicht nur aus eigener Kraft. Oftmals um Minderwertigkeiten durch aufgesetztes Selbstvertrauen zu überdecken. Das ist hier nicht mit gemeint.
Wir erhalten nämlich unsere Bestätigung, unser Vertrauen dadurch, dass wir in unseren Werken, Werten und in unserer Einzigartigkeit sicher sind.
Nicht nur in der Evolutionsgeschichte ein Entwicklungsprozess, sondern jeder Einzelne von uns, in seine Einzigartigkeit, wie Gott uns geschaffen hat.
Gott hat dieses Prinzip nicht nur verstanden, sondern ER hat es geschaffen. IHM selbst ist es wichtig und ER achtet darauf, dass Seine Wertschätzung von Werten durch Sein Wort bestätigt ist. Immer wieder sagt ER bei der Schöpfung: “Es ist gut oder sogar, sehr gut“. Und wir selber müssen in persönlichen Entwicklungsphasen, wie auch in Projektphasen, die wir entwickeln, immer wieder innehalten, und diese Worte erneut bedenken.
Wenn ich mir immer wieder vor Augen halte, dass es Gottes Natur ist, alles gut und mit bester Absicht zu machen, und dass dies durch sein gesprochenes Wort in Existenz gebracht wurde, wie es uns die Tora sagt, denn ER hat gesehen, dass es gut war, so wird in diesen Aussagen, eine Erklärung, eine Deklaration als Prinzip formuliert. Gott sagt und bestätigt - es ist gut - als Proklamation, und setzt damit die Wahrheit ein, dass dies Sein Wille ist, in Existenz.
Sein Wort, seine Absicht hält dieses Universum zusammen.
Wenn wir also unseren Charakter erneuern, und damit in eine neue Stufe seiner Gerechtigkeit, und nicht unserer Selbstgerechtigkeit kommen, dann nehmen wir unseren Platz innerhalb der Schöpfung, auf dieser neuen Stufe immer wieder neu ein.
Während wir immer Richtung eines höheren Levels des besser Werdens transformiert werden, schöpfen und schaffen wir selbst ebenfalls Neues.
Denn letztlich ist die Aussage, dass wir in seinem Ebenbild oder nach seinem Ebenbild gemacht sind, auch eine Illustration / Bedeutung dafür, dass Gott diese Kreativität in uns hineingelegt hat und ich das umsetzten kann und soll.
Wenn wir etwas schaffen und schöpfen und Neues tun, kreativ sind, dann reflektieren wir auch Sein Wesen und Sein Bild.
Dieses Prinzip wiederholt sich immer wieder in unserem Leben.
In dieser Schöpfung, auch meiner selbst, bei der Zeugung hat Gott schon den ursprünglichen Samen für den neuen Menschen, der in mir schlummert gelegt. Zuerst einmal bin ich durch Generationsentwicklung mit meinen Vorfahren verbunden. Leider auch mit Generationsflüchen, Generationswunden, Generationsschuld und Integrität und vielem mehr. Diese sind in meinen Genen und meiner DNA. Aber mein Geist, der bei der Zeugung von Gott direkt gegeben wurde, ist frisch und unbelastet.
Er soll mich als Geist, über meine Seele und mein Wesen, in alle Wahrheit führen. Da aber im Allgemeinen in dieser Schöpfung unserer Selbst zuerst „der alte Mensch“ mit Erziehungsprinzipien und vielen anderen Verhaltensmustern zuerst in alten Wegen läuft, schleppt er diese Altlasten der Vorfahren und auch der eigenen persönlichen Geschichte viele Jahre mit sich herum.
Aber als Fortschritt in diesem Prozess will Gott den neuen Menschen, den ER bereits in uns, als eine neue Generation hineingelegt hat, auch zur Geburt bringen und erblühen und lässt sie erblühen.
Ich habe also, durch meinen Geist, mit dem Heiligen Geist verbunden, das Potenzial, in der Identität und dem Design, der neue Mensch, zu werden, den Gott sich vorgestellt hat. Durch die Wiedergeburt in, durch, und mit Jesus Christus, kann ich der neue Mensch werden, der über den alten Menschen, die alte Natur und die alten Verhaltensweisen regieren und herrschen kann. Dieser Punkt der Selbstbeherrschung ist der letzte im Galater 5,22. Wenn ich in dieser Entwicklung vorankomme, werde ich die wahre Sohnschaft, die wahre Tochterschaft erleben dürfen.
Es ist nicht nur ein Lippenbekenntnis und eine Proklamation.
Es hat dann in mir Substanz und Wahrheit.
Das kommt durch diese Entwicklung und Prozesse, die aus der ursprünglichen Schöpfung, aus der Zeugung meiner Selbst im Laufe meines Lebens zu Tage treten soll. Wenn ich die Schritte so gehen kann, wie Gott sie für mich persönlich vorgesehen hat. Aber genau daran scheitert es leider auch sehr oft. So wie wir die Wiedergeburt kostenlos bekommen hatten, möchten wir gerne die veränderte und transformierte Charakterentwicklung auch als Wunder – oder in Lichtgeschenkgeschwindigkeit einfach geschenkt bekommen.
Aber wenn wir begreifen, was Gott wirklich mit dieser ganzen Schöpfung, auch gerade des Menschen, vor hatte, dann begreifen wir auch, dass ich meine eigene Vision (durch ihn mit dem Heiligen Geist als Mensch) entwickeln darf, die dann aber vor allem durch Heiligkeit und Reinheit geprägt ist. Dass ich eine Strategie für meine Berufung, für mein Leben brauche, um in mein persönliches verheißenes Land zu kommen, muss ich diese entwickeln.
Dazu muss ich natürlich zuerst wissen: Was ist meine Berufung? Was ist mein verheißenes Land? Welche Strategie soll ich da auch entwickeln?
Als Nächstes geht es dann in den geistigen Kampf. Darüber wird so gut wie nicht gelehrt. Leider. Denn ich muss mich gegen alle die Angriffe und Attacken des Feindes in meinem Leben, die meistens über die geistige und seelische Schiene kommen, wehren können. Diese Versuchungen und Angriffe, in unterschiedlichsten Formen, auch von Flüchen, sollen uns von Gott trennen und uns aus den Grenzen und Begrenzungen des Bundes herausfallen lassen oder ganz entfernen.
Ich muss mir täglich darüber klar sein, dass ich gerufen bin, ein Priester oder Priesterin, als lebendiger Stein im großen Tempel, in der Stiftshütte Gottes, zu sein. All dies sind verschiedene Entwicklungsstufen.
Nachdem ich also das Amt der Tochter und des Sohnes eingenommen habe, kommt dann als nächste Stufe das Amt der Frau und das Amt des Mannes. Später dann als Mann und Frau zum Paar zu werden, die dann als Ehemann und Ehefrau zusammen sein sollen, um eine neue Kleingruppe, als Familie zu gründen.
Das geht allerdings nur in der Ehe.
Die erste Aussage dazu finden wir im 1. Moses 2,18. In der nächsten Stufe und dem Bewusstsein, dass Gott und uns selbst auch wichtig wäre, ist das Thema Beziehung, Verbindung, Verbundenheit. Dazu gibt es viel zu lernen. Darauf werden wir auch in eigenen Lehreinheiten eingehen.
Eine weitere wichtige Frage, meiner Entwicklung als junge Erwachsene(r) im Glauben ist dann die Frage, ob ich eher zu den Problemverursachern oder zu den Friedensstiftern gehöre und gehören will. Gott will definitiv Friedensstifter.
In meinen weiteren Entwicklungsebenen muss ich dann meine Verbundenheit zur Ruhe, in der Ruhe Gottes finden.
Hier können und werden wir nicht über den Shabbat hinwegkommen.
Der Shabbat wurde von Gott als Ruhetag eingesetzt. Nichts anderes, was wir als Ersatz aus menschlich religiösen Auslegungen geschaffen haben, ist der Sonntag.
Das Verschieben von göttlichen Zeitpunkten, die ER, JHWH, unser Schöpfer selbst persönlich, für uns, als Sein Volk eingesetzt hat und definitiv nicht nur für die Juden, ist den meisten Christen, bis heute nicht bewusst. In dieser Verbundenheit des Ruhetages d.h. des Shabbats, sind wir mit unserem Schöpfer selbst, mit unseren Geschwistern untereinander, auch unserem Lebenspartner und Familienmitgliedern, so wie mit der Schöpfung selbst verbunden. Ich kann nur immer wieder betonen:
Der Shabbat ist NICHT der Sonntag.
Auch wenn die allermeisten Christen nur diesen Sonntag kennen. Sicher ist das ein Ruhetag. Generell innerhalb der ganzen Woche absolut wichtig. Aber am Shabbat, der vom Herrn selbst eingesetzt wurde, um uns an diesem Tag zu dienen, um uns an diesem Tag zu begegnen, kann durch menschliches Eingreifen und Neufestlegung, nicht ersetzt werden.
Der Mensch verändert Zeit und Zeitpunkte einfach zu seinem persönlichen Nutzen. (4. Mose 4,2). Wann und wie er es will. Aber was der Mensch generell kaum begreift, ist, wieviel Zeit er tatsächlich hat, und wie er diese Zeit auch wirklich sinnvoll verbringen kann.
Das kann vor allem in der Gemeinschaft und Beziehung mit Gott, und dann mit dem Nächsten, wie mit dir selbst geschehen.
Wir brauchen also eine klare Vision über Ziel und Zweck unseres Lebens.
Wir brauchen ein klares Verständnis für unseren Platz innerhalb des Leibes Christi und unserer Aufgabe darin.
Wir brauchen ein festes, geläutertes Wertesystem, das uns in Richtung Gerechtigkeit, Leidenschaft und Demut führt.
In dem, wie wir bereits in Band 3, im Teil 2, über einige Prinzipien der Verwalterschaft gesprochen haben lesen, sollten wir noch mal aufgreifen, dass unser Muster von Leiterschaft viel zu sehr dem Weltensystem angepasst ist, und damit völlig missverständlich, zu dem steht, was Gott vorhatte. Das Weltensystem und der antichristliche Geist, dem wir uns meist nicht bewusst sind, weil uns der Weltengeist so blind macht und verführt, hat daher eine starke Kraft. Eine Anziehungskraft mich (negativ) zu verändern. Leider in die falsche Richtung. Die Welt verfolgt vor allem mit Macht, Geld, Ruhm d.h. sich einen Namen zu machen/anerkannt zu werden, und Wellness d.h. glücklich sein, ihr Ziel. Aber nach meinen eigenen Vorstellungen, so dass es mir gut geht. Daraus sind Managementprinzipien entstanden, die auf Erfolg- und Leistungsbasis beruhen.
Das ganze Modell hat eine hierarchische Struktur, die beim Boss/General/ Diktator beginnt, und mit absoluter Disziplin durch Regeln des Weltenspieles und einem kontinuierlichen, dauerhaften Fokus auf deine Performance, dein Erscheinungsbild immer der Beste, der Erste, der Sieger zu sein, sich in der Politik und in der Wirtschaft durchgesetzt hat. Davon können wir aber im biblischen Sinn wenig bis Nichts sehen. Hier geht es in der Verwalterschaft, vor allem um die Vaterschaft. Aber indirekt auch um Mutterschaft. Beide werden gebraucht.
Überdenken wir nochmals die 10 Punkte von Vater- bzw. Leiterschaft und ihre Vorbildrolle, die ich von meinen Lehrern entnehmen konnte und in Vitamine 3 erstmals aufgeführt hatte. Diesmal mit mehr Inhalt, den ich näher erläutern werde.
Die Aufgabe über Heilung/innere Heilung und Gerechtigkeit zu lehren und vorzuleben
Die Aufgabe der Leidenschaft und des Mitgefühls - wie auch
vermitteln von Demut/Vertrauen und gutem Zuhören,
Alles hat mit emotionaler Kompetenz und emotionaler Ordnungsmäßigkeit und Korrektheit zu tun.
Den göttlichen Einfluss auf dein tägliches Leben und tägliche Entscheidungen aufzudecken/aufzuzeigen oder
Freisetzen von Kreativität beim Kind/Jugendlichen/jungen Erwachsenen (auch im geistigen Bereich, wo man altersmäßig ganz anders aufgestellt ist), damit sie sich entwickeln kann.
aber natürlich auch
7. Das Erlernen von strategischer Planung und
8. Die Funktion der Verwalterschaft selbst (1 Mose 1,28).
mit Integrität, Ehrlichkeit (auch dir selbst gegenüber), Wahrheit uvm.
Als letztes möchte ich dann noch die Vorbildfunktion,
9. der Bürgerschaft oder den Bau von Gemeinden/Gemeinschaften, die schon mit
Freundschaften und Partnerschaften beginnt, nennen. (4. Mose 11,11-15)
UND
10. Ein ERBE zu hinterlassen.
Zu 1) Einer der bedeutsamsten Bausteine für die menschliche Entwicklung ist das Verständnis von göttlicher Gerechtigkeit vs. Ungerechtigkeit, die leider viele von uns in vielen Fällen unseres Lebens erleben mussten. Je früher solche Ungerechtigkeiten, allerdings bei einem Kind in der Kindheit erfahren werden, desto zerstörerischer sind sie für sein Leben.
Gerechtigkeit ist nicht nur die eine oder andere Tat im Fairverhalten oder bei Diskussionen, sondern eher die Prinzipien, die in der Geschäftswelt, dem Arbeitsleben, der Politik, aber auch im Gemeinschaftsleben und der religiösen Welt gelten und die gelegentlich auch Bevorzugung oder Vorteile für Einzelne ermöglichen, die aber nicht unbedingt fair sein werden.
Was mache ich dann? Wie sieht meine innere Herzenseinstellung dazu aus?
Gewinnsucht ist durchaus ein Thema, das mit Selbstsucht etc. einhergeht. Faire Konzepte beinhalten auch das Zahlen von gerechten und angemessenen Löhnen in der Arbeitswelt, dem Entgegenhalten jeder Art von Missbrauch, Ausnutzung bis hin in indirekte moderne Arten von Sklaverei. Dies auch nicht nur im Menschenhandel mit Kindermissbrauch, Pädophilie etc.
Leider haben auch gerade im religiösen und nicht nur im weltlichen Kontext viele Menschen, Verletzungen und Missbrauch erlebt. Diese Wunden behindern oft ein späteres normales, gesundes Leben.
Deshalb ist es in einer der Leiterschafts- und Vater/Mutterschaftsrolle, sehr wichtig, den Prozess der inneren und äußeren Heilung zu erleichtern und zu begleiten.
Erst wenn Menschen wieder ganz heil, wie neu zusammengesetzt sind, kann man in den Prozessen des Entdeckens und das Entwickeln von Gaben, Talenten, Fähigkeiten etc. gehen, damit diese dann auch trainiert werden können. Göttliche Leiter und Väter wollen diese Menschen stark machen und sie ermächtigen, diese Gaben etc. zu nutzen und aus Schwächen heraus zu kommen, damit sie in die richtige Position im Leib Christi kommen können. Dort sollen sie blühen und dienen können. Wir sollen und sind keine Einzelkämpfer mehr, sondern wissen, dass wir vieles gar nicht allein oder nur aus eigener Kraft tun können, sondern eine bestimmte Rolle im Gesamtbild des Leibes Yeshuas haben.
Wenn das sich so entwickelt, haben solche Leiter/Väter/Mütter auch eine große eigene Zufriedenheit darüber.
Zu 2) Die Leidenschaft und das Mitgefühl solcher Leiter/… ist nun einmal nicht, wie die Welt zu funktionieren, wo nur diejenigen Ehre und Entgegenkommen, „Gesehen und wahrgenommen werden“, bekommen, die auch mit Leistung und Erfolg punkten können, wichtig. Diese Leiter etc. sehen das Potential in ihren Schäfchen/Kindern/Angestellten und fokussieren sich darauf, diese auch zu entwickeln, damit die Einzelnen gedeihen und florieren können. Solche Väter etc. schätzen durchaus die unterschiedlichen Meinungen und wollen diesen zumindest zuhören, um nicht den Fehler zu begehen, sie in eine stereotype Box zu stecken. Zumal Menschen ja auch aus unterschiedlichen Kulturen und persönlichen Hintergrundsituationen kommen. Solche göttlichen Leiter etc. verstehen diese unterschiedlichen Ansichten, und kommen auch in einer Umgebung mit Fremden gut zurecht, um diese zu lieben.
Zu 3) Das Grundsatzprinzip der Demut und Vertrauens basiert auf konstantem Lernen und auch Zuhören. Das lesen wir auch in 5. Mose 17,19 und Josua 1,8. Wir müssen in IHM bleiben, sonst können wir unsere Aufgaben nicht sauber erfüllen. Die Tora, die Bibel darf nicht von uns und unseren Lippen weichen. Dann werden wir auch Erfolg haben. Die Fähigkeit eines Leiters, eine Kultur des Vertrauens auf zu bauen, ist essentiell. Solche Leiter lehnen jede Form von Klatsch, Tratsche etc. ab und diskutieren, auch Probleme, lieber persönlich aus. Sie achten auf gute Weitergabe von Informationen, denn darin liegt oft eine Quelle von unterschiedlichsten Missverständnissen. Weil sie gut zuhören können, versichern sie sich auch immer, dass sie richtig gehört und verstanden haben. Sie verstehen Ängste, Sorgen, Hoffnungen, Träume von ihren Mitgliedern, Familie, ihrem Clan/Stamm und denjenigen, die zurückgeblieben oder zurückgelassen wurden.
Zu 4) Unsere Welt ist schnelllebig und wir sind alle durchgehend beschäftigt. Es gibt extrem viele Möglichkeiten vieles zu tun, und sich in und mit vielen Aktivitäten zu beschäftigen. Gleichzeitig sind wir durch Kommunikation auf allen Kanälen mit Computern, Smart Phons und diverser Software, die uns mit Menschen auf Sozial Media verbinden, … in Kontakt. Dabei kommen menschliche Beziehungen, emotionale Zustände von Familienmitgliedern und Freunden oftmals zu kurz. Wir nehmen sie kaum noch wahr. Einerseits wollen wir – isoliert - mit unseren „Games“ etc. spielen und gar nicht erst gesehen werden, um gleichzeitig möglichst viele Probleme, die bei uns auftreten, zu verdrängen, damit wir uns keine Sorgen mehr darüber machen müssen. Andererseits ist das die große Täuschung, und wir brauchen unbedingt die sozialen Verbindungen.
Deshalb ist es umso wichtiger, unsere Kinder nicht den sozialen Medien zu überlassen oder gar anzuvertrauen, sondern uns selbst mit ihren Ängsten, Besorgnissen, Erwartungen, Hoffnungen, aktuellen Lieben etc. zu beschäftigen und auch zeitgemäß und zur richtigen Zeit, die richtige, notwendige Unterstützung, die Sie brauchen, zur Verfügung zu stellen.
Erst wenn du dir als Elternteil wirklich darüber klar bist, welches Problem bei deinen Kindern, deinen Arbeitnehmern oder anderen Mitmenschen, die du begleitest und betreust vorliegen, kannst du auch etwas unternehmen.
Es gibt viel zu viele Dinge, Vorgaben, Begrenzungen, die uns die heutige soziale Welt auferlegt und uns stigmatisiert, wenn wir sie nicht erfüllen. Schönheit, Figur, Erfolg etc. gehören unbedingt dazu, - aber so richtet die Welt - und nicht die biblische Gemeinschaft.
Als Eltern sollen wir ermutigen, unabhängig von den Umständen und in der Form Unterstützung und Hilfe anbieten, damit Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, das was vor ihnen liegt, auch lernen, selbst zu bewältigen.
Dennoch ist es sehr wichtig, dass Elternteile lernen, den Kindern Verantwortung zu übertragen und sie zu lehren Eigenverantwortung zu übernehmen.
Hier geht es nicht darum, dass wir Macht abgeben sollen, sondern, dass wir unsere Kinder lehren müssen, dass sie die Herausforderungen annehmen dürfen und es dann auch schaffen. Nicht nur irgendwo scheinbar erfolgreich für dich selbst zu sein. Denn dann weißt du, dass du dieses Kunststück, diese Heldentat immer wiederholen kannst. Du übst es ein.
Zu 5) Die Welt verlangt, vor allem ihren Befehlen und Vorgaben zu gehorchen. Das hatten wir nicht erst im Kaiserreich und unter Bismarck. Heutzutage wird das ein wenig modifiziert, indem wir uns im Vorfeld beraten lassen, bevor du die Entscheidungen, aber innerhalb dieser geschlossenen Systeme triffst.
Das ist mehr Fassade und Tünche.
Letztlich werden die Menschen unglücklich, weil sie bald erkennen, dass da noch eine verborgene Agenda, ein Hasenfuß, ein Haken dran ist.
Wenn das geschieht, gibt es zwei Möglichkeiten:
Diese Person will sich nicht mehr engagieren oder alternativ sich einer anderen Gruppe anschließen, die weiter vorangehen ...
Also entweder aufgeben oder weitermachen.
Der Einfluss den eine Autoritätsperson im göttlichen Sinn hat, ist, die Fähigkeit andere davon zu überzeugen, dass sie auch Veränderung brauchen, sich selbst auch verändern müssen. Den alten Menschen erkennen und ablegen müssen.
Du kannst damit dieses falsche Umfeld auch bloßstellen und zerstören, oder aber du lässt sie hinter dir, mit einer Vision von einer wirklich besseren Welt.
Damit ist aber nicht die schöne neue Welt gemeint, die schon, in den 30er Jahren, Aldous Huxley als furchterregende Vision vorgestellt hat, und die die neue Weltordnung auch einsetzen will, sondern, dass es die Welt des Lichtes von Jesus Christus ist.
Wir sehen an den biblischen Beispielen von David und Joshua, dass das durchaus möglich ist, z.B. diese 12 Stämme mit so unterschiedlich gearteten und denkenden Menschen, doch zur Zusammenarbeit zu motivieren.
Einen positiven Einfluss auf den Anderen auszuüben, hat eher das Denkmuster in der „Du-Form, als in der Ich-Form“.
Aber dazu musst du auch wirklich in die Menschen investieren und an sie glauben, welche du dann auch anführen sollst.
Sie werden ziemlich sicher Fehler machen, die Du letztlich auch korrigieren musst. Sie werden dich durchaus immer wieder einmal enttäuschen, aber du weißt, dass sie, von ihrer Seite her, ihr Bestmöglichstes geben, und dass sie sich entwickeln können.
Zu 6) In den Bereichen Kreativität geht es vor allem darum, dass wir Innovationen bringen. Und nicht Menschen, die Träume haben, ihre Träume dann durch Ausbeutung von Dritten, die vor ihnen gegangen sind, zu deren eigenen Gunsten ausnutzen.
Wir stehen sehr wohl auf den Schultern unserer Vorväter, aber wir brauchen auch Neues. Deshalb ist es so wichtig, dass Leiter und Väter, sowie Mütter ihre Möglichkeiten haben, zu unterscheiden, wann und welche Talente und Fähigkeiten, Gaben und Geschenke des HERRN in jedes Kind oder Mitglied eingebettet wurden.
Dazu muss sich der Leiter, der Vater, die Mutter auch einen Plan erstellen.
Diese Mühe ist notwendig, zusammen mit den richtigen Zeitpunkten, wann wir welche Herausforderungen in Angriff nehmen. Die Geschwindigkeit, das Schritttempo ist für jeden sehr wichtig und sehr individuell.
Gott weiß immer die besten Zeiten. Also ist es unumgänglich, dass wir sehr nah am Heiligen Geist sind und ihn auch hören.
Zu 7) Die Welt ist nicht nur schnelllebig, sondern sie ändert sich auch konstant. Was vor 100 Jahren war, als man noch Kamele und Esel nutzte, um seiner Wege zu gehen, kann heute durch Autos und auch Flugzeugen, mit ganz anderen Geschwindigkeiten und Distanzen bewältigt werden.
Das gilt auch in vielen anderen technischen Bereichen. Es gab es große Veränderung im Verteilersystem und in der Kontrolle von Informationen. Informationen sind heute die höchst bezahlten Werte, die uns die Kontrolle über die Menschheit geben.
Manche Geschäftsbereiche sterben aus, z.B. gibt es kaum noch Bücherläden.
Deshalb bist du gerufen, wirklich die Dinge völlig neu in deinen Bereichen zu betrachten und zu überdenken, ob du nicht auch andere Antworten und Lösungen für wiederkehrende Probleme oder auch für neue Fragen finden kannst.
Die Kunst einer guten strategischen Planung für die nächsten Schritte vorzunehmen ist sehr wichtig. Man muss das Lernen. Hier ist das Buch von Aposteln Ntumy „Verwirkliche deine Träume“ aus unserem Verlag eine sehr gute Empfehlung.
Die Fähigkeit, dass es dir überhaupt auffällt, was sich in deiner Umgebung verändert, welche neue Entwicklungen sichtbar werden, welche Trends sich herauskristallisieren oder anbahnen, und dich dann mit neuen Szenarien und Pläne, da hineinzubegeben, um mögliche Alternativen zu finden, ist faszinierend.
Es ist daher für jeden Leiter, und Vater sehr wichtig, dass sie ihre Kinder nicht nur einseitig in den Zielsetzungen festlegen und festhalten, sondern dass sie ein Training in für die Verschiedenheit der Möglichkeiten ermöglichen.
Die Frage, wer wir sind, und was wir tun wollen, muss immer wieder neu überdacht werden. Sie kann sich durchaus auch bei Langstreckenzielen manchmal verändern.
Wir müssen also die nächste Generation bestärken und ermächtigen, dass sie auch eine lange Vorausschau mit verschiedenen Möglichkeiten, Ereignissen, Endzielen und Szenarien erkennen können, wenn Situationen schwierig werden, und dann die entsprechenden Pläne für die verschiedenen alternativen Möglichkeiten und Lösungen herausarbeiten, damit sie nicht in einer Einbahnstraße feststecken.
Dazu ist es durchaus nötig, dass wir die Lektion der Vergangenheit wiederholen und dabei z.B. die Fehler unserer biblischen Vorfahren aufdecken, damit wir da nicht hineinfallen.
Wir müssen diese identifizieren, und mit den augenblicklichen Realitäten, in denen wir stehen, dann abgleichen.
Wir müssen dieses Land, das der Herr uns gab, einnehmen, und sollen dort das Königreich weiterbauen, indem wir aber auch die entsprechenden Konsequenzen notwendige Folgen und Kosten für jede Art von Aktion, die wir unternehmen, bedenken und berechnen.
Es ist nicht ganz einfach, schon in die Zukunft schauen zu wollen und dabei die augenblickliche Gegenwart und das was ich gerade tue, trotzdem nicht zu vernachlässigen.
Deshalb gibt es die Spione, die Späher wie wir sie in Joshua 2.1 lesen können.
Zu 8) Wir haben bereits in Teil 1 und auch früher von Verwalterschaft gesprochen. Dieses Mandat Herrschaft über die Erde, und alles was darin ist, zu haben, für die wir aber auch dem Schöpfer, dem Herrn unserem Gott Rechenschaft ablegen müssen, in dem was wir durch unsere Berufung darin auch erreicht haben. Die Verwalterschaft beinhaltet das Verständnis darüber, dass ich eine Verantwortung habe, d.h. also, das was ich übernommen habe, in einem besseren Zustand wieder weitergeben zu können, als ich ihn vorgefunden habe.
Wir müssen mehr aufbauen, als dass wir verbrauchen.
Gott hat sich dabei etwas gedacht, als er dem Land alle sieben Jahre auch Ruhephasen einräumte. Unsere heutige Nutzung von Farmland ist genau gegenteilig d.h. damit auch gegen Gottes Prinzipien. Ähnlich geht es mit Wasser. Wir gehen in einer Selbstverständlichkeit davon aus, dass wir immer genug Wasser haben werden, dass es wieder regnet und die Wasserreservoirs wieder aufgefüllt, Berge wieder mit Schneehauben bedeckt werden, damit auch langfristig der Wasserhaushalt stabilisiert ist.
Es wird uns sehr schwer aufstoßen, wenn das nicht mehr der Fall ist, weil Gericht notwendig war und ist.
Das ist eine Ebene der Arroganz und Überheblichkeit, die uns aber auch zeigen muss, dass wir nichts von dem, was der Geber, der Schöpfer uns geschenkt hat, wirklich noch wertgeschätzt wird.
Integrität ist heutzutage fast schon ein Fremdwort geworden. Obwohl dieses Konzept ein Fundament, und ein wichtiger Baustein in den Prinzipien des Bundes ist. Die Bindung, die man durch sein gesprochenes Wort früher ausgeübt hatte, war nun mal „lebe oder sterbe“. Daher kommt auch die Idee des Salzbundes.
Dann haben wir auch noch Ehrlichkeit als Wert, der mit Integrität sehr eng zusammenarbeitet. Aber Ehrlichkeit beinhaltet auch noch das Verständnis, dass du deine Fehler auch wieder gut machen wirst.
Wenn du Schaden verursacht hast, dann wird das nicht nur eingestanden, sondern wieder repariert.
Somit beinhaltet Ehrlichkeit, auch die Anwendung von Fairness, Recht und Gerechtigkeit, wie auch Fleiß, Sorgfalt, Eifer und Gewissenhaftigkeit.
Zu9) Letztes Jahr hatten wir das Rollen Vorbild des Vaters und Leiters zum Bau einer Gemeinschaft oder einer Bürgerschaft nur erwähnt.
Wir sehen heute durch die riesigen globalen Firmen und Kooperationen, die sehr viel Ressourcen einnehmen und verbrauchen, sowie die regierenden Organisationen, die mehr und mehr Kontrolle über die Menschheit, über und durch Medien, das Gehirn, das Bewusstsein der Massen kontrollieren wollen und es auch tun.
Damit sind wir auf einem völlig neuen Level der Massen angelangt.
Dagegen steht die einfache, aber beste Struktur, die in der Bibel genannt ist, und das ist die Familie, der Clan, der Stamm und dann erst andere Gemeinschaften.
Gemeinschaften generell, kommen eigentlich für gemeinsame Interessen wie z.B. Religion, Wohlfahrt, Feierlichkeiten oder gelegentlich auch Kriege zusammen. Innerhalb dieses umgebenden Faktors kann eine solche Gemeinschaft gemeinsam wachsen oder auch leiden.
Zu 10) Erbe ist auch so ein Thema.
Wenn du die Voraussetzung siehst, dass jedes Lebewesen gleich und einzigartig ist, und dass Menschen nie durch andere Menschen unterdrückt werden dürfen, wenn Du realisierst, dass du, in deiner Verwalterschaft des Gebietes, das Gott dir zugeteilt hat, verantwortlich bist, dann wirst du auch glauben und daran arbeiten, ein Erbe für andere zu hinterlassen.
Denn solche geistigen und hiesigen Erbschaften ermächtigen dann die nächsten Generationen, aber auch schon während deiner Lebenszeit, dass andere davon zu profitieren.
Wir müssen uns ja doch klar darüber sein, dass Vermächtnisse und Altlasten nicht einem üblichen Erbe oder Nachlass entsprechen. Das hier gemeinte Erbe kann mit folgenden Worten umschrieben werden, die z.B. Aussagen, dass es besser ist, einer Person das Fischen beizubringen, als dass man sie jeden Tag weiterhin füttert.
Das ist Ermächtigung. Unterstützung kann der Anfang sein. Ermächtigung zum Selbstmachen ist aber unbedingt der nächste Schritt.
Diese Art von Erbe beinhaltet also harte Arbeit. Aber oftmals kann dein Nächster das gar nicht erkennen
Sicherlich konnten wir mit diesen zehn Punkten keine tiefe biblische Studie über Leiterschaft und Verwalterschaft vorlegen, aber einige göttliche Charaktereigenschaften für solche Vorbildrollen sind aufgezählt worden.
Lasst uns mit dem Vorbild von Josef, dem Vater Jesu, abschließen.
Über ihn ist kaum etwas geschrieben. Nur einige Verse in Matthäus und in Lukas. Als er erfahren hatte, dass Maria, seine Verlobte schwanger war, was zur damaligen Zeit einfach unmöglich war, und einen gesellschaftlichen Ausstoß, wenn nicht sogar eine Steinigung für diese junge Frau bedeutet hätte, war sein Geist sofort dabei, Maria durch seinen Mantel der Autorität, abzudecken, weil er wusste, dass sie sonst eine Ausgeschlossene, eine Aussätzige innerhalb der Gesellschaft gewesen wäre. Auch wenn er wusste, dass er nicht der Vater ist. Er hat eine Langzeitentscheidung getroffen, und war sich der Konsequenzen sehr wohl bewusst. Man kann nirgendwo, auch in den kurzen Versen, lesen, dass er ärgerlich, wütend oder aggressiv geworden wäre, oder in Form von Bitterkeit geklagt oder lamentiert hätte.
Er hat die volle Verantwortung für dieses Kind Yeshua genommen und sich mit ganzem Herzen dieser Aufgabe hingegeben und sie mit großer Demut ausgeführt. (Matthäus 13,55 + Lukas 2, 46 + 47).
Dennoch hat er gleichzeitig auch begonnen, strategisch zu denken, indem er den Ratschlägen der Engel folgte, um die großen Herausforderungen und Bedrängnisse, die jetzt noch kommen sollten, gut zu meistern.
Ich denke nicht, dass man bisher diese Geschichte von Josef, unter dem Vorbild der Verwalterschaft und des guten Rollenmodells betrachtet hat.
Aber ohne sein Eingreifen wäre Yeshua weder geboren, noch in dieser Weise großgezogen worden.
Josef hat uns eine Art geistiges Erbe und Vorbild hinterlassen dem viele Männer folgen sollten.
Zurück zur Übersicht