fire and flame

Verlag, Seminare und interreligiöser Austausch



Parashas – biblische Wochenlesungen

EINFÜHRUNG

In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten)  für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.

Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!

Nach Sukkot also im Oktober  beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung

DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS 
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
 

oder als Druckausgabe in unseren Buchshop

Achtundzwanzigste Wochenlesung - Acharei Mot "Nach dem Tod" / Kedoschim "Heilige"

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26.04.2024, 17:10

Teil 2

Wir lesen auch in dem ergänzenden prophetischen Teil der Haftara, wieder einiges über 3.Mose 19,2 B „Sei heilig, weil ich heilig bin“. Gegen Ende finden wir dazu noch mehr. Eigentlich stellen sich nicht nur...   mehr


18.04.2024, 17:34

3. Mose 16,1–20,27; Hesekiel 22,1-16; Amos 9,7–15; Römer 3,19-28; 1 Kor. 5,1-13; 1.Petrus 1,13-21.; Joh. 7,1–10,2 KEDOSHIM (die Heiligen) 3. Mose 19,1–20,27; Amos 9,7–9,15 (Ashkenazi); Hesekiel 20,2–20,20 (Sephardic); Hebräer 12,1–17 / 3.Mose 16,1-20,27; Amos 9,7-15; Lukas 13,1-33; 14,1-15,32

In der letzten Woche lasen wir noch die Gebote/Gesetze von tumah (Unreinheit) and taharah (Reinheit), die ebenso zur Heiligung und Heiligkeit gehören. Diese Woche haben wir erneut eine Doppellesung, die dann...   mehr




Siebenundzwanzigste Wochenlesung - Tazira "Sie empfängt" / Metzora "Aussätzige"

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16.04.2024, 19:20

Teil 2

Kommen wir nun erneut zu den Unreinheiten (metzora) und den dann resultierenden unheilbaren Krankheiten (Tzara`at). Aber zuerst müssen wir uns viel mehr darüber klar werden, was Verunreinigungen eigentlich...   mehr


12.04.2024, 08:47

3. Mose 12,1-15,33; 2. Könige 4,42–5,19, 7,3–20+ 7,3-20; Markus 9,14-50; Matthäus 8,1-4; 11,2-6; Lukas 2,22-24; 5,12-16; 7,18-23+ 9,51-10,42

Die Grundlagen für diese Wochenlesung wurden bereits mit den Basisdaten im letzten Jahreskreislauf gelegt. Es geht um die zwei Hauptthemen, der Unreinheit einer Frau nach der Geburt, aber danach auch um...   mehr




Sechsundzwanzigste Wochenlesung - Shemini "Achter"

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04.04.2024, 19:29

3. Mose 9,1 – 11,47; Psalm 18-21; Jesaja 31-48; 2.Samuel 6,1–7,17; 2.Korinther 6,14-7,1; Galater 2,11-16; 1.Petrus 1,14-16. Markus 7,1-23,2 +9,1–13; Römer 12-16;

Wir starten mit 3. Mose 9,1. In diesem Vers, wird der achte Tag zuerst erwähnt. Sehr vieles über die Bedeutung der Nummer 8, speziell in der Bibel, wurde bereits im letzten Jahr ausgeführt. Der aktive Dienst...   mehr




Fünfundzwanzigste Wochenlesung - Tzav "Gebiete"

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02.04.2024, 06:53

Teil 2

Wir sehen also in dieser Wochenlesung eine Weiterführung der Opfer d.h. heute Gebet und Anweisungen für den priesterlichen Dienst und seine Einhaltung. Wie jeder andere Beruf hat auch der Priesterdienst für...   mehr


29.03.2024, 09:46

3. Mose 6,1-8,26; Maleachi 3,4-24; Jeremia 7,21 – 8,3; 9,22 – 9,23; Markus 7,31-9,1+12,28-34; Römer 12,1-2; Matthäus 17,9-13; 1.Korinther 10,14-23 +15,1–58

Vom letzten Jahr kennen wir bereits einige wesentliche Merkmale, die mit dieser Parascha/Wochenlesung zu tun haben. Zusammenfassung Mose führt die neuen Anweisungen bzgl. Opfer etc., aus der Sicht von...   mehr




Dreiundzwanzigste/Vierundzwanzigste Wochenlesung - Vayikra "Er rief"

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19.03.2024, 21:40

Teil 2

Wir sind bereits im letzten Jahr auf die Bedeutung von Sünde, Schuld und Schuldbewusstsein eingegangen. Wir müssen uns noch ein wenig intensiver in der allgemeinen Empfindsamkeit, gerade auch für alle, die...   mehr


15.03.2024, 16:10

3. Mose 1,1-5,26; (Haftara, proph. Lesung) Jes. 43,21-44,23; Hesekiel 45,16-46,18; Lukas 22,1-13; Römer 8,1-13; Hebräer 9,1–28; Markus 7,1-30

Wir fangen nun mit dem dritten Buch Mose an. Die ersten Kapitel behandeln des Opfersystem. Auch hier gilt es, dass die meisten Christen kein großes Interesse daran haben, weil sie glauben, dass das schon...   mehr




Zweiundzwanzigste Wochenlesung - Vajakhel "und er versammelte"

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11.03.2024, 06:46

Teil 2

Ich würde gerne nochmals auf den Punkt zurückkommen, dass die heutige Parascha den letzten drei so stark ähnelt, dass man sie gerne überspringen würde. Das haben wir doch schon alles gelesen, denkt man sich so...   mehr


09.03.2024, 07:56

2. Mose 35,1 – 38,20; Psalm 47+48; Micha; Hesekiel 45,16-46,18; Haftara - 2.Könige 12,1-17 Markus 6,14-29; Johannes 6,1-71; Markus 11-16; Lukas 21,1-4

Wir haben eine Doppellesung von Wochenparashas. Eine heißt Vajakhel und eine Pekudei. Im letzten Jahr habe ich hierzu einiges ausgeführt. Wir lesen, dass Mose diese gesamten ausgeführten Arbeiten, alle...   mehr




Einundzwanzigste Wochenlesung - Ki Tissa "Wenn du zählst"

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29.02.2024, 16:35

2. Mose 30,11 – 34,35; 1. Könige 18,1-39; 4. Mose 19,1-22; Hesekiel 36,16-38; Psalm 44+45+46; Hosea + 2.Kö 14-17; Lukas 1,14-20; 1. Kor. 10,2-3,1-18; Mk. 6-10

Es erfüllt mich immer wieder mit Freude festzustellen, was wir aus den Wochenlesungen alles herausbekommen können. Beim Durchlesen vom letzten Jahr in Band 1 Vitamine ist mir so viel wieder in den Sinn...   mehr




Zwanzigste Wochenlesung - Tetzaveh "Du sollst befehlen/gebieten"

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23.02.2024, 20:32

2. Mose 27,20 – 30,10; Psalm 3+4+7; Hes. 43,10–27; 1. Sam. 15,2-34; Markus 1-5, 43; 1. Petr. 2:1–25; Philipper 4,10-20

Es ist erstaunlich, wie schnell man vergisst. In der Vorbereitung für diese Wochenlesung zur Priesterkleidung und der besonderen Bedeutungen der Kleidungsstücke bzw. des Priesters insgesamt, machte ich schon...   mehr




Neunzehnte Wochenlesung - Terumah "Hebeopfer"

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16.02.2024, 16:32

2.Mose 25,1–27,19; 2.Kor.10-13; Psalm 6+38+51; 2.Kö.1-13; 1.Kö.5,26-6,13; Matthäus 12,46-13,58; Hebräer 8,1-6, 9,1-28+10,1

Das Wort „Terumah“ als Titel dieser Parasha heißt im hebräischen „geben, spenden, einlegen, mitwirken“. Diese Gabe des „Gebens und Mitwirkens“ ist ein sehr wichtiges und sehr großes Ding, weil es generell das...   mehr




Achtzehnte Wochenlesung - Mischpatim "Rechtsordnung"

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12.02.2024, 10:08

2. Mose 21,1-24,18; 2. Könige 12,1-17; Jeremia 34,8-22; and Matthäus 5,38-42; Markus 7,1-23; Apg 23,1-11 and Hebräer 10,28-39. Lukas 7,1-8,3; Kol. 3,1–25

Wir haben über Mischpatim, also Gesetzesordnungen und viele andere Bedeutungen dazu, im letzten Jahr ausführlich gesprochen. Die entsprechende Wortbedeutung und vieles mehr könnt ihr auf der Webseite oder in...   mehr




Siebtzehnte Wochenlesung - Yitro (Jethro)

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02.02.2024, 21:16

2. Mose 18,1–20,3; Jes. 6,1–13,6; 9,5–6; 1.Kö. 12-25; Psalm 66+67+68; 1. Joh. 5,1–11; 2.Kor 1-5; Matthäus 6,1-8,1

Auch zu dieser Woche könnt ihr im Vitamine Buch bereits die vielen Impulse vom letzten Jahr nachlesen. Dieses Jahr wollen wir uns weiter mit dem Verhältnis Mose mit Jitro, dem Ruf Gottes an Mose hinauf auf...   mehr




Sechzehnte Wochenlesung - Beschalach "Als er ziehen ließ"

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26.01.2024, 19:13

2. Mose 13,17-17,16; Richter 4,4–5,13; Lukas 2,22-24; 1.Korinther 10,1-13; Offenbarung 15,1-4. Matthäus 5,1-48; 2. Petr. 1

Schon im letzten Jahr konnten wir einiges über den Pharao, seinen Zorn nachdem die Israeliten geflohen waren, lesen. Immerhin hatte er gerade zehn Plagen durchlaufen, seinen ältesten, also erstgeborenen Sohn...   mehr




Fünfzehnte Wochenlesung - Parasha Bo "Komm"

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22.01.2024, 18:00

Teil 2

Israel ist, im rechtlichen und tatsächlichen Sinn, nicht die erstgeborene Nation in der Welt. Es gab schon lange vorher andere Nationen. Aber diese Nation ist von YHWH ins Leben gerufen worden, damit die...   mehr


18.01.2024, 18:48

2. Mose 10,1 – 13,16; Jeremia 46,13–28; Psalm 58+59+60+61; 2.Sam 21-24; Joh. 19,31-37; 1.Kor 6-10; Offenbarung 9,1–21+ 16,1-21.

Im letzten Parascha oder Wochenlesungskreislauf gab es für die 15te Woche schon viel zu lesen und zu erkennen. Die letzte Woche hatten wir mit einer erstaunlichen Frage abgeschlossen. Es ging um den freien...   mehr




Vierzehnte Wochenlesung - Wa´era "und ich erschien"

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16.01.2024, 19:12

Teil 2

In allem, was wir gelesen haben, lernen wir immer besser, das GOTT sehr genau weiss, was ER an Gaben in uns platziert hat und dass ER unsere Charakterzüge sehr wohl kennt, wie auch die Umstände, in die er uns...   mehr


12.01.2024, 17:16

2. Mose 6,2 – 9,35; ;  Hesekiel 28:25 - 29:21; Psalm 55+56+57; 2.Sam 9-20; 1.Kor 1-5; Offenbarung 15:1–16:20

„Und YHWH redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin YHWH und ich bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als der mächtige Elohim, aber mit meinem Namen YHWH habe ich ihnen nicht offenbart.“ (2. Mose...   mehr




Dreizehnte Wochenlesung - Shemot

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09.01.2024, 18:01

Teil 2

Holen wir uns in Erinnerung, dass die Nachkommen Jakobs nur insgesamt 70 Personen ausmachten, die gemäß zweiter Mose 1,5 nach Goshem kamen. Josef war ja bereits dort. Aber sie hatten sich so enorm vermehrt,...   mehr


07.01.2024, 16:35

2. Mose 1,1 – 6,1; Psalm 110+111+112; 2.Sam 1-8; ; Jesaja 27,6–28,13, 29,22–23; Jeremia 1,1–2,3 ; Matthäus 22,23-33; Lukas 20,27-44; Hebräer 11,23-26; Römer 12,1–21; 2.Thess + Apg 19;

Diese Wochenlesung Shemot hat einige Besonderheiten. Sie verbindet uns mit den anderen Hauptbestandteilen der Tora, indem sie uns mit den Propheten und dem Neuen Testament verknüpft und uns zurück zum Anfang...   mehr




Zwölfte Wochenlesung - Wajechi "und er lebte"

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02.01.2024, 11:19

Teil 2

Kommen wir jetzt noch mal auf die Vaterrolle und damit zu Jakob zurück. Ein interessanter Satz von ihm, gerade in Bezug auf seinen Tod war, dass er sicher stellen wollte, dass seine Knochen nicht in einem...   mehr


29.12.2023, 18:58

1.Mose 47,28 – 50,26; 1.Thess. … ; Psalm 52+53+54; 1.Sam 21-31; 1 Könige 2,1–12; 1. Pet. 1,3-9; Joh. 10,1–21;

Im der letzten Jahresparaschazyklus, der im Buch „Vitamine für die Woche“ festgehalten ist, lesen wir zu dieser Wochenlesung schon sehr viel Interessantes. Zuletzt wurde erzählt, dass Josef seine Brüder und...   mehr




Elfte Wochenlesung - Vayigash "und er kam nahe/trat heran"

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26.12.2023, 23:15

Teil 2

Wir können also schon erahnen, dass die verschiedenen Geschichten aus dieser Wochenlesung zusammenhängen. Obwohl sie so unterschiedlich scheinen, ergänzen sie sich doch. Wir haben uns im ersten Teil diesmal...   mehr


22.12.2023, 06:43

1. Mose 44,18—47,27; Psalm 116+117+118; 1.Sam. 11-20; Hesekiel 37,15-28; Eph. 2,1–22; Apg. 16-18; Joh. 5,1-47

Diese Wochenlesung zeigt uns wieder einige neue Facetten in der Geschichte Israels und speziell Josefs und seinen Brüdern. Wir lesen darüber, wie Juda aufsteht und seinen kleinen Bruder Benjamin...   mehr




Zehnte Wochenlesung - Mikez " Am Ende"


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19.12.2023

Teil2

Bleiben wir weiter bei Josef, dem Vorschatten auf Yeshua, wenn auch mit vielen Parallelen und doch bei weitem nicht gleich.
Aber die Tatsache, dass Josef, unerwartet und plötzlich, innerhalb eines Tages befreit wurde, hat uns schon letztes Jahr an die plötzliche Befreiung Israels und die Gründung Israels in einem Tag 1948, erinnert.
Innerhalb eines Tages wurde sein Leben aus der Dunkelheit ins Licht transformiert. Aber es brauchte die ganze Vorlaufzeit, die ganze Zurüstung.
Josef wurde zu einem dienenden Leiter von GOTT ausgebildet. Dazu hatten wir im letzten Jahr schon einiges berichtet. (Buch - Vitamine für die Woche Band 1, erschienen im hiesigen Verlag)
Erinnern wir uns, was unter göttliche Leiterschaft zu verstehen ist, und der Tatsache, dass der Herr möchte, dass sein Königreich der Welt offenbar gemacht werden soll.
Aber wir sollen und können auch durch unseren Charakter Einfluss in dieser Welt, in dieser Gesellschaft, Wirtschaft und Politik etc. nehmen.
Es geht darum, dass du selbst Zeichen, Markierungen, die die Attribute des Charakters aufzeigen, die unten nun etwas klarer erklärt werden.
Unser Ziel ist auf alle Fälle: erster Petrus 4,10 bis 11.
Das soll auch generell für Väter, ob geistig oder biologisch, als Rollenmodell dienen können.
Wenn wir anfangen, selbst in diese Lehreinheiten Gottes zu gehen, ist es noch recht einfach.
Aber mit der Zeit und mit Interaktion von anderen Personen wird es dann schnell auch schwerer.
Daher müssen die biblischen Grundlektionen schon am Platz, also gelernt sein, damit wir für alle kommenden Ereignisse gerüstet sind.
Die Prinzipien und Schlüssel müssen bekannt sein.
Wenn ich also, ein junger Mensch mit 13 Jahren im Alter der Barmitzwa oder Batmitzwar, also eine Art von Einführung/Initiation in die Gesellschaft, mit zunehmender Verantwortung für mein Leben bin, und wenn die anderen Jugendgruppen mit ihren Leitern, beginnen ihre Ansichten in das Leben in diese jungen Menschen zu geben, muss die Basis schon gegeben sein.
Der Charakter darf und muss durch die Eltern, speziell durch den Vater, bereits gute Fundamente haben.
Wie Yeshua als Vorbild, weil in der Schrift oftmals z.B. vom Prophet Jesaja ... mein Diener … als Attribute so genannt wird.
Das Rollenvorbild des Vaters gilt
1. Der Gerechtigkeit und Heilung
2. Der Leidenschaft, das Mitgefühls und der Empathie
3. Der Demut, Vertrauen und des Zuhörens
4. Dann, der emotionalen Verbundenheit
5. Das Rollenmodell des Vaters soll den göttlichen Einfluss erkenntlich machen.
6. Er darf und soll die Kreativität des Kindes freisetzen und unterstützen
7. Der Vater zeigt die Kunst der strategischen Planung
8. Dann kommt auch noch die Funktion der guten Verwalterschaft
9. Der Vater zeigt, wie Gemeinschaft gebaut wird und Bürgerschaft gelebt wird
10. Zuletzt kommt noch die Hinterlassenschaft eines Erbes. Auch das will gelernt und gelehrt werden.

Bevor wir die einzelnen Punkte noch näher beleuchten, darf uns klar sein: Leiterschaft ist keinesfalls leicht.
Wir sehen das an den Beispielen der biblischen Männer, wie Moses, der sich immer fragte „Wer bin ich“ oder Jesaja, der sagte „Ich bin kein Mann der Worte“.
Dann Jeremia „Ich bin ein Mensch mit unreinen Lippen“.
Oder auch Jona, der schlichtweg behauptete „Ich kann gar nicht sprechen“. Am besten hat Mose diese Diener- und Verwalterschaft gelebt.

Nun zu 1.
Eines der grundlegendsten Bausteine im Wertesystem eines Menschen ist ein gutes Verständnis vom Konzept der Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit ist nicht nur ein faires Tun, in Zeiten der Auseinandersetzungen, sondern das Prinzip, nie etwas im Geschäft, Sport, Politik, aber auch kirchlichen Geschehen zu tun, das dir selbst einen unfairen Vorteil gegenüber anderen geben würde.
Dazu gehören dann solche grundlegenden Gedanken, wie einen fairen Lohn zu zahlen oder sich Sklaverei jeder Art zu widersetzen und das beinhaltet auch keinerlei Missbrauch.
Gerade auch Missbrauch hinterlässt tiefe Wunden und Schmerzen, das die betroffenen Menschen von einem normalen gesunden Leben ausschließt.
Solche Verletzungen zu erkennen und den Prozess der inneren Heilung voranbringen, gilt guten Leitern.
Erst wenn solche Menschen wieder ganz, also in eine Ganzheitlichkeit gekommen sind, kann ein dienender Leiter mit dem Prozess der Identifikation von Gaben und Talenten in der betroffenen Person, voranschreiten.
Wir sollen natürlich Schritte unternehmen um Menschen, in ihren Gaben zu trainieren und zu unterstützen, um sie darin zu stärken, ihre Schwächen zu erkennen, um sie dann in eine entsprechende Position innerhalb des Leibes Christi einzusetzen, wo sie dann weiter wachsen und blühen können, damit sie auch im Leben anderer Menschen einen Unterschied machen.

Zu 2.
Ein göttlicher Leiter erkennt den individuellen Wert und die speziellen Fähigkeiten einer Person und läuft nicht nach dem Weltensystem, in dem nur die Besten immer alle Ehre bekommen und diejenigen, die weiter hinter stehen, zwar arbeiten dürfen, aber schnell vergessen werden.
In Gottes Augen sind wir alle gleich.
Deshalb darf ein göttlicher Leiter auf die weitere Entwicklung und das Training in den Gebieten der Gaben jeden, den er mit solchen identifizieren kann, in gleicher Weise unterstützen und dann auch für jeden einzelnen die richtige Position zu finden.
Solche Leiter werden auch durchaus unterschiedliche Meinungen zu schätzen wissen und alternative Ansichten, ja sogar suchen, damit Menschen nicht in einfach in stereotype Boxen hineingesetzt werden.
Diese Leiter verstehen sehr gut auch unterschiedliche Ansichten und werden dennoch innerhalb einer Gemeinschaft von Fremden arbeiten können, um dort aber auch JaWeHs Regel „den Nächsten zu lieben“ voranzubringen.

Zu 3.
Ein solcher Leiter wird beständig weiter lernen wollen, wie wir im 5. Mose 17,19 und Joshua 1,8 lesen.
Er wird immer von Büchern, Artikeln und elektronischen Medien umgeben sein, weil er nach der Wahrheit sucht.
Das führt zu Demut, denn solche Demut, die ständig nach der Wahrheit Ausschau hält, schafft auch eine Kultur des Vertrauens.
Leider ist unsere moderne Welt anders aufgestellt.
Hier ist leistungsorientierte Zielsetzung vorrangig, was aber ein Spinnennetz von Täuschung und Misstrauen entwickelt.
Denn, wenn zwei Personen gleichzeitig nach dieser Anerkennung und Ehre innerhalb eines Teams streben, wie will dann der eine, dem anderen wirklich auch Geheimnisse anvertrauen.
Ein solcher Leiter hat auch eine weitere Eigenschaft, nämlich des guten Zuhörers. Sie wollen nach Klarheit, um das was ausgesprochen ist, ringen.
Sie sind in der Lage die Hoffnungen, aber auch Ängste, die Träume und all das was damit verbunden ist, zu verstehen, damit keiner aus ihrer Familie oder ihrem Stamm zurückgelassen wird.

Zu 4.
Emotionale Verbundenheit ist in der heutigen Realität, der schnell laufenden Welt, gar nicht einfach.
Wir können so viel tun und das alles gleichzeitig.
Ob Smartphones, Computer, jede Art von sportlichen Aktivitäten und anderen Wellnessangeboten, Facebook und all die anderen sozialen Medien, nehmen dir deine Zeit und lassen dich nicht den emotionalen Stand deiner eigenen Familie und deinen Freunden regelmäßig überprüfen.
Wir sind zu abgelenkt.
Und manche finden es sogar als angenehm, dass sie sich der Probleme anderer nicht bewusst sein müssen, um sie nicht zu sehen.
Dann müssen wir uns auch nicht darum sorgen.
Aber das ist nicht die göttliche Berufung.
Als Elternteil sollst du, ja musst du um die Ängste, Hoffnungen, Erwartungen, Bedenken deiner Kinder informiert sein und entsprechend, in der passenden Zeit, auch reagieren zu können, damit sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Und das gilt auch für die geistige Vater- und Mutterschaft.
Erst wenn dir klar ist, welche Probleme existieren, kannst du die entsprechenden Aktionen in Gang setzen, damit innere Heilung oder generell Heilung geschehen kann. Solche Probleme erscheinen auf unterschiedlichen Ebenen, also nicht nur geistig, sondern auch physisch, körperlich und emotional.
Bei Mädchen kann ein Gewichtsproblem (vor allem in Teenageralter) richtig schwerwiegend werden.
Bei Jungen in demselben Alter ist eine schmale Statur, mit wenig Muskeln genauso wenig erstrebenswert, wenn andere es doch so viel besser haben.
Davon gibt es unzählig viele Beispiele.
Die Menschheit, die Gesellschaft wird uns nämlich hauptsächlich nach unseren äußerlichen Attributen richten und sehr schnell auch als inakzeptabel abgestempelt haben.
Deswegen muss ein guter Elternteil die Fähigkeit haben, das Kind zu ermutigen, unabhängig jeglicher Umstände.
In diesem Fall wäre es gut Ausdrücke wie, „lasst uns, …“ und nicht „du machst das jetzt und du versuchst es bitte schön selbst. Streng dich an“.
Dieses „lass es uns zusammen versuchen“ bringt Gemeinschaft und das Verständnis bei dem Jugendlichen und Kind, dass es nicht allein ist.
Also sind Väter und Mütter, die emotional mit den Kindern und auch Freunden verbunden sind, nicht gerufen, solche Verantwortungen an andere zu delegieren, sondern sie delegieren diese Verantwortung zwar sehr wohl mit ihrer Unterstützung zurück an den Jugendlichen, um ihn herauszufordern, den nächsten Schritt zu tun, aber dennoch nicht allein zu sein.
Solche Väter können durchaus auch etwas von ihrer eigenen Macht abgeben, wenn andere dadurch ermutigt werden die Herausforderung anzunehmen und darin erfolgreich zu sein.
Das biblische Beispiel wäre z.B. Jitro, der Moses sagte, dass er die gesamte Leiter- schaftsführung nicht für sich selbst behalten soll, weil es einfach nicht schafft. (2. Mose 18,14 bis 17).

Zu 5.
Göttlichen Einfluss zu nehmen, ist die Fähigkeit andere davon zu überzeugen, dass es notwendig ist, sich verändern und transformieren zu lassen.
Beide David und Joshua haben sich am besten gezeigt, als sie die 12 Stämme von so unterschiedlich denkenden und gesalbten Menschen ermutigt haben, zusammenzuarbeiten.
Ein solcher „Einflussnehmer/Influencer“ denkt eben mehr an das DU des anderen, als dass ICH für mich selbst.
Aber dieses kann nur wahr werden, wenn DU wahrlich in die Menschen investieren willst und auch an die glaubst, die du führst.
Auch wenn sie Fehler machen, die du korrigieren musst, oder wenn sie dich manch_ mal enttäuschen.
Aber dennoch bist du davon überzeugt, dass sie ihr Bestes geben.
Solches Verhalten entspricht weder dem Weltensystem von „Befehle und ich gehorche“ oder auch die modifizierte Version, das bevor dieses Gehorchen kommt, man doch noch ein paar Ratgeber suchen sollte, bevor die Entscheidung getroffen wird.
Prinzipiell sind Ratgeber gemäß Gottes Anweisungen gut.
Aber, wenn du dich mehr auf Ratgeber verlässt, damit du dich selbst nicht engagieren und entscheiden musst, bist du auf dem Holzweg.

Zu den weiteren fünf Punkten kommen wir in der nächsten Runde, damit es nicht zu viel wird, aber schon an Hand dieser Punkte können wir sehen, wie eine solche r väterlich oder mütterlich ausgerichtete Leiterschaft ein Licht in dieser Dunkelheit der heutigen Gesellschaft sein kann, und auch sollte.
Schließen wir nun nochmals mit DEM LICHT.
Wie schon geschrieben, wird diese Lesung und dieser Monat immer mit dem Lichterfest, der Tempeleinweihung, Hanukka zusammenfallen.
Deshalb gibt es auch den Bezug in der Haftara, dem prophetischen Zusatzteil, zu Sacharia 4,2-3 und der großen Menora, dem großen Leuchter, der mit dem Öl der beiden Olivenbäume links und rechts gespeist wird.
Darauf sind wir im letzten Jahr auch schon ein wenig eingegangen.
Da Prophetie aber normalerweise die Gegenwart mit der Zukunft verbinden soll und weil Bäume in der Bibel auch häufig als Bild für Menschen genommen werden, gilt meist, dass diese beiden Bäume, die jüdischen Gläubigen und die „heidnischen Gläubigen“, die als gesalbte Söhne gelten, welche ihr Licht in der Dunkelheit der letzten 2000 Jahre leuchten ließen.
Heute sind es zunehmend mehr messianische Juden, die Yeshua kennen gelernt haben.
Natürlich gibt es auch weitere Auslegungsmöglichkeiten.
Sacharia weißt uns nochmals klar darauf hin, dass diese Dunkelheit von unserem sündigen Leben ausgeht.
Dieses sündhafte, verdrehte Leben weicht zunehmend von Gottes Regeln und Anweisungen ab und trennt uns daher vom HERRN.
ABER der HERR hat versprochen dies an EINEM TAG übernatürlich von diesem Volk zu heben, um daraus einen für IHN GERECHTEN ZWEIG zu machen.
Ist das nicht phantastisch. (Sach. 3,8+9)
Und diese Weissagung wurde durch Yeshua erfüllt, als dieser durch seinen Tod und seine Auferstehung unsere Sünden auf einen Schlag hinweg nahm, da ER dafür ja auch aus Liebe zu dir und mir gestorben ist. (Joh. 2,1+2)



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Neunte Wochenlesung - Vayeshev "und er ließ sich nieder/ er lebte/ wohnte"

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12.12.2023, 06:34

Teil 2

Bevor wir nochmals mit Josef weitermachen, einen kurzen Hinweis auf Juda. Juda hatte letztlich das Leben von Josef gerettet. Aber da dieser dann doch in die Sklaverei verkauft war, hat er sein zu Hause...   mehr


07.12.2023, 21:06

1.Mose 37,1–40,23; Amos 2,6–3,8; Psalm 106+107, Ruth 1-4; Apg. 7,9-16; Römer 8,18–39; Jakobus 3-12

Ich empfehle zuerst die Wochenlesung von letztem Jahr zu lesen, weil hier schon einiges ausgeführt ist. Zu finden im Buch „Vitamine fürs Jahr“ (in meinem Verlag), als Voraussetzung für die aktuelle Parasha,...   mehr




Achte Wochenlesung - Vayeslach

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05.12.2023, 16:46

Teil 2

Im zweiten Teil wollen wir noch ein wenig mit der sich nur sehr langsam erkennbaren Veränderung des Charakters Jakobs, nach dem Ringen mit dem Engel des Herrn, befassen. Denn das hat für uns heute noch...   mehr


02.12.2023, 10:21

1. Mose 32,4-36,43; Obadja 1,1-21; Matthäus 2,13-23

In dieser Wochenlesung haben wir vor allem mit zwei grossen Bereichen zu tun. Die Überquerung des Jakob vom kleinen Fluss Jabokk, um seinem Bruder Esau zu treffen und damit die Begegnung von Jakob und Esau,...   mehr




Siebte Wochenlesung - Vayera "und er zog aus"

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28.11.2023, 10:41

Teil 2

In Teil 2 werden wir uns erneut mit der Kraft von Träumen beschäftigen. Über die Jakobsleiter haben wir ja schon etwas lesen können. Wenn Gott Träume nutzt, um uns Nachrichten zu übermitteln, gibt es...   mehr


24.11.2023, 15:22

Wajeze „Und er zog aus“: 1.Mose 28,10 – 32,3; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Richter 1-9¸ Hosea 12,13 – 14,10; Psalm 119,1-88; Johannes 1,43-51; Epheser 4,1–32

Schon im letzten Jahr konnten wir in dieser Wochenlesung einiges über Jakob erfahren, der mit Josef zusammen, die Hauptperson in dieser Parascha sind. Jakob wird während seines Lebens von einem sehr unreifen...   mehr




Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen/Geschlechter"

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22.11.2023, 17:27

Teil 2

Weil wir uns nun schon mit einigen Ehen beschäftigt haben, machen wir diesbezüglich auch eine Art Abschluss und gehen erst im nächsten Kreislauf wieder auf die (dienende) Verwalterschaft ein. Ehe und der...   mehr


19.11.2023, 10:50

1.Mose 25,19 – 28,9; Josua 13-24; Maleachi 1,1–2,7; Römer 9,6–29; Hebräer 12,14-17; Psalm 1+2+5; Apg. 1-5;

Toldot, Geschlechter oder auch Generationen. Ein ganz wichtiges Prinzip Gottes. ER nennt sich bewusst und bestimmt: „der Gott Abraham, Isaaks und Jakobs“, also der Gott der drei Generationen. Wir haben in...   mehr




Fünfte Wochenlesung - Chaje Sara "Das Leben Saras"

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17.11.2023, 07:21

Teil 2

Im zweiten Teil möchte ich noch mehr auf die Aussage Abrahams, dass er ein Fremder in diesem Land wäre, eingehen. Denn es betrifft auch uns. Wir sind ja auch NICHT von dieser Erde, sondern leben nur AUF dieser...   mehr


11.11.2023, 17:00

1.Mose 23,1 – 25,18; Psalm 22+40+41; Josua 1-12; 1 Könige 1:1–31; 1.Petrus 3:1–7; Matthäus 8:19-22; Lukas 9:57-62 + 21-24.

In dieser Wochenlesung geht es um das Leben Sarahs, „Chaje Sarah“. Wir haben letztes Jahr schon einiges, speziell über Sarah, lesen dürfen. Es startet mit 1. Mose 23.1 … “und das Leben von Sarah…“ Aber auch...   mehr




Vierte Wochenlesung - Wajera "...und es erschien"

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07.11.2023, 19:53

Teil 2

Kommen wir nun zu den Frauen in dieser Wochenlesung. Wir haben Sarah und Hagar. Nehmen wir als erstes Sarah. Die persönliche und psychologische Betrachtung des Lebens von Sarah und dem auf der...   mehr


05.11.2023, 11:53

1. Mose 18,1 – 22,24; 2 Kings 4:1–37; 2 Peter 2:4-10; Psalm 113+114+115 Hiob 32-42; Lukas 1:26–38, 24:36–53 + 16-20; 2 Peter 2:4-10; Hebrews 6:13-20

Wie im letzten Jahresparaschakreislauf haben wir vertiefend über das Leben Abrahams gesprochen. Tatsächlich sind in diesem Wochenlesekreislauf wieder Abraham, Lot, Sarah und Hagar die Hauptpersonen. Von allen...   mehr




Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Geh hin-Geh für dich"

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28.10.2023, 13:43

1.Mose 12,1–17,27; Jesaja 40,27–41,16; Johannes 8,51-58; Kolosser 2,11-15; Hebräer 7,1-19; 11,8-12; Matthäus 1,1–17

Über den Mann Abraham, um den es hauptsächlich in dieser Wochenlesung geht, gibt es sehr viel zu sagen. Schon in der letzten Jahresreise haben wir uns auch mit seiner Ehe und seinem Verrat an Sarah und dessen...   mehr




Zweite Wochenlesung - Noach "Noah/Ruhe"

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23.10.2023, 09:22

. Mose 6:9–11:32; Psalm 104+105; Hiob 11-21Isaiah 54:1–55:5+ 66,1-24; Lukas 1:5–10+ 17,20—27

In dieser zweiten Wochenlesung haben wir es mit Noah zu tun. “Dies ist die Geschichte von Noahs Geschlecht. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. (1. Mose 6:9) Eine...   mehr




Bereshit - "Im Anfang"

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18.10.2023, 09:51

Teil 2

In der Zusammenfassung haben wir es in dieser ersten Woche der Jahreskreislauf-Paraschalesung auch mit der Verwalterschaft oder mit der dienenden Leidenschaft zu tun. Immerhin hatte der erste Adam diese...   mehr


16.10.2023, 17:47

1. Mose 1,1-6,8 Jesaja 42,5-43,10; Matthäus 1:1-17; Offenbarung 1:1-5; 22:1-21 Johannes 1,1-17

Wir beginnen einen neuen Lesekreislauf für 2024/25 oder 5784 im Hebräischen.
Jedes Parascha- oder Lesejahr beginnt mit dem ersten Buch Mose oder Genesis, Kapitel 1 „Bereshit“.
Wir werden dieses Mal ein...

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