Paraschas-
Biblische Wochenlesung
EINFÜHRUNG
In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten) für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.
Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!
Nach Sukkot also im Oktober beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung
DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unseren Buchshop (Vitamine Teil 1)
Die Druckausgabe des zweiten Teils (Vitamine Teil 2)
DEN ZWEITEN JAHRESKREISLAUF 2023 BIS 2024 FINDEN SIE HIER!
Als Druckausgabe in unserem Buchshop: Vitamine Teil 3
(Teil 4 ist noch in Arbeit, erscheint demnächst)
Neunte Wochenlesung - Vayeshev "und er wohnte" |
18.12.2024, 18:57
1.Mose 37,1 – 40,23; Psalm 106+107; Ruth 1-4; Amos 2,6–3,8; Micha 6,8; Matthäus 1,18-25; Römer 8,18–39
Starten wir diese 9te Wochenlesung mit einer kurzen Zusammenfassung, die wir in einzelnen Kapiteln schon teilweise in den vorherigen beiden Jahren beleuchten konnten. Die Geschichte von Josef und seinen... mehr
Achte Wochenlesung - Vayishlach "und er ging/schickte/sandte" |
15.12.2024, 18:23
Teil 2
Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer... mehr
12.12.2024, 18:35
1. Mose 32,4-36,43; Psalm 119,89-176; Ri 10-21; Obadia 1:1–21; Eph. 4:1–32; Apg. 11-15; Matthäus 2,13-23+ 5,23 + 24
Diese Woche geht es um Wiederherstellung. Wir hatten die Geschichte von Esau und Jakob schon letzte Woche kurz auf der Agenda. Die Versöhnung war kurz. Versöhnung und Wiederherstellung sind noch nicht... mehr
Siebte Wochenlesung - Vayetzei "Und er verließ/ging los/floh" |
10.12.2024, 15:51
Teil 2
Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer... mehr
07.12.2024, 17:04
1.Mose 28,10 – 32,3; Maleachi 1,1–2+7; Richter 1-9, Hosea 12,13-14,10; Römer 9,6–29; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Johannes 1:43-51; 4,1-26+1,43-51; Epheser 4,1–32
Es geht in dieser Woche u.a. um Konflikte. Konfliktmanagement zwischen Brüdern könnte man sagen. Die Kurzzusammenfassung dieser Parascha umfasst die Geschichte Jakobs, nachdem er von den vermeintlich... mehr
Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen"
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03.12.2024
Teil 2
Im Hebräischen verstehen wir eigentlich darunter auch ein Konzept - als Kette von Ereignissen-, wo ein Ereignis letztlich zum Nächsten und zum Nächsten führt und es dafür auch Ursächlichkeiten und Kausalzusammenhänge gibt, nicht als eine zufällige Serie von Ereignissen, als eine Sache des reinen Glücks und Zufalls, denn diese bewusst geführte Geschichte eines Stammbaumes von Menschen beeinflusst, aus der Vergangenheit heraus, in die Zukunft, die kommt. An einer solchen Stammbaumentwicklung der Menschheit ist zu sehen, dass sich Familienentwicklungen wiederholen.
Diese Ursachen müssen wir im Allgemeinen auch herausfinden (können). Man kann es auch Spurensuche nennen. Man kann es sogar noch nüchterner und akademischer und damit unpersönlicher aus der Webster Definition von Geschichte ableiten, in der es heißt, dass es sich hier um eine systematische aufgeschriebene Summe von Ereignissen handelt, die speziell für Nationen, Institution, Wissenschaft und Kunst Bedeutung hat. Normalerweise sind solche Ereignisse mit philosophischen Erklärungen ihrer Ursprünge verbunden.
In dieser Parascha erfahren wir also über den Wunsch des Vaters, nicht nur eine Generation zu segnen und zu unterrichten. Er investiert bereits in die nächste Generation, um Sein Wort und Seinen Segen zu etablieren. Wir haben als seine Botschafter die Verantwortung, die nächste Generation zu unterrichten und sie zu schulen, damit sie Gott Vater folgen und Sein Königreich errichten.
Wenn wir uns natürlich die Bibel wie in Matthäus 1,1 mit den Genealogien und den nachfolgenden Generationen beschäftigen, ist das nicht so kalt und wissenschaftlich in den Fakten, sondern durch die namentlich genannten Individuen, wird es sehr persönlich.
Wir sind uns meist aber nicht darüber klar, dass nichts in dieser Welt wirklich komplett unabhängig ist. Alle Dinge und Ereignisse sind in irgendeiner Weise sogar linear miteinander verbunden. Wir sehen das mit Genesis als Beginn, als erstes Buch Mose und das endet mit dem Buch der Offenbarung, um dann als Kreislauf wieder von vorne zu beginnen.
Wir können das in der Bibel, sogar innerhalb der Bibel selbst sehen. Matthäus 1,1 startet mit den Worten: „das Buch der Genealogien oder Nachfolge von Jesus Christus, dem Sohn Davids ist …“ und damit zitiert Matthäus eigentlich das erste Buch Mose, das ist das Buch der Genealogie von Adam… (1.Mose 5,1) oder es heißt in 2.Mose 6,16,10 (Exodus): Dies sind die Namen der Söhne Levis. Auch eine Genealogie der Generation: Gerschon, Kehat und Merari, …oder dann in 2. Mose 28,10 “…sechs ihrer Namen waren auf einer und sechs auf der anderen Seite auf den Steinen, gemäß ihrer Geburt. Diese Genealogien sind deshalb so wichtig, weil sie uns wie oben mit dem Wort „Geschichte“ die ersten Gedanken zu Geschichte generell im hebräischen Verständnis geben.
Ein kleiner Seitengedanke zur unbefleckten Empfängnis von Miriam, der Mutter Yeshuas: Viele sagen, dass eine unberührte Empfängnis eines Babys unmöglich wäre. Aber letztlich müssen wir doch bedenken, dass der Beginn der Schöpfung mit Adam und Eva auch so begann. Weder Adam noch Eva hatten einen natürlich biologischen Vater oder eine solche Mutter. Also, wenn Gott das im Ursprung tun kann, dann kann ER das genauso, mit einer Jungfrau und ihrem Sohn.
Und so beginnt unsere menschliche Geschichte generell. Es startet aus dem nirgendwo und nichts, und endet mit einer Welt, die wir kennen und die gemäß dem Buch der Offenbarung in dem Chaos enden wird, wie es begann.
In der Genealogie von Isaak beginnend mit 1. Mose 25,19 lernen wir, dass Rebecca unfruchtbar war. Und doch sind daraus ein Esau und Jakob entstanden.
Sarah war unfruchtbar und doch ist der verheißene Sohn Isaak daraus entstanden.
Rebekka war unfruchtbar und gebar dann Esau und Jakob. Jakob ist dann bei Laban und heiratet seine Töchter Lea und Rachel.
Rachel war unfruchtbar und hat letztlich doch Josef und danach Benjamin geboren. Josef wiederum bekam Ephraim, der das Oberhaupt der Nordstämme wurde.
Es scheint, dass es hier ein Wurzelproblem gibt, denn alle Frauen kamen aus dem Haushalt von Nachor, (der Bruder von Abram war Nachor. Nachor und Milka (=Schwester von Lot) waren die Eltern von Laban und Rebekka, Labans Töchter waren dann Lea und Rahel) dem Bruder von Abram und dessen Stammbaum, aus dem dann auch Laban stammte. Alle diese Frauen, kamen aus Ur, Chaldäa, also heidnischen Ursprungs ohne Erkenntnis und Begegnung zu JHWH. Später gab es solche Begegnungen bzw Erkenntnisse bei den Frauen. Zumindest teilweise.
Abraham dagegen hatte diese Begegnung mit JHWH und verließ dieses heidnische Land und die Menschen dort, wie ihm JHWH vorgegeben hatte. Das Problem dürfte aber noch tiefer, als nur in diesem Stammbaum liegen. Der tiefere Grund ist geistig. Es musste ja auch schon vorgegeben sein, dass der SOHN GOTTES, der für die Erlösung dieses Volkes vorgesehen war, er musste von einer Jungfrau geboren werden.
Es ist erst hier, nach einigem Nachdenken so deutlich, dass die ganze Kette von Geschichte, von Anfang an gut erdacht und von GOTT durchgeplant war. Die Diener Gottes, die Propheten hatten dann die Ankunft und Geburt des Erlösers und Messias, wie auch u.a. in 1.Petr.1,10+11 vorausgesagt, angekündigt und prophezeit.
Wir dürfen und müssen akzeptieren, dass es diesen Schöpfer, diesen GOTT JHWH gibt, der Geschichte plant, um letztlich alles zu einem guten Ende zu führen, auch wenn wir Menschen immer wieder alles durch Sünde ins Chaos stürzen, direkt und indirekt durch satan und Sünde, Schuld, Ungerechtigkeiten angefeuert. Dadurch wird vieles, was der HERR anders vorgesehen hatte, schwieriger und unangenehmer. Aber das ist dann unsere Schuld als Mensch, in unserer Unüberlegtheit, Voreiligkeit, Unwissenheit und nicht GOTTES Schuld. Es gibt nun einmal nur EINEN, der in der vollen Kontrolle ALLER Ereignisse ist, die in dieser Welt geschehen, auch wenn wir das nicht sehen oder akzeptieren mögen. ER hat alles schon durch Yeshua getan um der Welt zu helfen, um sie zu erlösen, aber nehmen wir es auch in Anspruch? Setzen wir es auch um? Auch als Gläubige und nicht nur als Ungläubige?
Dieser Satz ist mehr für Heiden und Ungläubige, denn, wenn wir uns betrachten, dass die großen Patriarchen eigentlich, zumindest am Anfang, unfruchtbare Ehefrauen hatten, die dann Mütter wurden, und der Beginn ganzer Bevölkerungsstämme werden, sehen wir auch, wie Gott übernatürlich ihren Mutterleib öffnete, damit sie dann doch die verheißenen Söhne bekamen.
Darin liegt eine Art prophetische Vorschau, dass der ultimative jüdische König und Erlöser auch von einer Jungfrau, geboren wird. Im übertragenen Sinn war sie noch „unempfänglich“, „noch nicht, unter normal menschlichen Voraussetzungen empfangsbereit“, und sie bekam dann doch einen Sohn, nämlich Yeshua.
Jeder Patriarch in dieser Kette von biblischen Menschen hatte also problematische Anfänge, Zeugungen und dann auch Geburten erlebt.
JHWH versucht uns damit wohl etwas einfaches und simples logisches zu vermitteln. Nämlich dass wir von IHM, dem Geber allen Lebens abhängig sind.
Gott gibt das Leben. Er kann Unfruchtbarkeit zur Fruchtbarkeit verändern.
In allen Lebensbereichen.
Was wir wahrscheinlich auch noch nicht so deutlich betrachtet haben, ist Tatsache der prophetischen Handlungen durch Rebekka. Auch wenn ihre Handlungsweise nicht richtig war. Wenn wir uns das wenige, was wir von Isaak wissen betrachten, sehen wir doch, dass er älter als Rebekka war, und einen durchaus mehr fleischlich, menschlichen, irdischen Charakter hatte. Denn er liebte mehr einen Jäger Esau und sein Wildbrett, als den nachdenklichen Jakob. Rebekka hatte bereits, als sie die Zwillinge empfangen hatte, eine prophetische Sicht von dem, was mit diesen zwei Söhnen kommen würde, und auch durch das, was der HERR ihr anfangs der Schwangerschaft gesagt hatte. Sie versuchte das aber aus eigener Kraft zu sichern, was Sie während der Schwangerschaft erkannt hatte. Sicher war, wie bei Sarah auch, Glauben und Vertrauen, noch nicht die Stärke dieser zwei Frauen gewesen. Das musste sich erst entwickeln, aber immerhin war ihr klar, dass hier etwas geschehen musste, weil sich Isaak kaum um diese Dinge kümmerte.
Wir haben hier einen interessanten, sehr verborgenen Hinweis auf Gottes Reaktion im Vorfeld, sozusagen schon als Vorschatten. Als am Anfang in der Geschichte von Mose, Gott die Tochter des Pharaos definitiv nicht verdammt hatte, als sie dem Gebot ihres Vaters nicht gehorchte, und das hebräische Kind aus dem Wasser ziehen ließ, um es dann als Mose großzuziehen. Diese verborgene Person und Identität von Mose, hat dann die hebräische Nation aus der ägyptischen Sklaverei befreit.
Und so dürfte es auch letztlich keine Verdammnis für Rebekka gegeben haben. Auch wenn sie sich durch ihr vorschnelles Handeln einen Fluch an den Hals geholt hatte. Für sich und Ihre Familie, für die Frauen generell, der aber beseitigt werden kann, wenn man weiß, wie das geht. Das vorschnelle Handeln einer Frau, nämlich der Frau von Mose, die Beschneidung an den zwei Söhnen eigenhändig durchzuführen, war dagegen sehr schlecht. Dadurch konnten diese beiden Söhne nicht durch den Vater, der der Inhaber des Bundes aus seinen hebräischen Wurzeln heraus war, selbst auch Teilhaber dieses Bundes werden. Die Mutter war Heidin und damals noch nicht in dem heutigen Sinn durch Yeshuas Blut geheiligt. Die Beschneidung hätte durch Mose vorgenommen werden müssen. Sie hätte nur zu ihrem Mann deshalb sprechen müssen, als der HERR Mose wegen dieser NICHT durchgeführten Beschneidung beinahe umgebracht hätte. Natürlich können wir uns fragen, ob das bei Rebekka nicht auch der richtige Weg gewesen wäre.
Wenn Rebekka zu ihrem Mann bevor er starb, gesprochen hätte: „Isaak denke an die prophetische Aussage des HERRN bei der Schwangerschaft. Segne die Jungs in der richtigen Ordnung!“ Sie hat es nicht so gemacht. Eventuell war es auch so nicht üblich. Wir wissen es nicht. Das was sie durch ihr aktives Tun gemacht hatte, also die Geburtsrechte von Jakob zu sichern, war – in ihren Augen - auch not wendig. Sie kannte ihren Mann Isaak sicher gut genug und setzte dann um, was sie erkannte und es hat tatsächlich etwas bewirkt. Wenn es auch zu großen Turbulenzen führte. Es ist nicht an uns heute zu entscheiden, ob Rebekkas Tun nicht von Gott verdammt worden war und dann doch irgendwo seine Bewandtnis hatte, oder nicht. Es ist relativ offensichtlich, dass in der Bibel nichts über eine Verdammnis von Rebekka steht. Fluch durch ungerechtes Tun, wie wir es in den letzten zwei Büchern Vitamin 1 und 3 Kreisläufen beschrieben haben, war und ist jedoch ziemlich sicher. Aber durch Yeshua können wir diesen Fluch loswerden.
Ob man davon generell ausgehen kann, dass es manchmal notwendig erscheint, Gesetze und Regeln zu brechen, um des Ziel- und Zweckes wegen, und für das Größere, Bessere und Gott das dann vielleicht auch versteht, weil er voller Gnade und Wahrheit, Langmut und Liebe ist, bleibt erstmal offen.
Aber es ist nicht an uns zu richten, sondern letztlich an Gott. Wir sehen ein ähnliches Prinzip etwas später in der Bibel, mit der Parasha von Pinhas, dem Sohn Aarons, der ebenfalls das Gesetz in seine Hand nahm, und ohne Erlaubnis von Mose oder Aaron, die wie gelähmt dastanden, ob des Frevels, mit dem Speer die beiden sexuellen Sünder getötet hatte. Das war ein heiliger Zorn wegen dem offensichtlichen sexuellen Übergriff, der das Volk in Versuchung brachte und absolut gegen Gottes Vorgaben war. Hier gab es sogar für diesen Eifer einen ewigen Segen. Wir können daher GOTTES Handeln oftmals in seiner Souveränität nicht verstehen und müssen das auch akzeptieren. ER IST GOTT und wir nun mal nicht. Auch wenn der Humanismus und die daraus, mit entstandene Selbstsucht, uns etwas anderes vor machen möchte, und den Menschen zum eigenen Gott erklärt. Wir brauchen hier wirklich viel Weisheit, um uns nicht auch zu überheben, wie satan es getan hat und unsere sündige Natur auch dahin tendiert.
Wir haben auch in den letzten Kreisläufen vom 1. Mose 25,21 gehört, dass Isaak Gott bat oder eintrat, damit seine unfruchtbare Frau Rebekka Kinder bekommen kann. Die Bedeutung dieses hebräischen Wortes für Gebet oder auch inständiges Flehen, ein Bittgesuch, eine Petition einzureichen, die immer Richtung Gott gehen muss, ist auch mit Opfern, mit Anbetung und Lobpreis und diesem tiefen Flehen und Ersuchen, inständig Bitten, verbunden. Diese Wortübersetzungen beinhalten schon eine starke Forderung von Isaak an Gott, fast einen Rechtsanspruch, durch dieses intensive andauernde Gebet, das über Jahre hinweg dauerte.
Es sollte uns etwas über unsere Haltung im Gebet klar machen, wenn wir solche Durchbrüche bisher nicht hatten. Bei mangelndem Durchbruch, kann es durchaus an mangelnder Ausdauer liegen.
Gott will unsere Ausdauer und unsere Geduld schulen und dafür gibt es verschiede ne Wege. Es ist unsere Aufgabe die eigentlichen Ursachen für bisher noch nicht erfolgte Durchbrüche, durch intensives Gebet und Flehen, bei JHWH zu klären. Es sind keine Selbstverständlichkeiten, dass es auch übernatürliche Durchbrüche geben kann. Weder in politischen Abstimmungen, noch in Nachfolgeregelung, noch in Prophetien, die eigentlich umgesetzt werden müssten.
Unglaube ist uns hier natürlich ein enormes Hindernis. Da wir aber im Allgemeinen Unglauben gar nicht erst akzeptieren, und uns selbst gegenüber nicht ehrlich sind und dies uns selbst gegenüber nicht eingestehen, hat der Feind hier leichtes Spiel und Sieg.
Im Büchlein Tore des Unglaubens von Mona Petermann können wir sieben verschiedene, sehr große Lebensbereiche angesprochen sehen, die wir alle in unserem Leben mindestens in einem, wenn nicht in allen sieben Ursachen finden werden. Von der Vererbung des Unglaubens aus früheren Generationen einmal ganz abgesehen.
Unglaube ist auch nach Aussagen von einigen Pastoren und Pfarrern die schlimmste Plage in ihren Gemeinden. Weil sie so verborgen ist. Erst durch Druck erkennt man, dass da Glaube fehlt. Man hält sich lieber an Rituale und Vorgaben und Gerüsten etc., die die Kirche wie eine Art Schutzraum bietet, aber das eigene aktive tun für eine Beziehung im Glauben und Vertrauen an Gott fehlt sehr häufig. Erst wenn es rüttelt und schüttelt, Erschütterungen in unserem Leben gibt, Krisen, dann stellt sich heraus, wo uns letztlich doch Unglaube selbst ein Bein stellt.
Es gibt also eine ganze Latte von Gebetsarten, in verschiedenen Abstufungen, wie wir es allein schon durch diese Wortübersetzungen erkennen können. In der letzten Woche haben wir ein wenig über Rebekka und ihr erstes Zusammentreffen mit Isaak geschrieben. Was dabei noch nicht deutlich wurde, war die Tatsache, dass Isaak einiges älter war als Rebekka. Rebekka war noch ein recht junges Mädchen von unter 20 Jahren, während wir anhand der biblisch genannten Zahlen herausfinden konnten, dass Isaak schon um die 38 war. Also mindestens 18 bis 20 Jahre älter.
Die Geschichte Israels, mit ihren Generationen, hat also immer sehr auffällige übernatürliche Hintergründe. Entweder Altersunterschied oder Unfruchtbarkeit von den großen Müttern der Bibel, die dann aber doch die verheißenen Söhne, die notwendig waren, um die nächste Generation, die die Geschichte ins Laufen bringen sollte, zur Welt bringen konnten.
Bezüglich Petitionen oder Forderung gegenüber Gott müssen wir uns ernsthaft mit unserer inneren Haltung und mit unseren Herzensmotiven beschäftigen. Können wir so etwas überhaupt in dieser Form machen?
Wenn man manche Rabbiner hört, gibt es sowohl ein Ja und auch ein Nein auf diese Frage. Petitionen, also damit auch stärkere Vorgaben und auch vehementes Erinnern Gottes an seine Verheißung und Zusagen sind zulässig. Aber es kommt auf meine Herzenshaltung an. Wir können selbstverständlich mit Kühnheit an die Tür des Himmels klopfen, heißt es in der Bibel, um den Allerhöchsten, als seine Kinder, an Seine Verheißungen zu erinnern. Gerade auch, wenn wir auch der Meinung sind, dass es Zeit ist, dass er nun auch einschreitet.
Wir können IHN dann erinnern, dass wir IHM vertrauen, diese Verheißungen, Zusagen und Bündnisse zu halten. Wenn wir mit unseren Zeitvorgaben und Erwartungen falsch liegen, dürfen wir IHN darum bitten, dass ER uns die Stärke und den Mut gibt, wie auch den Glauben weiter zu warten, und auszuharren oder auch uns selbst eher zu beeilen, um unsere Pflichten und das, was ER uns vorgibt, einzuhalten, damit seine Verheißungen und prophetische Zusagen für uns selbst auch eintreffen können.
Was nicht funktionieren wird ist, wenn wir es aus Selbstsucht, Eigengewinn und als persönliche Forderung tun. Es geht um SEINEN Namen, um SEIN Reich und um SEINE Braut. Das muss Vorrang haben.
Alle Zwecke dienen letztlich auch dem Punkt. Das ist für uns oft schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Denn wir sind Jesus/Yeshua als Diener gewohnt und nicht als König. Das ist auch mit der Grund, warum viele Großkirchen, die Position des Königs und des Juden oftmals fast stillschweigend unter den Tisch fallen lassen. Gerade in den vor uns liegenden christlichen, von Menschenhand geschaffen Feiertagen, die nichts mit der eigentlichen Geburt Jesu Christi zu tun haben, ist wieder nur das Baby Jesus in der Krippe vor aller Augen. Den für mich und dich gestorbenen erwachsenen Mann Yeshua, der einen extrem schmerzvollen Tod auf sich nahm, und sein Blut für mich und dich vergossen hat, sehen wir eher nicht. Daran werden auch nicht gerne dran erinnert.
Wenn wir zurück, auf die Kette von Ereignissen kommen, können wir daran auch wahre Prophetie erkennen, die in Gang gesetzt wird. Wie ein Masterplan des Herrn, der Schritt für Schritt aufgedeckt wird. Glied für Glied in eine bestimmte Richtung zeigt, um zu einem Ziel zu kommen.
Dies gilt natürlich auch für die Entwicklung von moralischen Verantwortungen.
Die Moral und Ethik der letzten Generationen wird die der zukünftigen Generationen beeinflussen.
Deswegen ist das Konzept der Generation für Gott auch so wichtig.
ER ist der Gott der drei Generationen (und mehr).
Wenn wir unseren Kindern das Falsche als richtig beibringen, haben sie keine Grundlage, das Richtige wirklich erkennen und unterscheiden zu können.
Wenn wir selbst aber auch schon nicht richtig gelehrt wurden, oder von anderen falsch gefüttert wurden und werden, und es nicht unterscheiden können, wird eine Generation der Nächsten in diesen schlechten Pfaden folgen.
Es gibt also Konsequenzen und Folgen, die jede Generation zu berücksichtigen hat, wie und was sie an Verantwortung für die Nächste trägt.
In der Selbstsucht der heutigen Zeit, sieht man aber nur sich selbst, seine Umgebung und sein Leben und selten das Erbe, das wir sowohl geistig, wie auch hiesig unseren Kindern und Enkeln hinterlassen.
Wenn wir versagen, die richtigen Grundlagen für unsere Kinder und Enkel zu leben, machen wir ihr Leben dadurch härter, nur unseres eventuell und scheinbar deshalb leichter zu machen. Aber es ist wichtig, das Richtige zu tun, auch wenn sich dadurch vielleicht manche unangenehmen Entwicklungen und Entscheidungen für uns ergeben können.
Wir haben also in dieser Woche wieder einiges zum Nachdenken:
Gottes Erlösung steht allen Menschen auf der Erde zur Verfügung. Die Entscheidung, an IHN zu glauben und IHM zu folgen, liegt bei uns. ER hat Seinen Teil getan! ER sandte Yeshua und durch IHN können Generationen gerettet werden. Und wenn wir an IHN glauben, werden wir zur Linie Abrahams und Yeshuas hinzugefügt.
Wir müssen und dürfen uns immer wieder fragen, was unser Gebetsleben macht und wie ausdauernd wir für manche Dinge, Ereignisse, Menschen gebetet haben.
Bist du wirklich bereit und vorbereitet, dass solche Gebete dann auch realisiert werden und sich manifestieren und du dadurch aber auch zu manch anderen schweren Entscheidungen gezwungen bist, die du vorher wahrscheinlich gar nicht bedacht hast.
Hast du dich mit deinen fleischlichen Begierden, Wünschen, Bedürfnissen etc, dass dich immer mehr beherrschen und manipulieren will, befasst? Und wie intensiv? Du musst diese Edommanieren, diese falschen Herzensmotive herausfinden und aus dir, und deinem Leben heraus werfen.
Wie oft werden wir durch die eigenen Ehepartner und ihre Nörgelei bzw Ihrem insistieren vom richtigen Weg und richtigen Entscheidungen abgehalten haben und du nachgegeben hast, um des lieben Friedens Willen? Wir müssen diesen „Esau, diesen Edom“ in uns loswerden, bevor es zu spät ist, sonst verpassen wir den richtigen Zug.
Hast du deine Kinder diese Woche schon gesegnet, so wie es Isaak dann zum Schluss seines Lebens mit Jakob getan hat und später Jakob mit seinen 12 Söhnen.
Wir haben alle die Freiheit der Wahl!!
Lesen wir doch einfach einmal Römer 8,4-14 durch.
Wir müssen wachsam und achtsam sein. Unser Kampf, unser täglicher Krieg hört nicht auf.
Es wird immer wieder der Kampf des alten Gewohnheitsmenschen gegen den geistig erfüllten Menschen sein. (Gal 5,7-10)
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Fünfte Wochenlesung - Chayei Sarah "Das Leben Sarahs" |
26.11.2024, 06:33
Teil 2
Jetzt kommen wir zu einem anderen Teil der Lesung. Der Ankunft der Braut. Der Hintergrund dazu war 1. Mose 24,62 + 63. „Isaak lief auf dem Felde, als er aufsah und Kamele herankommen“. Diese Karawane brachte... mehr
22.11.2024, 17:34
1.Mose 23,1-25,18; 1. Könige 1,1-31; Psalm 22+40+41; Jos. 1-12; Matt 8:19-22; Luk 9,57-62; Johannes 4,3-14; 1.Petr. 3,1–7
Wir haben nun schon einiges über Sarah und Rebecca in dieser fünften Woche durch die letzten zwei Kreisläufe gelesen. Der Inhalt der Wochenlesung wäre also: Tod und Begräbnis von Sarah Den Kauf der... mehr
Vierte Wochenlesung - Wajera "Und es erschien" |
18.11.2024, 17:33
Teil 2
Lass uns in diesem zweiten Teil nur einen Satz aus der aktuellen Lesung herausgreifen, um einmal zu sehen, was wir darin alles an versteckten Infos finden können. Der Vers wäre in 1. Mose 21,33 + 34. Abraham... mehr
14.11.2024, 17:43
1.Mose 18,1–22,24; Psalm 113+114+115; Hiob 32- 42; 2.Könige 4,1-37; 2.Petr.2,4-10; Hebr. 6:13-20; Lk. 16-20+ 17,28-37;
Wir gehen weiter in den Wochenlesungen mit Abraham, der für Sodom und Gomorrha Fürbitte leistet und der drei Engel, die im Eingang von Abrahams Zelt in der Hitze des Tages erschienen. Die alten jüdischen... mehr
Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Zieh hin! / Geh für dich" |
12.11.2024, 19:00
Teil 2
Wir haben bereits über einige Punkte von göttlicher Leiterschaft gesprochen. Das Konzept Gottes für göttliche Leiterschaft, um gute, weise und noch auszubildende Attribute und Charaktereigenschaften zu... mehr
11.11.2024, 16:33
1.Mose 12,1–17,27; Jes. 40,27–41,16; 16: Apg 7,1-8; Röm 3,19-5,6; Gal 3,15-18; Kolosser 2,11-15; Mat 1,1–17; Johannes 8,51-58
Der Wechsel vom Alten ins Neue, das Überqueren in unbekanntes Land Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren über das Leben von Abraham und Sarah berichtet. Nachzulesen in... mehr
Zweite Wochenlesung - Noach "Noah" |
31.10.2024, 14:55
1.Mose 6,9 – 11,32; Jes. 54,1-55,5; Psalm 104+105; Hiob 11-21; Luk. 1,5-8+ 3,23-38+ 6-10; 2.Petr. 3,3-14; Jakobus 3,13-17 +4,4+5
Wir endeten letzte Woche mit der ersten Wochenlesung Bereschit damit, dass Adam und Eva aus dem Garten Eden, wegen ihrer schweren Sünde des Ungehorsams und der Rebellion, der Angst, der Scham und so vieles... mehr
Erste Wochenlesung - Bereschit „Im Anfang“ |
29.10.2024, 14:48
Teil 2
Zusammenfassend können wir also in diesem zweiten Teil sagen, dass diese Wochenlesung die Schöpfungsgeschichte des Universums umfasst. Die Rolle und das Mandat der Menschheit über alle Tiere, Fische, Vögel,... mehr
27.10.2024, 16:54
1.Mose 1,1-6,8; Psalm 33+88+89; Hiob 1-10; Jesaja 42,5-43,10; Luk 1-5; Johannes 1,1-17; Off 21:1-5
Überall in der Welt und immer am Schabbat beginnt jetzt, durch das Einsetzen der Thora(rolle), und damit eines neuen Jahreskreislaufs wieder die erste Wochenlesung im ersten Mose 1:1. Aber auch die... mehr