fire and flame

Verlag, Seminare und interreligiöser Austausch



Paraschas-

Biblische Wochenlesung

EINFÜHRUNG

In der Tora, den fünf Büchern Mose, die wichtigsten Bücher des AT (zusammen mit den Propheten)  für die Juden, genauso wie für die Christen in der Bibel, als die Gesamtheit von Altem und Neuen Testament, gibt es sehr viel zu lernen. Es sind nicht nur spannende Geschichten und inhaltsreiche Briefe, sondern es sind sehr viele Schlüssel und Prinzipien in diesen verschiedenen einzelnen Büchern der gesamten Bibel verborgen.

Viel Freude somit bei diesen wöchentlichen Gedanken !!!

Nach Sukkot also im Oktober  beginnt ein neuer Jahreskreislauf der Parashalesung

DIE PARASHAS DES BIBLISCHEN KREISLAUFS 
2022 BIS 2023 FINDEN SIE HIER!
 

Als Druckausgabe in unseren Buchshop (Vitamine Teil 1)

Die Druckausgabe des zweiten Teils (Vitamine Teil 2)

DEN ZWEITEN JAHRESKREISLAUF 2023 BIS 2024 FINDEN SIE HIER!

Als Druckausgabe in unserem Buchshop: Vitamine Teil 3
(Teil 4 ist noch in Arbeit, erscheint demnächst)

Zwölfte Wochenlesung - Wajechi „Und er lebte“

Feed

14.01.2025, 14:35

Teil 2

Machen wir noch ein wenig weiter mit der Josefsgeschichte, die uns jetzt schon intensiver beschäftigt hat. Der Verrat von Josef durch seine Brüder findet im Neuen Testament durch den Verrat von Judas an Yeshua...   mehr


10.01.2025, 06:36

1.Mose 47,28 – 50,26; Psalm 52+53+54; 1.Sam. 21-3; 1. Könige 2,1–12; Joh. 10,1–21+14,1-19; 1.Thess.

Wir wollen in dieser Wochenlesung die Betrachtung von Josef beenden, da auch sein Leben und das seines Vaters Jakobs, der die zwölf Söhne segnete, hier endete. Die Basisdaten können wir in den vorherigen zwei...   mehr




Elfte Wochenlesung - Wajigasch „Und er trat heran“


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03.01.2025

1. Mose 44,18 - 47,27; Psalm 116+117+118; 1.Sam. 11-20; Hesekiel 37,15-28; Luk 24:30-48; Apg. 16-18; Joh. 5,1-47; Eph.

Den Überblick über die 11te Wochenlesung findet ihr im letzten Jahreskreislauf von Vitamine 3. Dort haben wir uns auch die Person von Juda und nicht nur Josef näher angeschaut. Wir können also gleich die weiteren Ergänzungen, die wir in dieser Wochenlesung versteckt finden, und ihre Bedeutung für die heutige Zeit, weiter ausgraben.
Was wir also aus den aktuellen letzten Wochenlesungen und den zwei früheren Jahreskreisläufen in diesen Abschnitten erkennen können, ist z.B. die Tatsache, dass Menschen sich sehr wohl charakterlich verändern können, auch wenn es nicht einfach, sondern oft sogar schmerzhaft ist.
Die Problematik liegt eher darin, in welcher Tiefe und in welcher Weise, der Wunsch Charakterschwächen auszumerzen, oder doch lieber einfach weg zu retuschieren, bei vielen überhaupt vorhanden oder gar stark ist. Aber zwischen Wunsch, Wunschdenken und realer Umsetzung ist oftmals ein großer Unterschied.
Hier brauchen wir immer den Heiligen Geist und Yeshua.
Oberflächliche Veränderung meiner Verhaltensweisen sind durchaus auch mit psychologischen Mitteln und Unterstützung möglich. Aber eben nur bedingt. Wenn mich der andere spiegelt, ob es jetzt (Ehe)partner, Freunde, Geschwister oder sonstige nahestehende Personen sind, um mir liebevoll etwas aufzuzeigen, und das vielleicht sogar öfters einmal, so gewöhne ich mir auch neue Verhaltensweisen an. Schwieriger wird es dann, wenn wir in tiefere Schichten unseres Bewusstseins und Unterbewusstseins, von schon lang eingeübten Verhaltensweisen und giftigen Wurzeln hinunter müssen, oder das Ganze sogar vererbt ist. Das entzieht sich unseren normalen Möglichkeiten. Sogar mit Tiefenpsychologie. Aber für Jesus gibt es diese Grenzen nicht. Also lernen wir weiter aus diesen Vorbildern, die Gott uns hier durch biblische Personen gibt.

Gerade auch bei Juda, der das Zepter in der Hand haben soll, bis es der Shilo, also der Messias dann übernimmt und das ist bekanntlich Jesus, gab es die Notwendigkeit der Veränderung von Eigensinn, Eigennutz, Sturheit und noch vieles anderes mehr. Keine gute Voraussetzung, um der Leiter und Führer einer Nation zu sein. Juda musste zuerst lernen, ein guter verständnisvoller Bruder zu sein. Erst als er bereit war seine eigene Freiheit zu opfern, und den Platz von Benjamin, seinem jüngeren Bruder frei zu kaufen, der doch so viel besser gestellt war und in Ägypten bleiben sollte. Das ist eine sehr dramatische Wendung in Judas Naturell und Charakter.
Hier können wir wahre Busse und Reue gegenüber dem Schmerz und Leid, was dem Vater schon zuvor durch die Söhne zugefügt worden war, erkennen. Noch bevor Juda wirklich wusste, dass Josef der zweite Mann im ägyptischen Staat war, sagte er zu ihm, im 1. Mose 44,18 bis 24 einiges in einem Monolog. Juda bietet sich selbst als Opfer und Stellvertreter für Benjamin an. Der alte Eigennutz und seine Selbstsucht waren aus Sorge für seinen Vater und dessen Wohlergehen, aber auch dem seines jüngeren Bruders, vergessen. Ursprünglich war er ja schon noch an dem Geldvorteil interessiert gewesen, als er den Vorschlag machte, Josef zu verkaufen. Er wollte kein Blut an seinen Händen haben, aber auch nicht ohne Profit dastehen.

Das gilt nicht nur für Juda, sondern auch heutzutage haben viele Menschen, diese Möglichkeiten und Voraussetzungen um noch charakterliche Veränderungen zu erreichen. Es muss aber erweckt und aktiviert werden.
Es lohnt sich auf alle Fälle, hier näher hin zu schauen und sich selbst zu überprüfen, und auch was es braucht, diese Veränderung zu beginnen, zu erreichen, und zu halten.
Liebe, wie wir es nun bei Juda sehen, ist eines der ersten wichtigen Bestandteile zur Charakterveränderung in der Tiefe. ABER dort, wo schon seit frühester Kindheit, Jugend oder sogar im Babystadium die Liebe fehlte oder Mangel war, muss einiges geheilt, aufgeräumt und gefüllt werden. Sonst klappt es nicht wirklich.
Der Mangel an Liebe ist eines der fehlenden Grundbedürfnisse, der starke, negative Einflüsse auf unsere Charakterbildung und unsere Selbstsucht in ihrer Entwicklung, bis hin zum Narzissmus bringen kann.
Die Sehnsucht nach Liebe, Angenommen sein, Wertschätzung etc., gehört zu den absolut notwendigsten, essentiellen Grundbedürfnissen überhaupt.
Wenn hier der Tank leer ist, oder nie gefüllt wurde, gibt es Arbeit.
Aber die allerwenigsten wissen das.
Du musst Liebe haben und bekommen, um auch wieder welche geben zu können. Ein absolut universelles Grundprinzip.
Wenn du also jemanden liebst, brauchst du diesen jemand auch. Du tust das Meiste, um diese Person nicht zu verlieren, und glücklich zu machen. Das sind auch die ursprünglichsten Ausgangswerte für das Stadium des Verliebtseins.
Problematisch wird es dann, wenn das, was du an Liebe gegeben hattest, zurück erwartest, dass du etwas vom anderem zurück bekommst, aber schwierig wird es, wenn es nicht da ist, oder gegeben wird, oder nicht gegeben werden kann. Oder, wenn du nicht selbstlos lieben kannst, wie es bei der Elternliebe der Fall ist. Der dritte Fall ist, wenn du diese Liebe verlierst, oder sie dir weggenommen wird und du alles daransetzt, sie wieder zu bekommen. Wie schnell kann man da zu den falschen Mitteln greifen und in Hexerei und Zauberei landen. 

Das Ganze ist ein riesiges, umfassendes Thema mit sehr vielen Abstufungen und Abzweigungen. Denn wir müssen auch verstehen, dass jemanden zu brauchen, nicht unbedingt nur für den persönlichen Vorteil oder zur Zufriedenstellung (von Bedürfnissen) gebraucht wird. Es kann auch ein positiver Grund sein, z.B. dem anderen etwas Gutes tun zu wollen, für ihn sorgen oder/und ihm/ihr auch aus dem Empfinden einer tiefen Verbundenheit oder Verpflichtung heraus zu helfen.
Wir sehen also, dass Bedürftigkeit und das Füllen dieser Bedürftigkeit/Entbehrung sehr schnell, sowohl eine positive wie eine negative Seite haben kann.
Du kannst also zu viel oder zu wenig geben, zu viel oder zu wenig haben.
Es ist nicht ganz leicht, immer den goldenen Mittelweg zu finden und nicht vom Pferd von der einen oder der anderen Seite herunterzufallen, weil satan es hervorragend versteht, genau das zu tun. Einseitig schwer lastig zu werden. Ob du links oder rechts vom Pferd fällst, ist ihm egal. Beides spielt ihm in die Hand. Und das müssen wir erst einmal begreifen. Wir müssen uns also heute sehr wohl fragen, weil es so wenige Menschen dieser Art gibt, die Gutes tun und sogar bereit sind, dafür richtig etwas zu opfern, bis hin zum eigenen Leben. Und hier muss ich mir über meine Herzensmotive klar sein. Gebe ich mein Leben aus freien Stücken, so wie Jesus es getan hat, um den anderen freizusetzen, oder weil ich ihn nicht verlieren will oder, oder, oder …
Es lohnt sich auf alle Fälle, hier näher hinzuschauen. Wenn ich Gutes tue, weil es mich nach außen besser aussehen lässt, und ich mich eher darstellen, präsentieren möchte, weil es von mir erwartet wird, oder weil ich es aus einem Mangel Bedürfnis heraus mache, Aufmerksamkeit und Menschenanerkennung zu bekommen, sowie noch einer Reihe anderer Gründe, … falle ich durch das göttliche Raster. Deswegen lesen wir im ersten Mose 49, 8 bis 12: „…, dass Juda gepriesen werden soll...
Diese Erhöhung geschieht letztlich durch Jakobs Segnung auf Juda, die auch als eine messianische Prophetie auf den Messias, der kommen wird, verstanden werden kann. Und dieser bekanntlich, aus dem Stamm Juda hervorkommen wird.

Bevor wir jetzt noch einmal zu Josef, dem nun zweiten Mann im Staate kommen, der selbst reich und mächtig geworden war, ägyptische Diener hatte, und die Elite Wächter des Pharaos ihm Sicherheit gaben, wenden wir uns zuerst dem ersten Fall der Anklage Josefs gegen seine Brüder, wegen Verrat und Spionage zu. Da gibt es noch das ein, oder andere mehr, in dieser Parasha zu entdecken.
Wir wissen, dass Simon zurückbleiben musste, und als Gefangener im ägyptischen Gefängnis blieb, bis sie mit Benjamin zurückkommen würden. Auch eine ziemlich heimtückische oder zumindest listige Sache, von Josef. Sie wurden alle als Diebe bezeichnet, nachdem sie schon Spione gewesen sein sollten.
Es war einfach kein gutes Ende zu erwarten.
Auch hier übernahm Juda die Führungsrolle und sprach direkt zu Joseph. Und später nach dem zweiten Vorfall outete sich Josef mit den Worten: „ich bin Josef“. Als nächstes war dann die Aufforderung von Josef an seine Brüder, in 1. Mose 45,4a: „.. kommt näher zu mir“. Also rief Josef seine Brüder zu sich in seine direkte Nähe und enthüllte ihnen den Plan Gottes (1.Mose 45,5)
So wird auch Yeshua uns rufen (Matthäus 11,8 und 20): „...kommt her zu mir alle die ihr beladen und belastet seid. Ich gebe euch Ruhe und Frieden“. Yeshua wird uns trösten, so dass wir uns nicht mehr weiter sorgen müssen. Genau das wird ER auch heute noch für sein eigenes Volk tun, sobald sie bereit sind.
Immerhin hatte Josef erkannt, dass Gott, ihn den Anderen vorausgeschickt hatte, um Leben zu retten. Aber dazu musste er erst sein eigenes Leben verlieren. Aber dieses „verlieren“, bei Josef war anders, als das Verlieren des Lebens Jesu. Josef hatte sehr lange seine Identität und seine jüdische Erziehung an den einzig wahren Gott beibehalten. Sich aber mit der Zeit mehr und mehr davon gelöst, seine Identität verloren, seinen Gott nicht mehr groß erwähnt, und sich den ägyptischen Sitten und Gebräuchen angepasst. Das wurde sogar in den Namen seiner Söhne sichtbar.
So ging und geht es auch den zehn verlorenen Stämmen. Sie sind in den Nationen verborgen. Haben sich vermischt. Das Denken ist verwirrt mit Wahrheit, Anpassung und Kompromiss durcheinandergekommen. Wie eben damals in Babylon. Das ist uns absolut nicht klar. Wir müssen Stück für Stück mit und durch dem Heiligen Geist – zusammen, zuerst aufwachen, dann erkennen, und dann zurückkehren zu den Wurzeln. Das heißt nicht zurückkehren zum Judaismus, sondern zu dem, was wir in der Tora alles an Goldschätzen finden, die uns für unser heutiges Leben mehr Kenntnis, Erkenntnis und Hilfe sein können. Dazu müssen wir die Thora und die Gebote Gottes erst wieder neu erfassen und kennenlernen, so wie wir manchmal sogar das Vaterunser wieder neu erfassen, und vertiefend lernen sollten. 

Wir verstehen z.B. oft nicht, warum Josef, mit ausdrücklichem Befehl, diesen silbernen Becher in Benjamins Sack verstecken ließ. Der Stress, der für die Brüder entstand, war extrem. Es war ja nicht klar, ob Josef Benjamin als seinen jüngeren Bruder nur bei sich behalten wollte, oder ob Josef herausfinden wollte, wie die anderen Brüder in diesem Fall reagieren würden, denn er hatte sehr wohl sein eigenes Erlebnis verraten und verkauft worden zu sein, noch im Hinterkopf.
Wäre hier etwas ähnliches gegenüber Benjamin zu erwarten? 
Als Juda aber für Benjamin in die Stellvertretung ging, wird das von rabbinischen Gelehrten als Akt der Wiedergutmachung, der Busse und Reue, gewertet, gegenüber seiner alten Entscheidung Josef zwar das Leben zu retten, ihn aber dann zu verkaufen. Wie schon in Vitamine 1 gesagt: „Das Böse, das getan worden war, mit Gutem zu überwinden“. So wie das ganze Buch der Offenbarung, ein Buch der Überwinder ist, wird auch Gott von uns nicht nur ein Gebet erwarten dürfen. Sondern wir werden und müssen Dinge, die wir schlecht entschieden, schlecht gemacht haben, auch in gewisser Weise wieder gut machen. Vergebung ist eines. Daran wird es nicht liegen. Uns wird vergeben, wenn wir im Namen Jesu darum bitten, aber die Konsequenzen aus diesem Tun macht dennoch einen Akt der Wiedergutmachung notwendig. Und das bedenken die Wenigsten. Wenn ich z.B. töte und den HERRN um Vergebung bitte, wird ER dies auch tun, aber ins Gefängnis muss ich dennoch. Evtl. viel kürzer, aber dennoch. Dessen gäbe es unzählige Beispiele.
Aber auch umgekehrt kann es sein, wenn mir Böses geschehen ist, dann kann ich durch den Akt der Umarmung z.B. von Missbrauch, das Ganze auflösen. Nicht weil ich mich mit dem Missbrauch oder anderen Ungerechtigkeiten eins mache, sondern weil ich mit einer anderen Herzenshaltung die Situation beurteile, indem ich Menschen, die noch keine Veränderung ihres Herzens erfahren haben, auch in ihrer negativen Haltung annehme. Ihnen Gutes tue, freundlich zu ihnen bin, für sie bete und sie segne. Das ist oftmals gar nicht so leicht.

Juda hatte es auch, wie schon erwähnt, für seinen Vater getan. Auch im ersten Mose 45 ,1 bis 9 lesen wir über den tiefen Schmerz, den der Vater schon beim Verlust von Josef erlitten hatte, und nun würde sein Herz beim Verlust von Benjamin definitiv ein zweites Mal zum Tode brechen. Das war Juda klar.
Wir lesen das erste Mal von gebrochenem Herzen, aber unter ganz anderen Voraussetzungen. Das „Brocken heart Syndrom“, das wir heute medizinisch sogar anerkannt und untersucht haben, ist weit schwieriger und vielfältiger in den Auswirkungen, als man sich das so leichthin und gemeinhin vorstellt. Es gibt auch ein geistig gebrochenes und ein seelisch gebrochenes Herz, bevor es dann zu den körperlichen Auswirkungen für das Herz kommt. Wenn ein Mensch in seinem Leben durch Vertrauensverlust, Enttäuschungen, gebrochenen Versprechungen und manch anderen Erlebnissen, das Herz gebrochen wird, (das beginnt bei Kindern schon viel, viel früher und bei Hochsensiblen auch meist schneller und intensiver), sind die Auswirkungen auf das spätere Leben enorm. Außerdem können solche Dinge häufiger im Laufe des Lebens vorkommen, und das vertieft diese Wunden noch weiterhin.

Gehen wir zurück in die Geschichte und schauen uns die Tatsache an, dass Josef seine ägyptischen Bediensteten und Wächter bittet, den Raum zu verlassen, bevor er sich seinen Brüdern zu erkennen gibt. Josef musste sich zuerst umdrehen und im Stillen weinen. Er wollte nicht, dass seine Bediensteten das sehen, denn ein so hochstehender, hochrangiger Führer darf nicht weinend gesehen werden. Zudem sollte dieser dramatische Moment der Versöhnung und Familienzusammenführung von Hebräern nicht den Ägypten offenbart werden.

Diese Erkenntnis für das jüdische Volk heute wäre: dass der Messias Jude ist.
ER wurde verraten und verkauft, freigegeben zur Kreuzigung gegenüber dem Verbrecher Barabas, das tatsächlich auch ein jüdisches Grundproblem ist.
Die Bibel im Alten, wie im Neuen Testament ist voll davon, was passieren wird, wenn das jüdische Volk, in der Fülle und nicht nur in den mittlerweile steigenden Prozentzahlen der sich bekehrenden Juden, die Jesus als Yeshua zu ihrem Messias annehmen, kommen wird.
Diese Szene hinter verschlossenen Türen, so, dass die Außenstehenden, die Fremden es nicht sehen und erleben sollen und biblisch festgehalten ist, wird wie es zwischen Josef und seinen Brüdern stattfand, wie ein Muster für heute angesehen. 

Wir wissen durch die früheren Lesekreisläufe, um die vielen Parallelen zwischen Josef und Jesus. Aber es gibt auch Unterschiede, bei denen Josef, leider ganz menschlich und verführt, durch Macht und Finanzen, diesen Pfad der Tugenden, die er vor allem in den jungen Jahren so vielfältig aufzeigte, verließ. Das habe ich oben auch schon erwähnt. Aber um letztlich wieder zu seinem Volk zurückzukehren, durch den Vater versöhnt und vereint, so dass er ausdrücklich darum bittet, dass auch seine Knochen zurück nach Israel gehen sollten. 
So wie im Traum angedeutet, war ja Josef ein großer Mann unter den Heiden in Ägypten, um von dort aus der Retter seiner Brüder, aber letztlich auch der gesamten Familie seines Vaters Jakobs zu werden. Die Ägypter hatten dann die Rolle, die Familie Josefs zu akzeptieren und für sie zu sorgen.
Wenn also Yeshua seine Identität dem jüdischen Volk im großen Stil offenbart, wird das innerhalb der Familie geschehen. Wenn wir all das nicht erkennen und respektieren, werden unsere Evangelisationsbemühungen an den Juden sehr mager ausfallen. Josef hat sich diskret und im Verborgenen seinen Brüdern offenbart. Wenn wir Josef als die zehn verlorenen und vertriebenen Stämme in die Nationen heute sehen, müssen sie erst einmal selber erweckt und aktiviert werden, um sich dann in einer sehr stillen, unterstützenden, hilfreichen Weise, den älteren Brüdern erkennen zu geben. Keinesfalls in Stolz, Überheblichkeit, Begehrlichkeit oder dem Wissen - wir sind schon weiter. Das verbindet nicht, sondern trennt.
Vergessen wir nicht, dass die Brüder, als sich Josef zu erkennen gab, voller Angst waren, dass er sich nun an ihnen rächen würde. Aber das Gegenteil trat ein. Josef war gereift und hat die Ungerechtigkeit, die ihm geschehen war, umarmt, und die Brüder beruhigt. Er ist in einen gegensätzlichen Geist des Verrates, nämlich in den Geist der Liebe und des Verständnisses gewechselt, und hat dadurch die Angst und all die Dinge überwunden, die die Brüder nun verständlicherweise zu Recht empfanden.
Erst nach dem zweiten Vorfall mit Benjamin hat Josef, in 1. Mose 45.9 die Brüder gebeten den Vater zu informieren und nach Ägypten zu holen, damit er dort wie ein König leben konnte, während sein Vater doch augenblicklich in einer Hungersnot ausharren und aushalten musste. Sie sollten also den Vater und alle die bei ihm waren und alles was ihnen gehörte, nach Ägypten bringen, so dass sie dort ausreichend Nahrungsmittel und Leben hätten, denn diese große Hungersnot scheint weltweit gewesen zu sein, und dauerte an.

Auch wir werden bei weitergehenden Kriegsauseinandersetzungen merken müssen, wie es aussieht, wenn die Finanzen enger werden, und wir nicht einfach nur weiter Geld drucken können. Wenn die Transportwege von verschiedenen Nahrungsmitteln und Importen nicht mehr so klappen, wie bisher. Wenn unsere Agrarwirtschaft, die immer weiter beschnitten und zurückgeschnitten wird, um globalen Vernetzungen mehr Raum zu geben, uns nicht mehr allein ernähren kann, weil wir so abhängig geworden sind. Für viele Dinge, die wir in Zeiten des Überflusses als selbstverständlich erachteten, wird dann eine teure Rechnung bezahlt werden müssen.
Solange wir tanzen und feiern, wir des Lebens fröhlich sind, wie in den Tagen von Noah, denkt keiner daran. Es denkt doch keiner an Vorsorge und Vorausschau. GOTT schon. Aber, dass manche Dinge sehr plötzlich kommen können, wie auch die Befreiung des Josefs, sehen wir, dass es auch andersherum geht. Die mageren Jahre können unvermittelt anbrechen. Und man hat es nicht kommen sehen.
Alle die nicht vorbereitet sind, werden ein bitteres Aufwachen haben. 
Unsere heutige Regierung in Deutschland und zunehmend auch in der Schweiz sind auf solche Fälle in keinster Weise eingerichtet. Man hat zwar den Kopf der Regierung immer weiter aufgeblasen, und damit auch immer höhere Kosten verursacht. Das Gleiche gilt für das gesamte Krankenkassen- und Kostensystem, das hinten und vorne hinkt, aber man hat nicht ausreichend eine Ausbalancierung auch für diese Kostenfinanzierung bedacht. 
Da wir uns aber so sehr auf die Regierung und deren Kompetenzen verlassen, kann dann ein Aufwachen nicht nur teuer, sondern auch sehr schmerzlich sein.
Wir alle brauchen die direkte Beziehung zum Herrn um kontinuierlich nachzufragen, was die Stunde geschlagen hat. Das ist nicht nur für das Amt der Propheten gedacht, sondern auch für jede Person, die an Yeshua glaubt, notwendig. Eine lebendige Beziehung mit Kommunikation ist unumgänglich, und sie ist erlernbar. 
So wie die Brüder gesandt wurden, die gute Nachricht an den Vater zu bringen, so sind wir und damals seine Jünger und Apostel gesandt, die guten Nachrichten, dass Yeshua ein König ist, der lebt und auf einem Thron neben dem VATER sitzt, weiterzugeben. ER hat die Macht und die Kraft, uns mit dem Brot des Lebens, zu ernähren und was wir sonst noch brauchen. 

Josefs Brüder haben es verkündet, weil sie es mit eigenen Augen gesehen haben, und Josef dem Vater Wagen voller Geschenke, die auch Essen, Kleidung, Geld und anderes beinhaltete, mitsandte. Und trotzdem –
Mit all dem, was Jakob in seinem Alter sah, konnte er es nicht wirklich greifen.

Wo finden wir die Parallelen zu uns heute? Sowohl wir selbst, als sogenannte Heiden, später eingepfropft in den edlen Ölbaum, wenn wir das wollten, so ist es auch für die Juden, als die Älteren, es schwer, diesen Yeshua als ihren Messias aus ihren Wurzeln, anzunehmen.
Das ER lebt, dass es IHM gut geht, dass ER wirklich an der rechten Hand JHWHs, IHRES EIGENEN GOTTES, der auch der unsere ist, sitzt.
Und so tun sie sich sehr schwer, uns als die Überbringer dieser Nachricht für ihre eigene Familie, die eine gemeinsame Familie unserer aller ist, anzunehmen.
Das ist harte Arbeit zu beweisen, dass Josef wirklich dieser Josef ist, und dass er lebt und es ihm gut geht. Und damit sind auch die eigentlichen Brüder und Schwestern in der Welt gemeint. Und gleichzeitig aber auch Yeshua, der aus ihrem Wurzeln diesen Brüdern in den Nationen zuerst gedient hat, weil sie es abgelehnt haben.
Gott hat uns seine Art von Happy End für alle versprochen. Auch, wenn es jetzt überhaupt nicht danach aussieht, eine Wiederherstellung von all dem, was wir verloren haben, zu bekommen.
Für mich sind das nicht nur die Juden, die ihren Messias immer noch erwarten, obwohl er jetzt schon zum zweiten Mal kommen wird, sondern auch für uns selbst, im Himmlischen, wie auch hier auf der Erde. Auch, wenn wir unseren Messias und Erlöser Jesus Christus von Nazareth, schon einmal verlassen haben, ist das nichts Neues. Wenn wir uns abgewandt haben, wenn wir unsere Wurzeln, wenn wir unseren Halt, unsere Beziehung aus den unterschiedlichsten Gründen verloren haben. Wenn sie schwach geworden ist sind, wenn das Licht, nicht mehr so leuchtet, das Feuer nicht mehr so brennt, dann haben wir jederzeit, wie der verlorene Sohn oder die verlorene Tochter, die Möglichkeit zurückzukommen. Die Hände des Vaters sind weit geöffnet. Aber den ersten Schritt in der wahren Umkehr, der wahren Reue und Busse, werden wir tun müssen. Auch was Treue, Loyalität und sein Wort selbst, in der Fülle des Alten und des Neuen Testamentes, anbetrifft.
Seine Gebote, die uns allen gegeben sind. Gerade auch das „Shabbatgebot“ gilt uns allen. Aber auch seine Feste, sind nie explizit für Juden ausgesprochen worden, sondern für uns alle, die ihn wahrlich suchen, und zu ihm zurückkehren wollen, also Hebräer werden. Gerade in dieser Beziehung empfehle ich euch, die beiden Bücher von Dr. Simeon Rau über die Hebräer (erhältlich im Shop) zu lesen.
Die Geschichte endet nicht bei der ersten Krise mit unserem Erlöser, so wie sie auch für die Juden und Yeshua noch nicht geendet hat. Aber es gibt Zeiten, in denen sich diese (Zeit)-Fenster schließen. Wenn die Liebe so erkaltet, das Feuer so erloschen ist, dass wir zu stolz, zu rechthaberisch und besserwisserisch werden, um wahrlich und tief aus ganzem Herzen, um Gnade zu bitten. Die Gnade der Rückkehr und der Erkenntnis, ist es noch nicht zu spät.
Wenn wir ganz kalt sind, kann es wirklich zu spät sein. Jesus ist sehr wohl in der Lage, das Tote wieder zum Leben zu erwecken. Das geistig, und vielleicht auch emotional Tote, der beiden trockenen Stäbe in Yeshuas Hand von Hesekiel 37b kann ER wieder zusammenbringen, vereinen und zum Leben zurückholen.
Das Unmögliche wird hier möglich.

Es fängt häufig genug heute schon bei uns selbst an. Sich selbst zu fragen, wo wir, wo ich eventuell, schon kalt geworden sind/bin, IHM gegenüber, dem Nächsten gegenüber etc. macht nicht nur Sinn, sondern ist manchmal lebensnotwendig. Das sollte wie bei einem guten Hausputz oder einer Inspektion regelmäßig erfolgen. Am besten mindestens einmal pro Jahr. Dafür haben wir auch Jom Kippur und die Zeit davor. 

Wenn wir uns das also erneut betrachten, dass die Patriarchen Israels in Ägypten waren, Simon, der Zweitälteste im Gefängnis, der Rest der Brüder als Spione und Diebe verdächtigt, dann kann man wirklich denken, dass dieses Chaos ein Durcheinander war, das nicht wieder gut zu machen ist. Aber in der Mitte all dessen, entwickelt sich Juda zu einem Leiter unter seinen Brüdern und rettet irgendwie diese Situation. Ebenfalls, ähnlich wie Josef, in dem er jetzt wahrlich sein eigenes Leben anbietet. Josef hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Juda musste erst einmal eine Entwicklung durchmachen, um zu einem ähnlichen Punkt zu kommen. Danach hat er sich aber mehrfach als ein natürlicher Leiter gezeigt. Er zeigte sich als Mann der weisen Entscheidungen, und dass er die Gabe hatte, Menschen zu lesen, also zu erkennen, was ihr Potenzial ihre Probleme etc. waren.
Eine gewisse Weisheit hatte er schon das erste Mal, als er die Brüder, die Josef umbringen wollten, mit Essen und erst ausruhen, von ihrer maßlosen Wut und Aggression herauszukommen, um sie von einem anderen Plan zu überzeugen. Er kaufte die Zeit aus. Erneut war es der Fall, als die Brüder zurückkehrten zum Vater, und um die Herausgabe von Benjamin bitten mussten. Damit Simon aus dem Gefängnis herauskommen konnte. Es schien schon so, dass Jakob kein Interesse daran hatte, Benjamin gegen Simon auszutauschen. Ruben versuchte den Vater zu überzeugen, aber war nicht erfolgreich, weil er noch viel zu egoistisch dachte. Aber Juda, der wusste wie er den Vater zu nehmen hatte, und was er ihm anbieten sollte, sich selbst und nicht seinen Sohn, wie bei Ruben, den Sohn, den Juda natürlich genauso liebte.
Wir müssen ernsthaft erkennen, welches tatsächliche Opfer Juda da anbot.
Diese Art von Agape Liebe ist das, was Gott mit uns erreichen möchte. Das ist ein Ziel, auf das wir hinstreben sollen. Und ich kann mir gut vorstellen, wenn wir ehrlich zu uns sind, dass keiner bisher auch nur annähernd in diese Problematik, einer solche Situation hineinkam. Vielleicht haben wir es uns, im einen oder anderen Fall, uns / auch mal grob vorgestellt, oder sicher auch dramatische oder gar kritische Situationen erlebt. Aber um bis zu dieser Grenze zu gehen, muss sich jeder selber testen, sich selbst fragen, den Heiligen Geist um eine ehrliche Antwort bitten. Denn wir überschätzen uns gerne. Vor allem, wenn wir es nicht real umsetzen müssen. Zuvor war oder ist es illusorisch. Wir denken es, d.h. dass wir es tun würden, aber tun wir es auch? Im NT lesen wir: „…sein Leben für den Anderen hin zu geben“
Es gibt noch ein anderes Bindeglied, denn Jakob sagte im 1. Mose 42,2: „Geht, ich sende euch, so dass wir leben und nicht sterben sollen“ und Juda gebrauchte die genau selben Worte in 1. Mose 43, 8b ... „So dass wir und unsere Kinder leben mögen und nicht sterben“. Und genau diese Worte haben Jakob in seinem Herzen erreicht und ihn letztlich auch überzeugt, obwohl es eigentlich gegen seinen Willen war.
Auch bei Josef ging Juda ähnlich vor. Er nutzte Weisheit, und suchte bei Josef einen sensiblen Punkt, der letztlich, die eigene Vaterfigur, die er vermisste, war. Juda machte Josef klar, dass sie den Vater nicht erneut verletzen wollten und können. Ab diesem Punkt konnte Josef sich nicht mehr kontrollieren, und begann zu weinen. Fragend: „lebt mein Vater noch“ (1. Mose 45 3b). Das was Josef die ganze Zeit auch verdrängt hatte, war die Sehnsucht nach seinem eigentlichen Ursprung und dem Vater. Dies brach nun wieder hervor. Dort, wo er die ganze Zeit funktionieren musste, oder einen „Ersatzvater“, nämlich den Pharao hatte, konnte der eigentliche Vater, letztlich doch nicht ersetzt werden. Für den Pharao/Herrscher als Ersatzvater leistete er, tat er, war erfolgreich, gewann Ansehen, aber nicht im Sinne von Liebe. Der eigentliche Vater hatte ihn, wenn auch viel zu lange, verwöhnt und geliebt und mit Liebe gefüllt. Sicher hatte Jakob schwere Erziehungsfehler gemacht. Gerade im Vergleich zu den anderen Brüdern, aber der Boden der Liebe war da, war gebaut worden, und hatte irgendwo noch überlebt.
Wenn wir also diesen Boden der Identität, auch heute, durch den Vater (was auch die Aufgabe des Vaters ist, dir als Kind Identität zu geben), nicht haben, ist die Folge ein enormes Identitätsloch. Einen Mangel anzuerkennen, zu wissen und zu erforschen dessen, wer du eigentlich bist. Hiermit fangen jede Menge Probleme an, weil du für jede Art von Täuschung und Manipulation offen bist. Du hast eine große Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung, Geborgenheit und vieles mehr, was zu den Grundbedürfnissen gehört, in dir, aber sie wurden nicht er- bzw. gefüllt. Jeder, der sich auch nur die Mühe macht, oder zumindest den Anschein erweckt, dir das zu geben, wird Erfolg haben, dich einzufangen. Ob es dabei bleibt, ist dann letztlich wieder deine persönliche Entscheidung oder dein persönlicher Weg.
Es ist ein Trost zu wissen, dass die Helden der Bibel und die Patriarchen ganz normale Menschen waren. Auch sie mussten Entwicklungen in ihrer Identität, in ihrem Lebensweg, in ihrem Charakter durchmachen, um zu denen zu werden, die sie letztlich für Hunderte und Tausende von Jahren unvergessen machte. Worüber die Bibel dann geschrieben hat. Aber auch in aller Offenheit über ihre Schwächen und Fehler berichtet wird. Das, womit wir uns auch identifizieren können. Manchmal braucht es lange Zeiten und Distanzen, im Zurückblicken, um auch in unserem Leben, wie damals in den Seiten der Geschichte von Menschen und Geschichte von Nationen zu lesen und etwas zu erkennen. Selbst die Zusammenhänge zu sehen, die sich als Muster ergeben. Erst rückblickend können wir mehr von den Plänen Gottes, auch der Vergangenheit, erkennen. Nicht immer können wir hochrechnen, was damit in der Zukunft passiert. Aber wir haben Vorbilder, wir haben Beispiele und wir können an Hand dieser Eckpunkte uns auch immer wieder prüfen, und durch den Heiligen Geist überprüfen lassen. Wir sollten also wirklich auch diese biblischen Gestalten und Personen nicht nur lesen, sondern auch studieren und herausfinden, was ihr Tun, aber auch ihr Lassen ausmachte, und welche Folgen es hatte.
Wir sind noch nicht am Ende der biblischen Geschichte. Wir sind jetzt im letzten Teil der Endzeit. Im Buch der Offenbarungen. Die Meisten profitieren von den Prophetien und Erfahrungen der Hunderte und Tausende von Jahren, von dem was zuvor schon ausgesprochen worden war. Vor allem auch über Yeshua, als dem Messias. Auch wenn diese Aussagen meist verborgen waren. So sind sie zum großen Teil schon erfüllt, und doch sind einige noch offen. Jeder von uns sollte also wissen, dass Gott jede einzelne Person mit einem Sinn und Zweck, Verantwortungen, sowie einem Ziel geschaffen hat, Es ist alles von IHM ausgegangen und kehrt alles zu IHM zurück, lesen wir in Kolosser 3,16 bis 19. Es ist ein Kreislauf. Von dem wir ausgegangen sind, da kehren wir zurück. Aber in welchem Zustand,wir da sind können wir auch selbst mitbestimmen und müssen uns das eingestehen. Auch wir schreiben, ohne es zu wissen, Geschichte. Vielleicht nicht ganz in der Weise wie die alten Patriarchen, aber Familiengeschichte, auf alle Fälle. Wir beeinflussen die Menschen um uns herum.
Ob wir es wollen oder nicht, ob wir es kennen oder nicht. Wir tun es und sollten uns immer wieder klar machen, dass wir das zum Guten, oder zum Schlechten, als Vorbild tun können.
Wir brauchen einen goldenen Mittelweg. Zwischen Arbeiten und Ruhen. Zwischen Martha und Maria. Zwischen Braut, und Sohn oder Tochter. 
Jeder Mensch muss ab einem gewissen Alter arbeiten. Die allermeisten Männer sind fünf Tage die Woche von ihrer Familie getrennt, um zu arbeiten. Sie haben nur das Wochenende und die Abende um Familie zu leben. Und das hat auch seinen Sinn. Auch wenn wir heute Homeworking haben, oder das Privileg eines eigenen Büros, oder selbstständig zu sein, müssen wir dieses Gleichgewicht finden. Die Familie ist ein existenzieller, wichtiger Baustein im Bauplan Gottes. Aber ein Baustein, der im Gleichgewicht zu den anderen Aufgaben, die wir auch als Sohn oder Tochter des allerhöchsten Gottes auszuführen haben, sonst geraten wir schnell in Schieflage. Falsche Gewichtung und/oder falsche Schwerpunkte können uns schnell zur Falle werden, und wir geraten aus dem Gleichgewicht, aus dem Shalomfrieden Gottes, der u.a. Balance und Gleichgewicht ist. Leider ohne es meistens zu merken.
Ohne den Heiligen Geist, werden wir es nicht schaffen.
Der religiöse Geist will uns immer wieder auf den falschen Pfad führen, und das ist letztlich Verführung. Dann bin ich ebenfalls vom Pferd (auf der anderen Weise) hinuntergefallen.

Zusammenfassend können wir also sagen, dass wir in dieser Wochenlesung eine der schönsten Geschichten der Versöhnung, Wiederherstellung, Heilung und wahrer Vergebung in der Heiligen Schrift lesen. Diese Parasha ist nicht nur der Höhepunkt dieser epischen Reise, einer der am meisten geliebten, biblischen Charaktere aller Zeiten, sondern, es ist eine genaue Vorlage, eine perfekte Blaupause, ein Vorschatten des Lebens und Charakters, unseres Messias Yeshua. In dieser Geschichte wird jede Emotion, jedes Gefühl, jede menschliche Erfahrung abgebildet. Eifersucht, Ärger, Trauer, scheinbarer Tod, Leiden, Wiederauferstehung, Freude, Lust, Lumpen, Reichtümer und Verrat. Die Spanne von Demütigung im Gefängnis zu der Herrlichkeit und dem Ruhm, als rechte Hand des Pharaos zu fungieren, von Angst in einer Minute, zu Tränen der Freude, in der Nächsten.
All das endet in einem Höhepunkt und Happy End. Diese Geschichte, die uns auch selbst betrifft, haben wir, hier nun von mehreren Blickwinkeln betrachtet. Immerhin dauerte die Zeit im Gefängnis fast 9 Jahre. Und es war dennoch nur eine Vorbereitung für die schlimmste Hungersnot der Geschichte, die dann folgte, die aber für das Volk GOTTES notwendig war, und von GOTT als eine Hilfe bereitgestellt werden sollte.
GOTT wusste also rechtzeitig, was geschehen würde. Und das ist heute nicht anders wie damals. Wie schnell können z.B. nach bisher sieben fetten Jahren, nun die sieben mageren Jahre eintreffen. Die Wirtschaftsweisen in Deutschland korrigieren da am laufenden Band ihre Prognosen nach unten bis hinein ins Minus. Und es hat noch nicht einmal richtig angefangen zu krachen.
Bei Josef können wir sehen, dass alles was er anfängt blüht, und sich entwickelt, weil JHWH ihn segnete. Wenige wissen, dass Josef auch einen neuen Namen, also einen geänderten ägyptischen Namen bekam „Zaphnath-Paaneah“ - Gott spricht und lebt.
Das bedeutet, dass auch in einem Land voll von Heidentum, Götzendienst, verdrehten und falschen Ritualen, der einzig wahre Gott weiterhin spricht und durch ihn, den Josef lebt.
Dass Josef tatsächlich lebte, hatte die Brüder, nachdem er sich zu erkennen gab, in einen äußersten Schock versetzt. Von einem tot geglaubten Bruder, verkauft in die Sklaverei, stand nun der Regent von ganz Ägypten vor ihnen. Das kann eigentlich nur Unglaube hervorrufen. Hier sehen wir Emotionen in jeder Facette und Art, als das offensichtlich wurde. Der Damm ihrer harten Herzen war, sowohl bei Josef, wie auch bei den Brüdern, gebrochen. Wahrscheinlich waren sie erst einmal gelähmt, ja paralysiert von dem, was hier vor sich ging. Auch wenn Josef sie dann beruhigte.

In der heutigen Psychologie würden wir das effektiv als ein traumatisches Ereignis bezeichnen, und wir müssen uns auch fragen, ob wir selbst ähnliche traumatische Ereignisse und Schockzustände erlebten haben, und Gott fragen, warum. Warum ist mir das passiert? Und zwar ohne Anklage, sondern nur in der Bitte um Verständnis. HERR was willst du mir zeigen? Doch, obwohl wir so oft bitten, betteln und beten, um bestimmte Situationen wieder in Ordnung zu bringen, um es besser zu machen, können wir erst einmal scheinbar keine Veränderung sehen, und klagen Gott sehr schnell an. Nur um später feststellen zu können, wenn man zurückblickt, dass ER doch, dieser einzig wahre Gott, auf seine eigene persönliche Art genau das getan hat. Aber letztlich anders, als wir es wollten oder tun würden. Wir können diese verschiedenen Facetten der Möglichkeiten nicht erkennen, sondern sehen das Ganze meistens weiß oder schwarz. Schuld oder Unschuld. Richtig oder falsch. Aber in dieser Art des Richtens, die oftmals ihre Wurzeln in Selbstgerechtigkeit und eigenen schmerzhaften Erlebnissen hat, verpassen wir die fantastische und wunderbare Vielfalt dessen, was Gott wirklich farbenprächtig machen kann. 

Wir kennen Josef nur als den lieben, wenn auch verwöhnten Jungen, der sozusagen direkt vom Boden einer Grube, einer Zisterne schnell im Gefängnis landete.
Wir sehen aber selten, was dieses ganze Verwöhnen auch an Stolz und Überheblichkeit in Josef entwickelt hatte, was Gott eben, gerade weil ER eine große Berufung in und auf Josefs Leben gelegt hatte, entfernen musste. Um Stolz, Arroganz, Überheblichkeit zu zerbrechen, landen wir meistens am tiefsten Punkt unseres Lebens, wo wir erst beginnen, trainiert zu werden. Erst dann kommen wir, in die erste Position, für die wir eigentlich geschaffen worden waren.
Wir wissen auch, dass Josef wusste, dass er der Lieblingssohn war. Auch durch die Träume war ihm klar, dass er eigentlich diese Führungsrolle innehaben sollte. Aber Weisheit war noch weit entfernt von ihm. Sein Stolz, seine Überheblichkeit besser sein zu wollen, als die anderen, wird durch sein Handeln mit den Träumen und dem vielfarbigen Mantel noch unterstrichen. Josef lies definitiv einen Mangel an Angemessenheit und auch an Anstand den Brüdern gegenüber erkennen, weil es ihm eigentlich klar sein musste, dass das Tragen dieses vielfarbigen „Leiterschaftsmantels“, die Brüder täglich provozieren würde. Damit zeigte er deutlich einen Mangel an Respekt gegenüber seinen eigenen Brüdern. Ein solches Verhalten, hatte er, letztlich selbst auch, zumindest mit verschuldet und sich somit selbst eine Falle gestellt, bzw. dem Feind das Seil in die Hand gegeben, an dem er dann letztlich auch aufgehängt wurde. Das brachte ihm die Grube und auch das Gefängnis ein.
Da brauchte es noch Erziehung und Formung, die GOTT an ihm vornehmen musste. Das entspricht auch dem Wort Gottes, dass ER diejenigen, die er liebt, auch züchtigt. Das Wort „züchtigen“ ist für uns absolut gräulich und erschreckend. Wir verbinden damit harte Strafen. Und dabei heißt es eigentlich vom Ursinn her, wirklich nur erziehen. Satan ist schlau und das vergessen wir sehr oft, er kennt uns genauso in und auswendig, mit all dem Mangel und all den Verletzungen, für die er meistens auch selbst verantwortlich war. Somit weiß er auch genau, wer und was uns treffen kann. Wie er Gerichtsfälle gegen uns mit Anklagen, gerade auch was Stolz und Überheblichkeit, die der HERR hasst, gegen uns anbringt. Mangel an Weisheit, und anderen Dingen, die Charakterschwächen aufzeigen, und ihm etwas in die Hand geben, mit der er GOTT eigentlich fast zwingt, in seiner Gerechtigkeit, etwas gegen seine Kinder zuzulassen. Erst dann kann, satan im Normalfall, erst etwas gegen die Person unternehmen.
Das sehen wir ja auch hier. Wir wissen selbstverständlich, dass Gott als Vater uns schützt und viele Dinge von uns fern- oder zurückhält, um uns die Chance zu geben, uns zu verteidigen, und um uns zu verändern. Aber wenn wir das ablehnen, wenn wir uns die Zeit nicht nehmen, diesen Weg zu gehen, wird der Feind immer wieder mit verschiedenen Anklagen und Flüchen, aber oft auch mit vielen Illegitimitäten und Ungerechtigkeiten weiter fortfahren, bis wir gelernt haben, ihn zu stoppen. 
Sicher mag Josef unschuldig und naiv gewesen sein, aber bei Abwesenheit von Potiphar, sich allein in der Gegenwart seiner sexliebenden Frau aufzuhalten, war nun einmal eine recht gefährliche Situation, die hätte vermieden werden können.

Auch Paulus hat in der Apostelgeschichte solche Fehler gemacht. Er wurde durch den Propheten Agabus gewarnt, nicht nach Jerusalem zu gehen. Aber mit seinem Ehrgeiz und seinen eigenen Plänen hat er der Stimme des Heiligen Geistes nicht gehorcht, war also ungehorsam und ging dennoch nach Jerusalem. Auch hier wurde er dann fälschlicherweise angeklagt, dass er gegen das Gesetz predigen würde und wurde deshalb ins Gefängnis geworfen, geschlagen und festgehalten. Genau das was der Prophet ihm angekündigt hatte. Paulus wäre also eigentlich nicht ins Gefängnis geworfen worden, weil er seinen Glauben bekundete, sondern weil er unweise und ungehorsam war. Die Stimme des Heiligen Geistes hatte ihn gewarnt und er wollte die Warnung nicht annehmen. Er wusste es besser, wie wir oftmals eben auch. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen wie viel Lebensjahre ich damit verbrachte keine Herausforderung auszulassen. Das hat bestimmte Hintergründe, aber es brauchte lange, bis ich die Weisheit hatte, hier ganz anders zu analysieren, und dann auch entsprechend anders vorzugehen.
Trotzdem ist für viele ungewohnt und ein Anstoß, an einer Meinung festzuhalten. Das wird dir dann gern als Sturheit ausgelegt, dabei ist es eher Standhaftigkeit, einzustehen. Es bedarf allerdings der Weisheit, dann auch, wenn man seinen Standpunkt deutlich gemacht hat, weiteren Diskussionen aus dem Wege zu gehen. Nicht aus Feigheit, sondern aus Weisheit, kein weiteres Öl aufs Feuer zu gießen. Aber bekennen wir nicht vor den Menschen, was wir erkannt haben, auch vor Glaubensgeschwistern und nicht vor Gottlosen und Atheisten, dann wird auch Jesus uns nicht vor dem Vater bekennen, heißt es in der Bibel.
Dabei machen wir Fehler. Und nicht wenige. Aber Gott nutzt auch unsere Fehler um uns zu verändern. Wir mögen es als Ungerechtigkeit oder auch Strafe empfinden, wenn wir doch eigentlich wissen, dass die Anklage nicht wahr ist, aber wenn wir nicht durch den Heiligen Geist überprüfen lassen, ob nicht irgendwo auch eine falsche Verhaltensweise oder ein falsches Herzensmotiv bei mir selbst zugrunde liegt, werden wir hier nicht weiterkommen.
Ob es nun fair oder unfair ist, kann JHWH dennoch nutzen, um uns in die richtige Form zu bringen. Denn wenn wir selbst, willentlich oder nicht, wissentlich oder nicht, zu den Konsequenzen und Folgen mit beigetragen und dem Feind etwas in die Hand gegeben haben, um uns angreifen zu können, dann brauchen wir erstmal die Ruhe und die Weisheit hier nachzufragen. 
Gerade auch in den sogenannten theologischen Fragen, die ja schon seit Jahrhunderten vehement, intensivst bis Hass erfüllt, diskutiert werden, können sehr schnell zu einem Streit und Zankapfel werden, den satan nutzt um noch Öl aufs Feuer der Uneinigkeit zu gießen. Das finden wir aber nicht unter Atheisten oder gottlosen Menschen, sondern oftmals auch bei den sogenannten Brüdern und Schwestern im Glauben. 
Ich denke jeder von uns hat solche Situationen schon erlebt, falsch angeklagt und verfolgt zu werden, Dinge, die man nicht verdiente um die Ohren zu bekommen, und das keinesfalls nur auf religiösem Unter- oder Hintergrund.
Und deshalb müssen wir manche Dinge unter dem Aspekt, der gerade beschrieben wurde, noch mal neu mit dem Heiligen Geist aufrollen, damit wir letztlich in den Segnungen des Josef laufen können und nicht eine Wiederholung von Ungerechtigkeiten erleben. Die Tatsache, dass auch Erprobungen, Prüfungen, Tests, schwerere Belastungen oder Bedrängnisse, bis hin zu Prozessen vom himmlischen Vater benutzt werden können, um uns letztlich sogar in eine Beförderung und geistiges Wachstum zu bringen, ist uns weniger bekannt, und sicherlich auch nicht sehr beliebt. Dennoch passiert es immer wieder. Und dann, wenn wir das einmal be- und ergriffen haben, sehen wir diese Möglichkeiten eher an, um da auch in schwierigen Situationen einigermaßen gut hindurchzukommen.
Man könnte das als eine „Josefs Formel“ bezeichnen. 
In Kurzform würde man sagen, das Ziel der Josephsreise durch Gottes Hand war, Joseph von sich selbst zu leeren oder frei zu machen. Wir können sicher davon ausgehen, dass Josef von Jakob wirklich auch geliebt war, im Gegenzug auch seinem Vater Freude machen wollte. Im erweiterten Sinne vielleicht sogar diesem himmlischen Vater, den er in diesem Sinne aber noch nicht persönlich kennengelernt hatte, wie Abraham, Isaak und auch Jakob. Dass der Wunsch dem Vater zu gefallen, Jakob natürlich auch Freude bereitete, und ihn veranlasste, ihm etwas Besonderes zu geben, hat aber, weil es Josef in den falschen Hals bekam, dann zu solchen Schwierigkeiten geführt, dass der himmlische Vater eingreifen musste. ER musste Josef erst einmal beibringen, nicht so sehr auf sich selbst zu vertrauen und damit einem falschen Selbstvertrauen zu erliegen, sondern in die Abhängigkeit vom allmächtigen GOTT zu kommen. Je mehr Josef mit seinen falschen Herzensmotiven, die er ursprünglich gar nicht kannte, frei geworden ist, desto mehr konnte vom himmlischen Vater in ihn hineingegossen werden.
Unter den heutigen Aspekten sagen wir, gemäß dem neuen Testament, dass wir kleiner werden müssen, damit Jesus in uns grösser werden kann. Dass die Dunkelheit in uns hinaus muss, damit das Licht umso stärker in uns hineinkann. 

GOTT hatte auch einen Mantel für Josef. Aber diesen Mantel konnte er ihm noch nicht anvertrauen. Denn ein solcher Mantel bedeutet Berufung und Verantwortung. Daher die Grube, das Gefängnis, das Leiden, die Demütigung, die falschen Anklagen, die Verzweiflung, den Verrat all das, was satan nutzte, um Josef scheinbar zu zerstören, gebrauchte aber Gott letztlich, um Josef an einen Punkt zu bringen, wo dieser verstehen konnte, dass es gar nicht um ihn, Josef, sein Ego, sein Selbst ging, sondern um das, was Gott als Mantel, ihm für sein Volk geben wollte. Und das ging eben nur in Abhängigkeit von IHM, JHWH, selbst. Somit war der Sinn, und die Zielsetzungen für diese Versuchungen und Prüfungen, die Abhängigkeit von Gott.
Diese Abhängigkeit soll und wird auch Vertrauen bringen. Vertrauen, das erst einmal wachsen muss, weil wir nichts mehr aus uns selbst heraus, tun oder erreichen können. Weder mit unserer Erfahrung, der Alten wie der Neuen, noch mit unserer Kraft. Und die Zielsetzung von Vertrauen darf und wird auch Glauben in den einzig wahren Gott entwickeln und wachsen lassen. Das Ziel dieses Glaubens ist es ein besserer und größerer Diener, für das Volk zu sein. So wie es Jesus Christus für uns war. Das Ziel Menschen zu dienen, bringt dich automatisch auch wieder näher an IHN selbst, den himmlischen Vater als Schöpfer, damit er dich dann auch weiter segnen kann. Denn damit bereitest Du IHM auch Freude. Wenn ich aus meinem selbstgestrickten Egokreislauf der Selbstsucht herauskomme, werde ich auch eher bereit sein, nicht nur mir selbst zu dienen und mir selbst etwas zu geben, sondern auch mich zu öffnen, um von ihm zu empfangen. Um aber empfangen zu können, muss ich in einem Empfangsmodus, in einer Bereitschaft, mich nach IHM auszustrecken und mich mit ihm synchron schalten zu lassen, mit seinem Willen synchron zu laufen, auch was Korrekturen anbetrifft, bringen. Wenn wir nicht aus eigennützigen Motiven empfangen und gesegnet sein wollen, sondern um andere zu beschenken, und zu segnen, kommen wir in den göttlichen Kreislauf, der Gottes Gunst und seine Freude weckt.
Wenn wir also ebenfalls in unser volles Potenzial kommen wollen, müssen wir damit auch rechnen, in einen Prozess der Verfolgung, unter Prüfungen und Tests zu kommen, die uns tiefer in das Verständnis seiner Gegenwart und seine Herrlichkeit bringen. Und das hat verschiedene Stufen. Es geht nicht auf einmal.
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit sind Stufen. Von Vertrauen zu Vertrauen sind Stufen und der Weg dorthin ist für jeden verschieden. Aber Sinn und Zweck von all dem ist, Abhängigkeit, Vertrauen und Glauben zu entwickeln, damit wir unser eigenes, eigentliches Ziel, anderen Menschen zu dienen, ihnen das Brot des Lebens, das Jesus in uns selbst ist, auch weiterzugeben. Wenn wir dort, und damit in unser volles Potenzial kommen, dürfen wir über diese gesamte Josefs Geschichte und auch die Zusammenfassung hier zum Schluss, noch intensiver nachdenken, und es auch für uns selbst umarmen. Und es ist nicht nur die Erkenntnis und die Entscheidung, dass ich diesen Weg gehen will, sondern auch dann, wenn aktive Schritte vom himmlischen Vater unternommen werden, uns da hineinzubringen, zu akzeptieren, dass diese nicht nur einfach sind.


Wir haben also viel zu denken und zu überlegen, für dieses neue anbrechende Jahr 2025
Startet lieber heute als morgen, denn es ist ein Prozess, ein Weg, der manchmal länger dauert als man sich wünscht oder vorstellt. Der HERR verkürzt die Zeit heißt es. Also schauen wir, wie es sich für jeden Einzelnen von euch entwickeln kann und darf.



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Zehnte Wochenlesung - Winter 2024

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02.01.2025, 10:19

Teil 2

In Teil 2 geht es um einzelne Worte und deren Bedeutung in dieser Wochenlesung, aber aus dem Hebräischen heraus. Gerade auch in Bezug auf Josef; aber auch auf die Bedeutung für heute. Josef erwarb zunehmend...   mehr


28.12.2024, 23:53

1.Mose 41,1-44,17; 1.Könige 3,15-4,1; Sacharja 2,14-4,7; Psalm 3,13 bis 18 + 8,9; 108+109; 1.Sam. 1-10; Sacharia 2,10–4,7; 4.Mose 7,42-47+ 14,8 + 9+28,9-15; Joh. 1,1–18+ 10,22-28; Röm. 10,1-13; Galater 5,19 - 25

In dieser vorletzten Parascha-Wochenlesung des Jahres schauen wir uns das Herzstück der Josefsgeschichte in Ägypten an. Wie immer gibt es viel zu lernen. Die Haftara, also die prophetische Ergänzungslesung...   mehr




Neunte Wochenlesung - Vayeshev "und er wohnte"

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18.12.2024, 18:57

1.Mose 37,1 – 40,23; Psalm 106+107; Ruth 1-4; Amos 2,6–3,8; Micha 6,8; Matthäus 1,18-25; Römer 8,18–39

Starten wir diese 9te Wochenlesung mit einer kurzen Zusammenfassung, die wir in einzelnen Kapiteln schon teilweise in den vorherigen beiden Jahren beleuchten konnten.  Die Geschichte von Josef und seinen...   mehr




Achte Wochenlesung - Vayishlach "und er ging/schickte/sandte"

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15.12.2024, 18:23

Teil 2

Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer...   mehr


12.12.2024, 18:35

1. Mose 32,4-36,43; Psalm 119,89-176; Ri 10-21; Obadia 1:1–21; Eph. 4:1–32; Apg. 11-15; Matthäus 2,13-23+ 5,23 + 24

Diese Woche geht es um Wiederherstellung. Wir hatten die Geschichte von Esau und Jakob schon letzte Woche kurz auf der Agenda. Die Versöhnung war kurz. Versöhnung und Wiederherstellung sind noch nicht...   mehr




Siebte Wochenlesung - Vayetzei "Und er verließ/ging los/floh"

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10.12.2024, 15:51

Teil 2

Jetzt erneut zum Thema Träume, das wir in Vitamine 3 Teil 2 schon intensiver ausgearbeitet haben. Wir müssen verstehen, dass Träume unsere Realitäten, Notwendigkeiten, Nöte, Bedürfnisse abdecken. Aber immer...   mehr


07.12.2024, 17:04

1.Mose 28,10 – 32,3; Maleachi 1,1–2+7; Richter 1-9, Hosea 12,13-14,10; Römer 9,6–29; Apg. 6-10; Psalm 119,1-88; Johannes 1:43-51; 4,1-26+1,43-51; Epheser 4,1–32

Es geht in dieser Woche u.a. um Konflikte. Konfliktmanagement zwischen Brüdern könnte man sagen.  Die Kurzzusammenfassung dieser Parascha umfasst die Geschichte Jakobs, nachdem er von den vermeintlich...   mehr




Sechste Wochenlesung - Toldot "Generationen"

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03.12.2024, 16:30

Teil 2

Im Hebräischen verstehen wir eigentlich darunter auch ein Konzept - als Kette von Ereignissen-, wo ein Ereignis letztlich zum Nächsten und zum Nächsten führt und es dafür auch Ursächlichkeiten und...   mehr


28.11.2024, 17:11

1.Mose 25,19 – 28,9; Jes. 1,12; Psalm 1+2+5; Jos. 13-24; Maleachi 1,1–2,7; 1.Samuel 20,18-42; Lukas 21,1-4; Hebr. 12,14-17; Matthäus 10,21-38; Apg. 1-5; Eph. 5,25-28+32+33; Röm 9:6–29

In Vitamine 1 und 3 lesen wir einiges über die Grundvoraussetzung für diese Wochenlesung „Generationen“ oder auch „Nachkommen, Geschichte, Genealogien. Alles Wörter und Übersetzungen, die mit dieser Lesung zu...   mehr




Fünfte Wochenlesung - Chayei Sarah "Das Leben Sarahs"

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26.11.2024, 06:33

Teil 2

Jetzt kommen wir zu einem anderen Teil der Lesung. Der Ankunft der Braut. Der Hintergrund dazu war 1. Mose 24,62 + 63. „Isaak lief auf dem Felde, als er aufsah und Kamele herankommen“. Diese Karawane brachte...   mehr


22.11.2024, 17:34

1.Mose 23,1-25,18; 1. Könige 1,1-31; Psalm 22+40+41; Jos. 1-12; Matt 8:19-22; Luk 9,57-62; Johannes 4,3-14; 1.Petr. 3,1–7

Wir haben nun schon einiges über Sarah und Rebecca in dieser fünften Woche durch die letzten zwei Kreisläufe gelesen. Der Inhalt der Wochenlesung wäre also: Tod und Begräbnis von Sarah Den Kauf der...   mehr




Vierte Wochenlesung - Wajera "Und es erschien"

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18.11.2024, 17:33

Teil 2

Lass uns in diesem zweiten Teil nur einen Satz aus der aktuellen Lesung herausgreifen, um einmal zu sehen, was wir darin alles an versteckten Infos finden können. Der Vers wäre in 1. Mose 21,33 + 34.   Abraham...   mehr


14.11.2024, 17:43

1.Mose 18,1–22,24; Psalm 113+114+115; Hiob 32- 42; 2.Könige 4,1-37;   2.Petr.2,4-10; Hebr. 6:13-20; Lk. 16-20+ 17,28-37;  

Wir gehen weiter in den Wochenlesungen mit Abraham, der für Sodom und Gomorrha Fürbitte leistet und der drei Engel, die im Eingang von Abrahams Zelt in der Hitze des Tages erschienen. Die alten jüdischen...   mehr




Dritte Wochenlesung - Lech Lecha "Zieh hin! / Geh für dich"

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12.11.2024, 19:00

Teil 2

Wir haben bereits über einige Punkte von göttlicher Leiterschaft gesprochen. Das Konzept Gottes für göttliche Leiterschaft, um gute, weise und noch auszubildende Attribute und Charaktereigenschaften zu...   mehr


11.11.2024, 16:33

1.Mose 12,1–17,27; Jes. 40,27–41,16; 16: Apg 7,1-8; Röm 3,19-5,6; Gal 3,15-18; Kolosser 2,11-15; Mat 1,1–17; Johannes 8,51-58

Der Wechsel vom Alten ins Neue, das Überqueren in unbekanntes Land Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren über das Leben von Abraham und Sarah berichtet. Nachzulesen in...   mehr




Zweite Wochenlesung - Noach "Noah"

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31.10.2024, 14:55

1.Mose 6,9 – 11,32; Jes. 54,1-55,5; Psalm 104+105; Hiob 11-21; Luk. 1,5-8+ 3,23-38+ 6-10; 2.Petr. 3,3-14; Jakobus 3,13-17 +4,4+5

Wir endeten letzte Woche mit der ersten Wochenlesung Bereschit damit, dass Adam und Eva aus dem Garten Eden, wegen ihrer schweren Sünde des Ungehorsams und der Rebellion, der Angst, der Scham und so vieles...   mehr




Erste Wochenlesung - Bereschit „Im Anfang“

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29.10.2024, 14:48

Teil 2

Zusammenfassend können wir also in diesem zweiten Teil sagen, dass diese Wochenlesung die Schöpfungsgeschichte des Universums umfasst. Die Rolle und das Mandat der Menschheit über alle Tiere, Fische, Vögel,...   mehr


27.10.2024, 16:54

1.Mose 1,1-6,8; Psalm 33+88+89; Hiob 1-10; Jesaja 42,5-43,10; Luk 1-5; Johannes 1,1-17; Off 21:1-5

Überall in der Welt und immer am Schabbat beginnt jetzt, durch das Einsetzen der Thora(rolle), und damit eines neuen Jahreskreislaufs wieder die erste Wochenlesung im ersten Mose 1:1. Aber auch die...   mehr